31 Dezember 2009

Victoria Heinz

Ich arbeite ehrenamtlich und Vollzeit in einen Verein (kulturALARM e.V.) zur Unterstützung von Künstler aus dem Bereich Kunst, Musik, Theater. Ich würde diesen Job gerne machen, ohne jedesmal einen Stein vom Arbeitsamt in den Weg gelegt zu bekommen. Ich bin deshalb für das Grundeinkommen, damit ich die Chance habe das zu tun was mir liegt und dabei kulturell aktiv zu sein.

Victoria Heinz (*1988), ehrenamtliche Veranstaltungskauffrau, Berlin

24 Dezember 2009

Sarah Vigelius

Ich würde gerne forschen, sehr gerne Mathematik, oder andere Naturwissenschaften (Biologie). Ich möchte nicht reich sein, aber ich möchte meine kreativen - und analytischen Fähigkeiten zum Wohl der Menschheit nutzen.

Sarah Vigelius (*1979), Studentin

17 Dezember 2009

Magdalena Wagner

Vermutlich würde ich viel mehr Zeit als jetzt in Vereine mit gemeinnützigen Zwecken investieren - aber vermutlich auch meinen jetzigen "Einkommensjob" (Schutzgebietsvernetzung) weiterführen. Vielleicht auch wieder studieren, eine Dissertation schreiben. Vermutlich zwischendurch auch eine längere Reise machen. Es würde sich jedenfalls, genau wie jetzt, nicht alles ausgehen was ich gerne tun würde ;-) Aber es wäre zumindest die Sicherheit da dass ich jederzeit das tun kann was entweder meinen generellen gesellschaftlichen Zielen oder meinen persönlichen Zielen entgegenkommt - egal ob diese Art von Betätigung jetzt bezahlt wird oder nicht. Das wäre der kleine aber feine Unterschied.

Magdalena Wagner

12 Dezember 2009

Walther Thomas

Als erstes würde ich einige Tage ausschlafen und meine Wohnung in Ordnung bringen. Das wird dann ziemlich schnell langweilig. Dann würde ich umgehend meinen Traum verwirklichen und umweltfreundliche Blockheizkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen planen / bauen. Mein Traum ist es, so viel und so wenig zu arbeiten, wie es mir gut tut; wahrscheinlich eher viel - ich lebe seit 50 Jahren in Deutschland ;-) .Bisher ist das, obwohl ich Berufserfahrung auf dem Gebiet habe, an den Partnern gescheitert. Bei der letzten Firma, bei der ich mich vorgestellt habe, paßte alles fachliche zusammen, aber die suchten jemand für ca. 60-70 h/Woche, ich suchte aber 35h/Woche. Das war dann nix. Auf jeden Fall würde ich den Schritt in die Selbständigkeit nochmal wagen, der vor 10 Jahren mit dem selben Thema nicht geklappt hatte. Ich denke mal, das Grundeinkommen würde viele Entscheidungen einfacher machen, weil dann die Randbedingungen unverkrampfter sind und die Existenzangst ersatzlos gestrichen ist.

Walther Thomas (*1958), Dipl. Ing. Elektrotechnik / Umwelttechnik, München

08 Dezember 2009

Astrid Falk

Wenn ich ein Grundeinkommen hätte, dann würde ich trotz meines gesundheitlichen Handicaps (ich leide unter einer schweren Chemikalienunverträglichkeit MCS und bekomme keine Unterstützung von der Sozialversicherung) optimistischer in die Zukunft schauen und könnte mich ohne existenziellen Überlebenskampf, der mich täglich zermürbt und seelisch auffrisst, dort einsetzen lassen, wo man Verständnis für meine Situation hat. Ich hab so viele Talente und kann sie nicht leben, stattdessen verkümmert meine Seele in einer Welt in der nur Leistung, ein gesellschaftsfähiges und steuerfreundliches Einkommen zählt. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen hätte ich ein Auskommen und dadurch die Chance auf ein Einkommen.

Astrid Falk (*1959), kfm. Angestellte, Wittenbach

06 Dezember 2009

N. Christen

Ich bin begeistert! Ein Grundeinkommen für alle, würde vielen Leuten die Existenzangst nehmen und mehr Freiraum für Kreativität sowie persönliche Entwicklung ermöglichen.

Ich würde im Zug am Morgen Menschen mit einem Lächeln im Gesicht begegnen und jeder hätte Freude an seinem Leben und das nicht nur am Wochenende!

Ich arbeite Teilzeit, sodass ich mich selber finanzieren kann und in meiner Freizeit das tun kann was ich mag. Mit einem Grundeinkommen könnte ich mich mehr meinen eigentlichen Fähigkeiten und Talenten widmen und mich so richtig entfalten und entwickeln. Damit ich zufrieden sein kann, muss ich etwas tun. Längerfristig halte ich es nicht aus nur Pause zu machen. Doch wären es mehr gemeinnützige Tätigkeiten verbunden mit viel Abwechslung. Ich wäre mit ehrlicher Freude dabei und könnte hinter dem was ich tue auch stehen. Ich könnte in noch einer grösseren Menge andere Mitmenschen Projekte und Ideen unterstützen sei es finanziell oder durch Mitarbeit. Die Freude und Dankbarkeit in den Augen eines Menschen, wenn man jemandem wirklich helfen konnte, ist unglaublich und wunderbar schön.

N. Christen (*1984), Hochbauzeichnerin

04 Dezember 2009

Claudia Vorkauf

Alle Geschichten erzählen, die wie wild aus mir heraus sprudeln. Dem Drang zu schreiben, endlich ein Ventil öffnen können, weil ich meine wenige Kraft nicht mehr hier Büro verschwenden muss.
Auf der Bühne Schabernack treiben, um die Menschen zum Lachen und zum Weinen zu bringen.
Vielleicht sogar eine Ausbildung in Richtung therapeutischer Berater absolvieren.

Und mit Genugtuung das Irrenhaus Verwaltung verlassen, aus welchem ich aus Existenzangst (ich habe MS) immer noch nicht geflohen bin.

Claudia Vorkauf, Verwaltungsfachangestellte

23 November 2009

F. Meyer

Meine fast 4 jährige Teilarbeitslosigkeit und mein Alter von 52 wären nicht mehr massgebend. Ich wäre nicht gezwungen nach über 200 Bewerbungen/Absagen in meinem Erstberuf eine Arbeit (Sozialamt kommt für mich nicht in Frage) anzunehmen, die mich "kaputt" macht. Ich wüsste Anfang Monat, dass mein Geld reicht und nicht wie jetzt mehrere Monate im Jahr unter dem Existenzminimum leben. Ich könnte meinen Zweitberuf als Bewegungspädagogin und meine Weiterbildung zur heilp. Reitpädagogin ausüben und müsste nicht mehr nachts arbeiten um etwas auf dem Teller zu haben. Ich könnte Kurse besuchen, mich weiterbilden, mich um Menschen und Tiere kümmern, das machen was mir Freude bereitet, ohne das Gefühl zu haben der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen.

F. Meyer (*1957), Kauffrau, Bewegungspädagogin, Schweiz

Anja F.

Ich würde "schnell" noch Kinder bekommen.
Das habe ich mich bisher nicht getraut, weil das Einkommen von selbstständigen Filmschaffenden unregelmäßig + schwankend ist,
so dass es manchmal für mich allein schon nicht reicht.

Wenn die Existenzangst + Angst vor dem unabgesicherten Alter entfielen, würde die dadurch blockierte Energie frei gesetzt werden.
Mit der könnte ich innovative Projekte entwickeln, die u.a. auch im sozialen Bereich liegen würden.
Ich hätte mehr Kraft + Mut für aussergewöhnliche Ideen.

Die Menschen, die jetzt schon arm sind, würden nicht so ausgegrenzt, da sie es sich nicht leisten können, aus zu gehen.
Sie würden auch nicht gleich aus dem gängigen Kommunikationsschema fallen, das sehr stark auf der Eingangsformel beruht: und in was für einem Beruf arbeitest Du ? Jeder hätte dann etwas zu erzählen, weil jeder die Chance/das Recht auf Arbeit hätte.
Ich persönlich kenne übrigens nur Leute, die gerne arbeiten,
wenn auch manchmal gerne unter würdigeren Umständen!

Anja F. (*1969)

22 November 2009

Susi S.

Ich würde täglich Menschen beschenken, würde nichts mehr zurückhalten und hätte keinen Grund für Sorgen. Sorgen und Ängste zerstören diese Welt. Ein Grundeinkommen würde uns viel unnötige Last von den Schultern nehmen.

Ich würde zunehmend im gegenwärtigen Moment sein können. Außerdem müssen alle mitdenken! Das hilft ungemein! Die Regierung ist nicht allein dafür da, unsere Probleme zu lösen, wir können wenigstens mitdenken!!! Also LEUTE, DENKT!

Susi S. (*1986), angehende Biogärtnerin

20 November 2009

Diana F.

Meinen derzeitigen Job aufgeben. Eine Familie gründen und gleichzeitig studieren, um Tierärztin zu werden. Das würde mich ausfüllen und glücklich machen.

Ich wäre produktiver. Momentan schleppe ich mich nur zur Arbeit.

Diana F. (* 1981), Bürokauffrau, Köln

19 November 2009

Gina Rubeli

Hätten wir ein Grundeinkommen, wäre ich dieser Demütigung auf dem Sozialamt nicht mehr ausgesetzt. Die Sozialarbeiter könnten sich sinnvoller betätigen, als ein zu Geldautomaten degradiertes Leben zu führen.
Hätten wir ein Grundeinkommen, wäre ich vielleicht heute noch gar nicht krank!!!
Hätten wir ein Grundeinkommen hätte ich progressiv meine berufliche Tätigkeit abgebaut und würde mich um kleine Kinder kümmern, aktiv in Bürgerinitiativen mitmachen, alles das ich jetzt schon mache, nur mit dem Unterschied, dass es mir moralisch und gesundheitlich viel besser gehen würde.

Gina Rubeli (*1952) ,Druckerin, Bevaix

Lucia Martinaglia

Ich würde Bergbauern bei Ihrer Arbeit helfen und von Ihnen lernen.
Tanzpädagogik aktiv lernen.
Permakultur lernen und gleichzeitig wärend der Ausbildung arbeiten.
Ich würde mich jeden Morgen auf meine Arbeit freuen.
Ich würde viel und gerne arbeiten.

Lucia Martinaglia (*1974), Masseurin, Thun

11 November 2009

Martin Vonach

Die Mauern und Zäune der Existenzängste in den Köpfen der Menschen würden fallen.
Ob nun all jene, welche dann eine Teilzeit anstreben würden, dies auch durchsetzen könnten, wage ich zu bezweifeln, da der Arbeitgeber dies dann auch unterstützen müsste.
Für Menschen, welche aber auch mit weniger Geld ihr auskommen hätten, weil sie zB. keinem ihrer Kinder mehr das Studium finanzieren müssen, das Haus bezahlt ist, ... wäre dies sicher eine Erhöhung ihrer Lebensqualität und somit auch eine Bereicherung für die Gesellschaft. Das Ehrenamt im Sozialbereich, der Kultur, Geschichtsaufbereitung, der verschiedenen Glaubensgemeinschaften, Sportverbänden oder Blaulichtorganisationen, würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stark ansteigen.
Für Menschen hingegen, welche ein Haus zu bauen gedenken, wird sich nicht viel ändern, da dies nur durch möglichst gut bezahlte Erwerbsarbeit finanzierbar ist.

Martin Vonach (*1988), Prüfzeichenbeauftragter, Voarlberg

10 November 2009

Kathrin Otto

Ich würde meinen Job auf drei Tage die Woche verkürzen - ich mag meinen Job, und will mich da auch weiterentwickeln. Zwei Tage würde ich dazu verwenden kreativ an Dingen zu arbeiten, die mir lange schon im Kopf rumschweben, die ich alle auch schon auf die ein oder andere Weise begonnen aber nie intensiv verfolgt habe. Ein Buchprojekt, ein paar kunsthandwerkliche Dinge, Ahnenforschung. Also Beschäftigung privater Natur. Und die restlichen zwei Tage würde ich dazu verwenden mein Netzwerk zu pflegen und meine kulturellen Bedürfnisse zu befriedigen... Familie, Freunde, Kaffeehäuser, Theater, Kino ... und zwischendrin hätte ich genug Zeit fürs Fensterputzen...

Kathrin Otto (*1979), Sozialpädagogin, Nürnberg

09 November 2009

Claudia Filkov

Das ist ganz einfach, denn ich könnte endlich das machen, worin meine ureigenen Talente wirklich liegen. Könnte meine wirklichen Talente und Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringen, und das mit einer unbändigen Freude.
Was wäre das für eine Gesellschaft, in der diese Möglichkeit jeder Mensch hätte???
Sie wäre voller glücklicher Menschen.
Ich bin übrigens Sängerin und arbeite freiberuflich am Theater.

Claudia Filkov (*1972), Diplomsängerin, Hildburghausen

07 November 2009

Sinnet Tiwaz

Als Künstler würde Ich Mich sehr viel freier fühlen mit dem Beitrag von einer finanziellen Unterstützung. Diese würde einen sehr direkten Einfluss auf meine Zeit für die Schöpfung von Kunst haben.

Sinnet Tiwaz (*1962), Künstler, Tisvildeleje (Dänemark)

Heinz Robert

Ich würde das tun, was ich jetzt auch schon tue, nur mit weniger Angst jeden Monat auch soviel zu verdienen, dass ich meine Fixkosten bezahlen kann. Ich wäre freier in der Entscheidung, das zu tun worauf ich Lust habe und nicht das zu tun wo das meiste Geld rein kommt. Ich habe viele Ideen, wo mir die Freiheit fehlt diese umzusetzen.

Heinz Robert, Grafiker, Coach, Denker, Unternehmer, Maler, Mystiker, Zürich

Anna von der Heiden

Ich würde meinen jetzigen Job kündigen, Kunst machen, schreiben, Seminare zur Kreativitätsförderung sowie Lebensberatung auf Basis des intuitven Zeichnens anbieten. Einfach ich selbst sein, den Kopf frei haben für mich und meine Kinder.

Anna von der Heiden (*1962), Expertin Luftfahrtversicherungen, Hennef

Ingrid Pfennig

1000-1200 Euro monatlich? Das wäre mehr als ich jetzt bei einem 40 Wochenstundenjob bekomme.
Ich würde wahrscheinlich diese Arbeit sogar weiterhin leisten aber unter anderen Bedingungen und nicht mehr 8 Stunden täglich. Vielleicht noch 2-3 Tage die Woche.
Ich habe unendlich viele Ideen, wie ich anderen Menschen helfen kann mit meinem Wissen und Können. Dies ist dann ganz einfach umzusetzen weil nicht mehr von den Finanzen abhängig.

Ingrid Pfennig (*1956), kaufm. Angestellte, Magdeburg

Jana Wagner

Ich würde mich dafür einsetzen, daß mehr in die Jugend investiert wird, damit weniger oder vielleicht gar keine Amokläufe gemeldet werden müssen!

Jana Wagner (*1965), Laborantin/Metzgereiverkäuferin/Mediatorin, Sonnefeld/Hassenberg

06 November 2009

Ursula Walther

ich würde weiter das tun, was ich schon jetzt mache: schreiben. Beruhigend wäre, dass ich nicht hungern müsste, wenn mein Arm mal in Gips ist. Und dass ich, wenn ich eines Tages gar nicht mehr schreiben kann, trotzdem nicht unter der Brücke schlafen müsste.

Ursula Walther (*1948), Texterin, Journalistin, Herzogenaurach

Roland Steeb

Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen, würde ich den Schritt vom Hobbywinzer hin zum Erwerbswinzer wagen.

Roland Steeb, Diplompädagoge, Esslingen

Alex Hug

Zunächst mal würde ich meine Fixkosten herunterfahren und nicht mehr arbeiten. Falls es zulässig wäre, würde ich in ein Land ziehen, in dem die Lebenshaltungskosten niedriger wären. Andernfalls würde ich hier meinen Hobbies fröhnen und ab und zu einen Gelegenheitsjob annehmen, um Investitionen zu tätigen.

Alex Hug (*1971), Entwickler, Zürich

Sylvia

Dann hätte ich endlich Zeit mich um meine Hobbies zu kümmern und mich mehr meiner wahren Berufung zu widmen. Nämlich alternativen Heilmethoden für Mensch und Tier - Energiearbeit. Hätte weniger Stress und könnte gesundheitsbewusster leben - was wiederum die Gesundheitskasse entlasten würde.
Vor allem Frauen würden davon profitieren, die Kinder groß gezogen haben und dafür ihre sogenannte berufliche Karriere "geopfert" haben. Wir hätten wieder die freie Wahl ob wir einen stressigen Beruf brauchen um uns über diesen zu identifizieren oder ob wir so emanzipiert sind, dass zu tun was wir wirklich wollen. Vielleicht gehört da auch das "Heimchen am Herd" dazu, dass sich nur nicht traut zu sagen, dass ihr Haushalt, Gartenarbeit etc. gut gefällt. Kommt sicher gleich wieder der Aufschrei von den Superkarriere-Emanzen. Die tun mir ehrlich gesagt leid, wenn sie Karriere brauchen um was darzustellen. Sicher gibt es welche, denen Karriere viel bedeutet und gerne voll im Stress sind. Aber müssen wir durch das ganze Emanzengeschrei das jetzt wirklich alle wollen??? Die schlimmsten Anfeindungen kommen dann von diesen Emanzen. Schade, wo bleibt da die Solidarität von Frau zu Frau???
Grundeinkommen ja - und Anspruch auf eine Halbtagsstelle. Wer noch mehr arbeiten will, kann das ja auch tun. Dann würde die Arbeit wieder Freude machen und die Auswahl an Arbeitsmöglichkeiten wäre wieder größer.

Sylvia (*1955), Verwaltungsfachangestellte, Waakirchen

Benedict Jäggi

Ich wäre immer noch Spieleentwickler.

Mit dem bedingunslosen Grundeinkommen müsste ich mir jedoch nicht immer Sorgen machen, was nach dem nächsten Projekt ist, wo ich dann wohnen soll, ob ich wieder ein Projekt finde etc. Ich könnte mich einfach dem Projekt widmen, das mir am meisten Spass macht und so lange daran herumwerkeln bis es perfekt ist.

Die Verkäuferin in der Migros könnte endlich ihre wunderschönen Bilder malen, für die Sie nie Zeit findet. Der Bürotyp von nebenan könnte endlich seinen low-budget Film fertig machen, den er mal angefangen hat. Der Taxifahrer da hinten kann jetzt mal endlich sich chauffieren lassen anstatt stundenlang auf einen Kunden zu warten (ok, von wem? aber das ist eine andere Frage :))
und die Putzfrau da drüben geht jetzt endlich mal auf die Schauspielschule und bringt trotzdem ihre drei Kinder durch...so ein paar Beispiele...

Benedict Jäggi (*1982), Computerspiele Entwickler, Zuchwil

Christine Güttinger

Ich würde sinnliche und besinnliche Wochenenden und Abende anbieten - für Familien ganz günstig, für Alleinstehende und für Firmen. Und ich würde mehr Zeit haben für meinen kleinen Sohn!

Christine Güttinger (*1969), Betriebsleiterin Schweizer Jugendherbergen, Beinwil am See

Claudia Koch

Ich würde halbtags als Altenpflegerin arbeiten und zusätzlich künstlerisch tätig sein und meiner Kreativität freien Lauf lassen. Auch ehrenamtliche Arbeit kann ich mir gut vorstellen.

Claudia Koch (*1962), Bürokauffrau, Minden

Simon Peter

Ich würde vermutlich nicht allzuviel ändern. Vielleicht ein bisschen weniger in meinen angestammten Job(den ich sehr mag) arbeiten, um noch andere Projekte verfolgen zu können.

Simon Peter (*1977), Projektleiter, Schweiz

jeli dave

Ich werde dann einen anderen Job ausüben, damit ich noch mehr Geld zu Verfügung habe.

jeli dave

Barbara Tesche-Turck

Ich wäre vor allem erst mal fröhlich, dass in meiner Umgebung Menschen sich sicher aufgenommen fühlten. Ich selbst würde weiter meine Arbeit als Lehrerin ausüben, hätte aber weniger Sorgen, was aus meinen 4 Kindern wird und wie lange sie noch in ungesunder Weise von meiner Bezuschussung abhängig sind. Vielleicht würde ich meine Stelle noch etwas reduzieren und mehr Musik machen, meine Blütenbilder als Geschenk für jeden interessierten Mitmenschen weiterentwickeln und endlich mein Buch über Hausarbeit neu schreiben. Falls dann noch Zeit übrig wäre, würde ich Sterbehilfe leisten wollen.

Barbara Tesche-Turck (*1948), Lehrerin, Frankfurt

Daniel Taggeselle

Ich würde mich weiterbilden und Medizin studieren um als Arzt zu arbeiten (Derzeit Ergotherapeut).

Daniel Taggeselle (*1979), Ergotherapeut

04 November 2009

Brigitta Colombo

ich würde für andere da sein. ihnen zuhören, mit ihnen lösungen für probleme suchen, trösten bei liebeskummer, kinder hüten, karten legen... malen, fotografieren und meine kunst nur um ihretwillen machen und nicht dafür, dass sie anderen gefällt. ferner, wieder aufs land ziehen, einen hühnerhof haben, gemüse anpflanzen und in der freizeit wieder autos restaurieren.

Brigitta Colombo (*1953), Designerin, Zürich

Robin Schwarz

Eine Arbeit die mich erfüllt und womit ich genug verdiene um mir zusätzlich meinen Lebensstil finanzieren zu können.

Robin Schwarz (*1989), Schüler/Musikjournalist, Regensdorf

Demis D.

Meinen Traumberuf übe ich, entgegen aller anfänglichen Widerstände, seit nunmehr 7 Jahren aus. Ich lebe von einem meiner Talente, dem künstlerischen Malen, und leiste damit einen Beitrag zur Lebensqualität vieler Menschen, aber auch einen Beitrag zu potentiellen Innovationen, die durchaus auch in Wissenschaft und Technik münden können.
Das bedingungslose Grundeinkommen halte ich für sicherlich umwälzend, und großartig in seiner primären Idee, daher würde ich sie jederzeit unterstützen.
Schon vor 20 Jahren kam mir der Gedanke, daß es in großem Stil zu einer Umbesetzung von Arbeitsplätzen käme, falls es den Menschen nur möglich wäre, tatsächlich ihren Neigungen und Talenten zu folgen ! Resultat wäre eine bisher ungekannte ökonomische Effizienz, gleichzeitig eine gesundende Gesellschaft, die ihre Kinder eben nicht länger vernachlässigen muß aus Zeit- oder Geldmangel.
Ich wäre also dafür, dieses Experiment zu wagen. Ich würde definitiv dafür stimmen.
Viele Grüße!

Demis D. (*1964), freischaffender Künstler, BRD

Gerhard Collmann

Ich würde 20-30% meiner Arbeit reduzieren um mehr Zeit für die ehrenamtliche Parteiarbeit zu haben. Da meine Kinder in Schule/ bzw. Studium nicht mehr nur von meinem Einkommen abhängig sind, könnte ich viel stressfreier handeln und arbeiten. Ein Grundeinkommen mindert die Ungerechtigkeiten gegenüber der Jungen und Alten, der Alleinerziehenden und Geschiedenen. Dann würde ich eine Quote von 40-50% meines Einkommens oberhalb des Grundeinkommens für "Grundeinkommenssteuer" oder Konsumsteuer bezahlen, dieses würde einige Systeme (Gesundheit, Bildung, Sozialabgaben, Soli...) einfacher und transparenter machen. Dieses führt zu einer größeren Zufriedenheit aller.

Gerhard Collmann (*1956), Dipl.-Ing., Darmstadt

03 November 2009

Sylvia Bucher

Was würde man tun.... Oft bleibt keine Zeit sich diese Frage zu stellen oder darüber nachzudenken. Zuerst einmal könnte man etwas Ruhe und Sicherheit finden, da einem nicht von heute auf morgen alles verloren gehen kann. Da läßt es sich viel freier atmen und Krankenkassen hätte bestimmt auch ihre Freude. Ich würde innerhalb der Gemeinde Aufgaben übernehmen oder gerne im gärtnerischen Bereich arbeiten. Im Moment kann ich die Arbeit aber nicht wechseln, da man ja in einem anderen Beruf viel weniger verdient und somit ein "Überleben" nicht garantiert ist. Jeden Tag mit Freude zur Arbeit gehen - würde uns das nicht alle bereichern? Eine Arbeit, die auch innerliche Befriedigung gibt, wer möchte das nicht. Viele Menschen würden wieder das tun was sie können und möchten und nicht was sie müssen. Angebot und Nachfrage würde weiterhin die Richtung bestimmen. Aber man ist nicht mehr erpressbar. Wie erleichtert wäre man....... Ich wage es kaum vorzustellen.

Sylvia Bucher (*1965), kaufm. Angestellte, Bad Kreuznach

Adriane Drewing-Doell

Ich würde in einer Schule lehren, wie ich es seit 36 Jahren tue, denn dieser Beruf ist für mich eine Berufung. Allerdings würde ich weniger Stunden in der Woche arbeiten - nur so viele, wie ich meine Arbeit auch richtig und gut machen kann. Zum Glück arbeite ich nun schon seit einigen Jahren auf der Basis der Altersteilzeit und konnte mir so mit einer verkraftbaren Einkommensreduzierung diesen Wunsch erfüllen.

Adriane Drewing-Doell (*1948), Oberstudienrätin, Wackernheim

02 November 2009

Isabella Steffen

Ich würde mich selbstständig machen, eine eigene Praxis aufbauen und mehr Sozialarbeit leisten, Kinder, ältere Menschen oder Tiere betreuen.

Isabella Steffen (*1981), Schweiz

Brigitte Schlägel

Ich würde mein Arbeitspensum auf etwa 30 - 40 % reduzieren, Psychologie studieren und mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen. Ich würde meinen Garten zu einem Wohlfühl-Ernährungsplatz machen, mich mehr um meine Mutter kümmern und mich vermehrt für mein Dorf einsetzen.

Brigitte Schlägel (*1964), Sekretärin/Direktionsassistentin, Gelterkinden

Nadine Kramb

Es wäre für mich eine erlösende Befreiung von Existentängsten. Das bedingungslose Grundeinkommen würde mich sicherlich produktiver und meinen Fähigkeiten entsprechend arbeiten lassen. Ich arbeite gerne, bin gerne unter Menschen und würde ganz sicher nicht aufhören zu arbeiten. Jedoch würde ich nach Lebenslage und nach Umständen frei entscheiden können, ob oder wie viel ich arbeiten will.

Nadine Kramb (*1977), war 11 Jahre Berufstätig und studiert z.Zt. Eurythmie

Alexander Fröhlich

gäbe es ein garantiertes bedingungsloses Grundeinkommen von nicht weniger als 1000 Euro monatlich, würde ich sofort promovieren und mich noch intensiver als bisher ehrenamtlich in der Unterstützung/Betreuung von Senior/innen engagieren. Außerdem würde ich sehr viel lesen (Literatur, Philosophie) und Veranstaltungen zu jenen politischen Problemen organisieren, für die das BGE keine Lösung bietet.

Alexander Fröhlich (*1979), Politikwissenschaftler

Stefan Metzger

Ich würd das machen, was ich am besten kann und nicht das, wo ich am besten verdiene!
Tüfteln, Entwickeln, Designen, wahrscheinlich 14 Stunden im Tag, aber ohne Druck!

Stefan Metzger (*1979), Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur, Schweiz

N.K.

Ich würde mutiger als freie Mitarbeiterin aktiv werden. Als Theaterpädagogin schöpferische Prozesse mit Kindern, Jugendlichen und Migrant/innen aktivieren, um Ihnen einen Zugang zu ihrem eigenen kreativen Tun zu ermöglichen und in einer sozialen Gemeinschaft einzubringen.
Darüber hinaus würde ich mich gerne zeitweise in sozio-/kulturellen Projekten in Entwicklungsländern engagieren. Oder auch bei ehrenamtlichen Diensten wie Lesehilfe für Grundschulkinder oder Integrationshilfe für Migrant/innen, Deutsch-Nachhilfe geben.
Ohne dass ich mich einer Festanstellung zu 150% widmen muss, damit mein Grundeinkommen gesichert ist... das wäre eine feine Sache und ich weiss, dass es mich viel zufriedener machen würde.

N. K.(*1976), Dipl.-Übersetzerin, Kulturmanagerin, Theaterpädagogin, Bremen

Thomas Prausse

Ich würde genauso wie heute mit Schülern Filme machen, die sich mit den Themen der Schüler auseinandersetzen, würde genauso wie heute Filme für gemeinnützige Organisationen machen, in denen sie sich präsentieren können und würde genauso wie heute Filme für Unternehmen machen, die ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen wollen. Ich würde den Imagefilm für meine Stadt mit den Leuten machen, mit denen ich ihn heute schon mache. Dabei würde ich genau wie heute um Sponsoring nachfragen, aber es wäre mir nicht unangenehm, denn ich könnte seelenruhig auf die eine oder andere Zuwendung verzichten. Und vielleicht würde der Film ein wenig anders aussehen. Wer weiß? :-)

Thomas Prausse (*1960), Videoproduzent, Eisenach

Christian Frey

Ich würde die allermeisten Tage in Restaurants essen gehen, nur noch gelegentlich selber kochen und die Zutaten dafür im Globus kaufen. Ich bin Student und lebe momentan von 1600 Fr. und das gut. Ich kann mir alles leisten was ich brauche und dies in Zürich, der wohl teuersten Stadt der Schweiz. Die Vorstellung eines solchen Luxuslebens lässt mir die 2500 Fr. zu grosszügig erscheinen. Ich würde die Höhe eines Grundeinkommens eher beim Existenzminimum als bei der Armutsgrenze ansetzen. Ein Mensch der nicht arbeitet soll Existieren können nicht aber sich der Armut entziehen können, schliesslich arbeitet er nicht.

Christian Frey, Schweiz

Reto M. Zurflüh

Ich würde mich ohne den wirtschaftlichen Druck wohler fühlen, meine Kreativität entfalten und wäre ein ausgeglichenerer Mensch. Dann würde ich bestimmt mehr Musik machen, malen und (noch mehr) gutes für andere Menschen und Organisationen leisten. Ich könnte mehr Zeit in die Erweiterung meines Wissens und meiner Fähigkeiten weiterentwickeln investieren und würde dies an andere Menschen weitergeben.

Reto M. Zurflüh (*1975), Berater, Trainer, Coach, Schweiz

Hans Denn

Ich würde weiter arbeiten, aber weniger. Meinen Arbeitsplatz mit einem jetzt Arbeitslosen teilen(wenn der Boss 'mitspielt')und in meiner neu gewonnen Freizeit / Freiheit, mich mehr um meine Kinder, meine Oma und andere Mitmenschen kümmern.

Hans Denn (*1950), Schreiner, NRW

Sonja Sonnenschein

Ich würde mir zunächst Zeit geben um die chronischen Leiden, die von den Misshandlungen durch meinen Vater entstanden sind, heilen lassen zu können. Dann würde ich mit künstlerischen Aktivitäten und Ausstellungen den oft versteckten, verheimlichten Leiden von Kindern und Jugendlichen, die in ihrem Elternhaus misshandelt werden, Raum geben.
Langfristig würde ich einen Hof aufbauen, der einen Schutzraum für entflohene Jugendliche bietet - es würden ja sicher mehr Jugendliche schon viel früher aus ihrem Elternhaus fliehen, wenn sie dort misshandelt werden aber ihr eigenes Grundeinkommen erhalten!
Vielleicht aber auch ein Hof für junge Frauen, die sich nach dem Ausstieg aus der Prostitution neu orientieren - was mit einem bedingungslosen Grundeinkommen sicher Tausende tun würden!

Sonja Sonnenschein (*1980), Doktoratin Sozialwissenschaften, Deutschland

Ron Salert

Ich würde meine Haupttätigkeit aufs Sprechen verlegen und dabei zeitlich flexibel bleiben wollen. So könnte ich mir den Raum für berufliche Weiterbildung und andere private oder semi-professionelle Interessen wie Musik oder Schauspielerei nehmen. Und ich könnte viel besser soziale Kontakte pflegen, weil ich auf den jeweiligen Lebensrhythmus meiner Lieben eingehen könnte.

Ron Salert (*1976), Sprecher/Mediengestalter, Herne

Eva Scheider

Ich würde weiter als Sängerin arbeiten, hätte aber nicht den Leistungsdruck auf meiner Stimme, der mir so oft meine Kreativität einschränkt. Außerdem hätte ich genügend Zeit und Ruhe mich weiterzubilden.

Eva Scheider, Opersängerin

01 November 2009

Daniel Brandl

Ich würde nie wieder Musik machen für Leute die es nicht würdigen können.
Wenn ich genug Geld hätte würde ich nur noch denen Unterricht geben, die es wirklich wollen und nicht des Geldes wegen weiter durchziehen. (manche Eltern können sehr grausam sein)

Weiter würde ich darüber nachdenken, was ich noch so kann. Mich vielleicht in anderen Bereichen ausprobieren, ohne den Druck damit SOFORT Geld verdienen zu müssen.
Ich denke, es würde die Kreativität der Gesellschaft stärken und somit zu einer allgemeinen Verbesserung führen.

Keine Angst mehr... man stelle sich vor...

Daniel Bradl (*1983), Musiker

Daniel Kropf

Ich könnte mich endlich auf's Musik machen und Geschichten schreiben konzentrieren, statt nur Ideen anzusammeln und hätte zudem noch genug Zeit für die Familie.

Daniel Kropf (*1963), Informatiker, Schweiz

Sven Stienen

Ich würde weiter das tun, was ich auch jetzt schon mache: als freier Journalist und Autor an unterschiedlichsten Projekten arbeiten. Nur mit erheblich weniger Druck; vermutlich könnte ich sogar auf reine "Brotjobs" verzichten und mich auf die Themen und Jobs konzentrieren, die mir Spaß machen.

Sven Stienen (*1979), Freelancer, Bochum

Tobias Sennhauser

Für mich würde sich wenig ändern. Ich würde genau gleich weiterstudieren und in der WG wohnen, während ein bedingungsloses Grundeinkommen für meine Eltern enorme finanzielle Konsequenzen hätte: Ihre drei Kinder stünden bereits auf eigenen Füssen. Was sich für mich ändern würde, wären vor allem meine Einkaufsgewohnheiten. M-Budget und Prix Garantie würden entgültig aus dem Warenkorb verbannt, um den Fairtrade Produkten Platz zu machen.

Tobias Sennhauser (*1984), Student, Bern

Peter Wurm

Ich würde genau das machen, was ich jetzt mache.

Peter Wurm (*1969), Unternehmer, Wien

Heiko Böttger

Als Informatiker habe ich einen Beruf gewählt, in dem hohe Erwartungen an die Qualität meiner Arbeit gefordert wird.
Mit einem Grundeinkommen könnte ich mir vorstellen, dass ich wesentlich lockerer und entspannter an die Sache herangehen könnte. Zu dem würde ich mir wohl öfters die Möglichkeit gönnen mich durch Seminare und Kurse weiter zu bilden.

Obwohl ich mich mit meinen jetzigen Arbeitskollegen sehr gut verstehe, würde ich dann wohl versuchen einige Freunde und ehemaligen Studienkollegen zusammen zu bekommen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Außerdem würde ich meine Arbeitszeit wesentlich freier einteilen und den Arbeitsort zur Entspannung auch öfters einmal an einen anderen Ort verlagern.

Womöglich würde ich aber nicht mehr eine ganze 42,5 Stundenwoche für die Softwareentwicklung arbeiten, sondern lieber etwas mehr Zeit in die Unterstützung meine Mitmenschen investieren.

Heiko Böttger (*1981), Diplom-Informatiker, Waldshut-Tiengen

David Thamm

Ich würde vom Asphalt-Poeten und Collagen Bastler, zu einem Wesen der sich und den Mitmenschen in dieser Zeit- , effektiv und wirklich etwas Gutes tun und- zurückgeben könnte.

David Thamm (*1979), Verkäufer, Richterswil

Hussen Bari

Ich persönlich würde mich in einem Bereich der mir Spaß macht selbständig machen, schon alleine deswegen weil der Konsum sicherlich sehr ansteigen würde, und ich von diesem Marktwachstum gerne mit profitieren möchte!

Hussen Bari (*1988), technischer Zeichner, Eggelsberg

Christian Eberle

Ich würde (wie auch jetzt) Filmprojekte, Kunst und Musik machen. Außerdem in einigen Jahren als Karatetrainer arbeiten.

Christian Eberle (*1978), selbständig mit Film- und Grafikarbeiten, Görisried

Ulrike Hiltmann

Meiner Erfahrung nach arbeite ich an einem "arbeitsfreien" Tag viel lustvoller, effizienter und bin kreativer - und am Abend glücklich darüber, was ich alles bewirken konnte - ohne dienstverpflichtet gewesen zu sein! Grundeinkommen wäre ein Weg, nicht die Ware Arbeit, sondern die Wahre Arbeit zu erledigen!

Ulrike Hiltmann, Berlin

Christoph Oling

Gespräche mit einfachen Leuten mit einfachen Jobs fördern erstaunliches zutage: "Wenn ich 2500 Franken geschenkt bekäme und das jeden Monat, ich wär doch nicht blöd und würde mich um Jobs bemühen!" "In der Abwaschküche in tropischen Verhältnissen chrampfen, nein das wäre dann vorbei". - "Ha, da würde ich mein Pensum reduzieren und das tun, was ich schon lange gerne täte: Reisen, Bücher lesen, Fortbildungen machen, Malen...etc." - "Ich würde nur noch soziale Engagements annehmen, momentan arbeite ich in einer Pharmafirma und hasse meinen monotonen Job. Das wäre sensationell, wenn ich dort kündigen könnte; ich kann es kaum erwarten".

Christoph Oling (*1948), Geschäftsführer, Dornach

15 Juli 2009

Albert Kälin

Hallo Sympatisanten und Wegbereiter

Falls ab dem Monat August 2009 mit einem Grundeinkommen gerechnet werden könnte, wäre ich bereit sofort mein Arbeitspensum zu Gunsten eines andern Mitarbeiters in unserem Unternehmen (Die Schweizerische Post Poststellen und Verkauf) zu reduzieren und zwar um 30 %.
Weiter würde ich diese Zeit für die Weiterbildung, Musik noch ein Blasinstrument lernen und gemeinnützige Arbeit in der Natur in der Schweiz einsetzen.

Albert Kälin (*1959), Kundenberater, Gross

Valerie Wildenmann

Ich würde in meinem Beruf vermutlich voll weiter arbeiten - höchstens um 2-3 Stunden reduzieren. Aber ich würde das Geld in eine Haushaltshilfe investieren, um die Nachmittage mit meinen Kindern verbringen zu können, da ich eine allein erziehende Mutter bin. Weiterhin würde ich Geld für meine Kinder zurücklegen. Aber da mein Beruf mir wichtig ist, würde ich daran nichts ändern wollen.

Valerie Wildenmann (*1977), Sonderschullehrerin, Offenburg

Sibylle Dapp

Das gleiche wie jetzt. Ich bin Yogalehrerin, Psychologin und habe mich auf Pranayama Techniken spezialisiert, diese fördern die verstecken Potenziale im Menschen, treiben zur Motivation an, stärken den Organismus, ist Honig fürs Gehirn, ist aufregend und ekstatisch. Die beste Burnout Prophylaxe die es gibt.

Sibylle Dapp (*1961), Yogalehrerin, Buchautorin, prakt. dipl. Psychologin, Basel

Nicole Friedli

Wir haben zwei Kleinkinder und ich arbeite 70% bei zwei Arbeitgebern im Sozialen Bereich. Zudem bin ich ehrenamtlich und spirituell tätig. Mein Mann arbeitet 50% und führt zudem eine kleine Schäferei im Nebenerwerb aus Leidenschaft und Herzblut;) Wir haben uns auch der Arterhaltung gefährdeter Nutztierrassen und Pflanzensorten verschrieben.

Mit einem Grundeinkommen müssten wir unsere Kinder nicht mehr fremdbetreuen lassen. Wir könnten unsere Ideen bezüglich Homeschooling und Selbstversorgung, sanfter Agro-Tourismus, Aus- und Weiterbildung für uns und andere, Vernetzung mit anderen umsetzen. Es würde uns erlauben, unser Potential in bisher wenig lukrativen Bereichen zu entwickeln. Es würde für uns Sicherheit und Freiheit zu gleich bedeuten. Welch erhebender Gedanke!

Nicole Friedli (*1981), Fachbereichsleiterin Administration, Helgisried

Friedericke Baumann

Ich würde all das tun, was ich jetzt auch tue - nur etwas anders verteilt und wesentlich entspannter. Derzeit arbeite ich für Geld offizielle 22 Stunden und mindestens praktische 40 Stunden pro Woche im gemeinnützigen Bereich, für mehr bezahlte Stunden oder mehr Mitarbeiter reicht das Geld nicht. Wenn ich auf meinen Lohn nicht so dringend angewiesen wäre, würde ich meine Arbeit ehrenamtlich tun und mit Sicherheit Mitstreiter finden, so dass die Last geteilt werden könnte - und ich für einige der vielen Dinge Zeit fände, die ich schon immer mal ausprobieren wollte: Etwas Gartenbau versuchen, Hühner halten, eine Frauengruppe in meinem Dorf gründen, Kostüme für den Kindergarten nähen, ein Sommercafe betreiben... und sicher auch ab und an einfach mal ausschlafen.

Friedericke Baumann

Birgit Entner

Ich würde Kräuter anbauen, so etwas wie einen Gnadenhof für alte Tiere einrichten und lauter schöne Sachen machen, wie z.B. malen, viel fotografieren, lesen etc. Ich habe das Problem, dass ich mir vorstelle, es geht nur auf der ganzen Welt so, nicht nur in der reichen Schweiz oder in Deutschland. 2500 Franken, das ist so viel, wie ich nie verdient habe und ich glaube, es ist utopisch. Ich will nicht mehr als andere haben. Ich finde Reichtum unethisch! Weil er immer auf der Armut anderer beruht. Wozu soll ich so viel Geld brauchen? Ich vermute, wir gehen alle noch immer davon aus, dass Geld glücklich macht. Wahr ist nur, dass es unglücklich macht, kein Geld zu haben und welches zu brauchen. Hier bei uns haben alle meine Freunde nur so viel, um jeweils über den Monat zu kommen. Kommt irgendwas ungeplantes dazwischen, ist es gleich die große Katastrophe. Keiner hat größere Rücklagen. Für meine jetzige Arbeit bleiben mir nach Steuer und Versicherungen ca. 1000 € auf der Hand. Davon muss ich zur Zeit den Unterhalt für meinen Sohn mitfinanzieren. Wenn ich das nicht müsste, wäre ich damit zufrieden. Aber das wichtigste ist für mich, mir unabhängig von den Zwängen des Geldverdienens aussuchen zu können, was ich zur Bereicherung der Welt beitragen möchte.

Birgit Entner (*1960), Grafikerin/Sozialpädagogin, Güstow

Reto Baumann

Ich würde die freiwerdende Zeit dafür nutzen, ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln, um damit mehr Geld verdienen zu können. Denn jeder Mensch strebt nach mehr!

Reto Baumann

Harald Hasler

Ich würde weiter arbeiten und das zusätzliche Geld in Leasingraten für ein teures Auto, Bier und Nutten investieren.

Harald Hasler (*1964), Gelegenheitsarbeiter, Schweiz

Daniela Bomatter

Ich würde die 2500 an die Kinder Spitäler Kantha Bopha (Beat Richner) weiterleiten, da ich mit meiner Berufstätigkeit genügend verdiene für meinen Lebensunterhalt.

Daniela Bomatter (*1959), Informatikerin

05 Juli 2009

Jojo Linder

Für mich wäre die Verteilung der Güter wichtig. Also diese Sachen die bei uns Weggeschmissen werden, könnten wo anders auf der Welt gut wieder gebraucht werden. Ausserdem Permakultur lernen und weitergeben. Auch Baubiologie wie z.b. der Bau eines Keltenhauses wäre eine schöne Arbeit, der ich dann sicher einfacher nachgehen kann.

Jojo Linder (*1984), Elekromonteur, Zürich

Christoph Krenn

Ich würde Musiker sein. Mit meiner Band herumtouren. Gemütliche Locations bespielen und mich ganz auf die Kunst konzentrieren.

Christoph Krenn

Eric Schönholz

Als Ingenieur stören mich die Forschungsfeindlichkeit und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen in den großen Firmen. Um ein Einkommen zu haben, bin ich gezwungen, für diese Firmen zu arbeiten. Ohne diese Bürde würde ich versuchen, meine eigenen Ideen zu verwirklichen, die bereits in meinem Kopf stecken, jedoch mangels Zeit sich einer wesentlichen Weiterentwicklung entziehen. Außerdem würde ich wieder Musik komponieren (den Äußerungen meiner Freunde zufolge, muss ich gut darin gewesen sein).
Als zusätzliche Bemerkung möchte ich hinzufügen: Es ist wirklich unglaublich, wieviele Ingenieure sich in den großen Firmen extrem unterfordert fühlen und schließlich resignieren, weil sie doch nichts ändern können. Ich spreche hier wirklich aus eigener langjährigen Erfahrung, und ich spreche auch hauptsächlich von den alten Industrien (Automobil, Maschinenbau) mit ihren eingefahrenen Strukturen. Ich wünsche, dass diese alten Industrien nicht länger von staatlicher Seite künstlich am Leben gehalten werden, da diese die Entwicklung der Gesellschaft behindern.

Eric Schönholz, Ingenieur, Berlin

Fabian Berger

Der Druck der Gesellschaft, arbeiten zu müssen, würde wegfallen.

Ich hätte keine Existenzängste mehr und könnte mich auf mein Studium konzentrieren. Daneben würde ich mir eine 50% Stelle suchen, um mein Einkommen aufzubessern. Der Lohn, für den ich arbeite, müsste nicht so hoch sein. Wenn ich so um die 5000.- Einkommen hätte, würde mir das reichen. Wahrscheinlich wäre die Familienplanung einfacher.

Wenn ich nicht mehr studieren würde, so hätte ich mehr Zeit für die Dinge im Leben, die immer zu kurz kommen. Sport, Freunde, Familie.
Arbeit wäre für mich in irgendeiner Form aber immer wichtig. Denn dadurch konstruiere ich mir eine persönliche Identität und sei es nur schon eine unentgeltliche Arbeit.

Momentan finanziere ich mein Studium mit einer Halbwaisenrente und Ergänzungsleistungen (EL).

Das würde wegfallen. Ich müsste nicht jedes Semester den bürokratischen Aufwand auf mich nehmen und eine Bestätigung der Ausgleichskasse schicken.
Ich müsste auch nicht immer der Ausgleichskasse angeben, wenn ich und wo arbeite. Weil ich 2/3 des Lohnes abgeben muss.

Nach dem Studium müsste ich nicht sofort auf Stellensuche gehen, sondern könnte mich mit Hilfe von Praktikums in die Arbeitswelt eingliedern lassen. Ich höhre immer wieder, wie Studierende aus geisteswissenschaftlichen Fakultäten dazu genötigt sind, für wenige Hundert Franken ein Vollzeitpraktikum zu absolvieren. Wie soll ich das finanzieren, wenn ich keine Halbwaisenrente mit EL bekomme? Paradox, dass ich dann, obwohl ich arbeite, zur Sozialhilfe müsste, nicht?

Fabian Berger (*1988), Studen Soziologie, Ebikon

Kathrin Zeddies

Es wäre eine Erleichterung, denn es ist unumstritten, dass die Menschen angstfreier, optimistischer, motivierter, psychisch und damit körperlich gesünder würden. Frustration macht handlungsmüde bzw. handlungsunfähig und psychisch krank. Die Lust am Leben, an der Gemeinschaft teilzunehmen, würde größer, der Hass auf den Nächsten reduziert. Der Kopf wäre freier für das Wesentliche, für das, was Leben ausmacht- Liebe, Familie, Kreativität, kritisches Hineinschauen in die Gesellschaft, neuer Aufschwung, neue Ideen, frische Gedanken aufatmen!!!
Was bleibt? Die Lust, etwas zu schaffen (Arbeitslust)
Was ändert sich? Die "da oben" würden Zähne fletschend protestieren und irgendwann dankbar sein, dass ihnen die Last genommen wurde. Sie würden anfangen, das Leben zu mögen! Zu viel Geld erträgt kein Mensch- es verbittert. Zu wenig übrigens auch!!! Wenn es schon Geld geben muss, dann gerecht verteilt!

Kathrin Zeddies (*1980), Studentin der Rehabilitationspsychologie, Berlin

Mathias Schweitzer

Meine Frau und ich könnten uns viel mehr um unsere heranwachsenden Kinder kümmern. Ich würde meine bezahlten Arbeitsstunden verkürzen und könnte unbezahlte Arbeit in der Familie und meinem familiären Umfeld leisten.
Makroökonomisch ist das Grundeinkommen ein riesiger Gewinn für unsere Gesellschaft. Es werden Zukunftswerte erschlossen, die derzeit völlig brach liegen und ungenutzt sind. Das Grundeinkommen richtig eingesetzt, ist ein Quantensprung in unserer Demokratie. Es wird Armut und erbärmliche, menschenunwürdige Anträge abschaffen. Das sollten wir uns alle vor Augen halten und im Namen unserer zukünftigen Generationen darum kämpfen. Dazu bedarf es jedoch eines Paradigmenwechsels im Denken Aller. Denn nicht die immer wieder bemühte Frage steht, können wir uns das leisten? Sondern die Frage, wollen wir uns das leisten? Eine parlamentarische Demokratie verursacht hohe Kosten, es würde auch billiger gehen. Aber wir wollen eine parlamentarische Demokratie, also finanzieren WIR diese auch. Genauso ist es mit einem Grundeinkommen. Wenn WIR es wollen, dann bezahlen WIR es auch. Lasst uns gemeinsam sehen, dass wir das Grundeinkommen in unserer Gesellschaft "hoffähig" machen und unsere Nachkommen nur noch aus Geschichten Hartz IV kennen.

Mathias Schweitzer (*1965), Fernmeldehandwerker, Halberstadt

Michel Steudler

Une personne saine de corps et d'esprit veut toujours travailler, agir, participer et laisser une trace positive.

Michel Steudler (*1936), instituteur et économiste, Wilderswil

Antje Oltersdorf

Ich würde nichts anderes tun, als jetzt auch! Menschen beraten, wie sie sich selbst besser kennen lernen und verstehen können, damit sie sich selbst erkennen und einander Freund sein können. Mein kleiner Beitrag... Habt einen sonnigen Tag.

Antje Oltersdorf

Ursula Lixfeld

Ganz sicher würde ich das selbe tun wie jetzt, aber mit dem guten Gefühl, Wohnung und Atelier behalten zu können. Seit mein Ex von einem Monat auf den anderen aufgehört hat, meinen Unterhalt zu bezahlen (das war meine einzige Sicherheit bisher), bin ich leider gezwungen, auf die sogenannte Grundsicherung zurückzugreifen, denn mit all meinen Fähigkeiten und Talenten bin ich nicht in der Lage, einen gesicherten und vor allem regelmäßigen Unterhalt zu erarbeiten. Das Schlimmste ist, daß man mir von Amts wegen nahe gelegt hat, in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Das würde bedeuten: Aufgabe des Ateliers, somit Aufgabe künstlerischer Arbeit und damit Verlust des mir wichtigsten Lebensinhaltes. Das Bedingungslose Grundeinkommen (noch in meiner Lebenszeit?) wäre wunderbar, zumal es Freiheit für schöpferisches Tun ohne demütigende Gänge zu Sozialeinrichtungen ermöglichen würde. Blockaden, ausgelöst durch entsprechende Ängste, könnten leichter aufgelöst werden und die Freude an der Arbeit wäre leichter wiederzufinden. Das gilt sicher nicht nur für mich. Wie viele Talente gehen unter bzw. werden erst gar nicht gefördert, weil die Kunst nach wie vor, und nicht ganz zu Unrecht, als brotlos angesehen wird. Die, die sich trauen, diesen Weg einzuschlagen, werden im notwendigen Broterwerb verschlissen. Wo soll dann noch die Energie herkommen, sich schöpferischer Arbeit ohne von außen auferlegte Zwänge zu widmen?

Ursula Lixfeld (*1937), Malerin, Illustratorin, Autorin, Rehhorst

Salome Wieland

2'500 Franken? Das wären 1'000 mehr als ich jetzt zur Verfügung habe. Ich arbeite nur 50% weil ich studieren, lesen und schreiben will. Weil ich leben will, weil mich so vieles interessiert. Mit einem Grundeinkommen würde ich weiterhin servieren gehen; ich liebe meine Arbeit und meine Stelle. Gleichzeitig könnte ich zB. mehr Gemüse kaufen und mehr Bücher.. Und produzieren: Hefte, Installationen, Vorträge.. Sogar eine Familie zu gründen läge dann drin...

Salome Wieland (*1983), Künstlerin und Serviceangestellte

Anja Beiz

Ich würde ohne Frage weiterhin heilerisch arbeiten und das mit so viel Entspannung und noch mehr Freude, dass ich damit andere Menschen gleichmehr Unterstützung geben kann, ihre Gaben und ihre Kraft zu entdecken oder zu mehren. Das wäre dann wie ein Selbstläufer. Es ginge dann bei allen vom Selbst aus und nicht aus der Angst heraus, um die Existenz zu ringen. Und wie schön ist die Idee, wenn dann jeder das macht, was glücklich macht und tiefe Freude und Zufriedenheit bringt, damit würde an anderer Stelle Energie (Geld ist auch Energie) "gespart" werden können, um in anderen Töpfen neue Früchte wachsen zulassen. Wenn alle entspannter sind, könnten wir uns so manchen Kram ersparen, der an uns allen in der jetzigen Form der Gesellschaft ziemlich zehrt.
Ich stelle mir in letzter Zeit eher die Frage, ob wir Menschen es überhaupt momentan schon aushalten, so glücklich zu sein? Aber ich glaube, wir sind auf dem Weg dorthin.

Anja Beitz (*1971), Heilpädagogin, Heilerin, Berlin

Patrick Dobler

Es würde Menschen, die kein deckendes Stipendium erhalten und zu weit weg von einer Universität/Hochschule leben, ermöglichen, zu studieren ohne ein Darlehen aufnehmen zu müssen um damit die Kosten einer nahe gelegenen Wohnung zu finanzieren. Ich denke mehr Menschen würden sich so einem Studium widmen, welches ihnen auch wirklich gefällt und nicht bloss einer sekundären Wahl hingeben oder sich gar von einem Studium abhalten lassen.

Patrick Dobler, (*1987), Informatiker

Andreas Hoffmann

Ich würde genau das weiter arbeiten, was ich jetzt tue, da ich in der glücklichen Lage bin, meinen "Traumjob" bereits gefunden zu haben.
Einen Anteil meiner Zeit würde ich dann in die Ausbildung eines jungen Kollegen und Nachfolgers investieren, welcher im jetzigen System leider nicht vorgesehen werden kann -- fehlendes Budget.

Andreas Hoffmann (*1967), Drucker/Setzer, Münchenstein

28 Mai 2009

Matthias Lindemer

Ich arbeite bereits als Praktikant im Umweltschutzbereich und habe mehrere Ehrenämter obwohl mein Einkommen gesichert ist. Durch das Grundeinkommen würde sich für mich nur ändern, dass mir der Staat mit seiner Bürokratie nicht mehr überall im Weg herum steht.

Matthias Lindemer (*1987), Praktikant, Lörrach

Benedict Schnyder

Derzeit arbeite ich zu 100% als Kundenberater für KMUs bei einer kleinen Bank. Die Idee des Grundeinkommens ist für mich nicht nachvollziehbar. Umgangssprachlich fragen wir ja: "wie viel verdienst du", oder: "welchen Lohn hast du". Etwas verdienen und "Lohn" implizieren für mich, dass zuvor etwas geleistet wurde, dass es zu entlöhnen oder vergüten gilt. Das Grundeinkommen dagegen ist bedingungslos. Wozu habe ich mir die Mühe gemacht, vier Jahre Weiterbildung zu besuchen (Abendschule, wohl gemerkt)? Wozu stehe ich jeden Morgen um halb sechs auf?
Mit einem Grundeinkommen würde ich die Arbeitszeit reduzieren und etwas Neues studieren - Geschichte oder Musik oder Philosophie.
Wer sollte übrigens das Grundeinkommen finanzieren? Mein erster Impuls war nämlich: OK, mit dem Grundeinkommen kann ich genau Miete und Steuern bezahlen...

Benedict Schnyder (*1981), Betriebsökonom

Daniel Buser

Ich würde probieren in der gewohnten Arbeit kürzer zu treten um einen Zusatzverdienst zu erzielen und nebenbei ein längst auf dem Tisch liegendes Produkt / Unternehmen aufbauen.

Daniel Buser

Bernd Himmerich

Als Freiberufler wäre mir eine Last genommen, denn die Zeit ohne Aufträge könnte ich mit Grundeinkommen sinnvoll für Akquise nutzen.

Für mich wäre das Grundeinkommen Anspron nd Freiheit zugleich.

Bernd Himmerich (*1963), Freiberufler, Dortmund

Susanne Gabrielski

Ich kann mir gut vorstellen, meinen Job - so wie bisher - weiter zu machen. Alles wäre genau so, wie es jetzt ist, nur die Chefs wären sehr viel netter zu mir, denn ich käme ja sozusagen völlig unverbindlich und freiwillig zur Arbeit :)

Susanne Gabrielski, Teilzeit-Angestellte

19 Mai 2009

Anna Maria Eichmann

1/3 meiner Tagesstunden:
-mich selbst organisieren und versorgen, einfach und nachhaltig/Bio konsumieren
-Seelenheilung: in der Stille Erlebtes verarbeiten, und für mich Unerledigtes aufarbeiten, ohne die Gemeinschaft damit zu belasten.
-1 Std Gemeinschaftsarbeit für Ordnung und Sauberkeit an meinem Wohnort/Strasse
-Bereitschaft für Katastrophen- Einsatz oder Trauma- Arbeit jeder Art, um mitzuhelfen, damit Menschen aus Panik und Angst rasch heraus zu kommen und wieder Trost und Zuversicht gewinnen.

1/3 meiner Tagesstunden:
-solange wie irgend möglich, event. in einem Mehr-Generationen-Gemeinschaftsprojekt mitarbeiten, wo Alte und Junge einander helfen.
-in einem Sozialprojekt meine Erfahrung in der Begleitung/Beratung von Menschen anbieten, in Einzel- oder Gruppenarbeit
-Erfahrungen von Bewusstseinsarbeit zus. mit Körperarbeit an Interessierte anbieten zur Stärkung von Urvertrauen und Entwickeln der eigenen Talente/Ressourcen in Gruppen- oder Einzelarbeit.
-Behandlung bei Paaren mit Kinderwunsch
-zur Lösung von Ängsten: Begleitung anbieten, am Ende des Lebens/Sterbebegleitung als "Geburtsprozess"

1/3 meiner Tagesstunden:
-in Freundschaft die Gemeinschaft leben
-allein, mit einem geliebten Partner in der Stille/ im Austausch oder mit meinen Gedanken und einem guten Buch die Gegenwart geniessen.
mit Menschen aus der Freude (hoffentlich nicht aus der Not) Visionen entwickeln für eine Welt, die gemeinsam besser werden kann, wenn Individualität und Gemeinschaft asl ständiger Prozess immer mehr aufeinander Bezug nehmen können zum Wohle aller.

Eine Utopie? 24 Stunden wollen weise gelebt werden! Wo finde ich Gleichgesinnte? Auf ein Echo freue ich mich und wünsche Euch gutes Weiterwachsen und Erfolg!

Anna Maria Eichmann (*1947), med. Masseurin SRK, Lebensbegleiterin und Dozentin für Reflexzonentherapie, Basel

Thomas Krüger

Frei denken, ohne Verluste auf irgendwelche Zwangsrepresalien,...... den Sinn meines eigenen Geistes endlich zu verstehen und umzusetzen.

Thomas Krüger (*1968), Beamter, Germany

Achim Arenth

Ich würde ausgeglichener und damit gezielter Arbeiten, für mich und meine Umwelt !

Achim Arenth (*1958), Clearing - und Ausbildungsleiter, Rüsselsheim

Magie Herzog

Ich würde genau das tun, was ich seit 12 Jahren schon mache - nämlich selbständig arbeiten! Alles was ich für mein Geschäft mache, bereitet mir jeden Tag Freude, denn ich konnte und kann nie eine gute Leistung bringen, wenn ich an etwas keine Freude finden kann. Zum Glück habe ich diese "Gutschrift" mit in die Wiege bekommen und dafür bin ich sehr dankbar!

Magie Herzog (*1952), Mineralien/Edelstein-Fachfrau, Zug

Norbert Kleinert

Ich bin seit über 35 Jahren bereits bei unserem Fussballverein ehrenamtlich tätig und konnte dies auch in der Zeit, als ich noch Arbeit hatte, sehr gut tun. Seit ich vor 2 Jahren Arbeitslos wurde, erhalte ich HartzIV, weil mein letzter Arbeitgeber mich 70-80 Stunden wöchentlich arbeiten ließ und ich dadurch auf einem Stundenlohn zwischen 3,85 bis 4,25 kam. Ich hatte 1070,- Euro netto incl. Nacht- und Wochenendzuschlägen, sowie Spesen. Als ich nach einer Gehaltserhöhung nachfragt, erhielt ich zur Antwort, das es tausende gäbe die gerne für weniger arbeiten würden. Dann wurde ich nach Krankheit (Backennervenlähmung) gemobbt und entsorgt und entlassen. Dadurch kam ich gleich zu HartzIV. Mit meinen 50 Jahren fand ich dann keine Stelle, obwohl ich als Großhandelskaufmann langjährige Erfahrung im Außendienst, Verkauf, Disposition, Lager und als Kraftfahrer habe!!!! Weiterhin fahre ich seit über 25 Jahren mit Sprintern und ähnlichen Fahrzeugen unfallfrei Zuletzt bin ich täglich zwischen 500 und 1100 Kilometer gefahren. Außerdem habe ich den Führerschein CE, den Gebelstaplerschein und den ADR-Schein. Ich bin trotz dieser Qualifikationen für unser Land zu alt!!!! Für mich wäre ein Grundeinkommen ein Segen, denn mit HartzIV können sie mit Glück am Ende des Monats überleben. Ganz zu Schweigen von den Krankheiten, die mit der Arbeitslosigkeit kommen. Sie können sich dann auch die notwendigen Medikamente nicht mehr alle leisten. Deshalb werde ich wahrscheinlich auch das Rentenalter nicht mehr erreichen. Das ist heute leider Deutschland!!! Armes Deutschland!!!

Norbert Kleinert (*1957), Grosshandelskaufmann, Söhrewald

Wolfgang Pimminger

Ich bin heute selbständiger Unternehmensberater am Telekommunikationssektor und finde meine Tätigkeit zunehmend unbefriedigend. Auslöser für diese Unzufriedenheit sind fast krankhafter Argwohn meiner Kunden / Klienten und daraus bedingt wirtschaftlicher Mißerfolg in einem Umfeld das kurioserweise hochgradig von meinem Wissen profitieren könnte.

Demgegenüber stehen 13 Jahre Tätigkeit in der ehrenamtlichen Jugendarbeit – die weitaus befriedigendste Tätigkeit der ich jemals nachgegangen bin. Hauptberuflich in diesem Sektor Fuss zu fassen war mir jedoch aufgrund bürokratischer Hindernisse verwehrt. Wäre meine Existenz durch ein unabhängiges Grundeinkommen gesichert, so könnte ich auf die Bürkratie pfeiffen und würde mich lieber heute als morgen erneut der Jugend zuwenden.

Darüberhinaus würde ich weiterhin mein Fachwissen anbieten, könnte meinen Kunden jedoch sagen: Probiers einfach aus! Bist du zufrieden, dann zahlst du mir eben, was es dir wert erscheint. Möglicherweise kommt dabei dann bis zum Pensionsalter doch so viel zusammen, dass ich meinen „Pensionsjob“ realisieren kann: Zwei Jahre Weltumsegelung und danach die Gründung einer Segelschule in einem Urlaubsparadies um die gesammelten Erfahrungen weiterzugeben.

Wolfgang Pimminger (*1964), Selbstständig, Linz

Frederic Weber

Ich würde das tun, was ich jatzt auch mache. Ich begleite Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst. Ich weiss, dass das wichtigste für einen Menschen ist zu sich selber, zu seiner eigenen Bewusstheit zu kommen. Es ist wunderschön mit anzusehen wie die Leute bewusster werden und ihre Eigenverantwortung wahrnehmen.

Frederic Weber (*1952), Rebirther, Familienaufsteller, Coach, Hausen a.A. und Hoyerswerda

Martha Wacker

Jetzt arbeite ich in der Betagtenbetreuung Privat. Bin auch ausgebildete Therapeutin für verschiedenen Therapien. Als Therapeutin würde ich viel lieber arbeiten. Das neue Geld kenne ich schon seit sieben Jahren. Das ist genau die Zukunft. Mann kann es nachlesen in www.koerperharmonie.de/joytopia.htm
In Deutschland arbeitet die grüne Partei an diesem Konzept, und der neue Staat Germania in Deutschland auch. Ich finde es absolute Spitze, dass dieser Bericht in der COOP Zeitung kommt. Wir wissen, dass es funktioniert.

Marth Wacker (*1947), Verkäuferin/Therapeutin/Betagtenbetreuerin, Dottikon

Niklaus Conrad

Ich würde nichts mehr arbeiten und das leben geniessen. Wer würde dann noch arbeiten und dafür sorgen, dass Schule und andere Dienstleistungen funktionieren? Dass das heutige Finanzsystem irgend einmal die ganze Welt in den Abgrund führt ist auch für mich eine Gewissheit, aber Konsumsteuer?????

Conrad Niklaus (*1928), Rentner, früher Landwirt und Raiffeisenverwalter, Davos-Glaris

Roland Bächthold

Das Grundeinkommen befreit nicht von Arbeit, es soll Sicherheit vor Verarmung geben. Normalerweise haben alle Menschen den Ehrgeiz im Leben etwas zu erreichen. Leider bleibt der Mehrheit von uns der Weg zum Wohlstand versperrt. Das Grundeinkommen gibt soviel Sicherheit, dass der Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit und Alter für den betroffenen nicht so schlimm ist. Die Selbstmordrate und die Kleinkriminalität würde erheblich vermindert.

Roland Bächtold (*1947), Unternehmer, Basel

27 April 2009

Brigitte Hopp

Ich würde weiter als Heilpraktikerin arbeiten, hätte aber mehr Möglichkeiten mich weiterzubilden und mein Angebot zu erweitern. Ich könnte noch konzentrierter und kreativer arbeiten und hätte noch mehr Freude an der Arbeit.

Brigitte Hopp (1952), Heilpraktikerin

Brigitta Angermeier

Mit dem monatlichen Grundeinkommen könnte ich ruhig einschlafen und ruhig aufstehen. Ich könnte meinen Ex-Ehemann mit finanziellen Anforderungen in Ruhe lassen und meine Schuldgefühle auf fehlende Einkommensmöglichkeiten in den Papierkorb werfen. Ich bräuchte nicht um meine Existenz bangen und letztendlich wäre ich von der belastenden Rentenfrage, wegen fehlender Einzahlungen, befreit. Mein Arbeitsbereich ist die Kunst, die würde ich weiterhin und noch lieber ausüben! Und wie könnte ich liebhaben ohne Ruhe?

Brigitta Angermeier (*1962), Malerin, Weilheim

Anke Hoyer

Ich arbeite gerade für das Fach Volkswirtschaftslehre an einem Referat über das bedingungslose Grundeinkommen (selbstgewählt). Zurzeit tauche ich tief in die Materie ein und freue mich schon jetzt auf die Diskussion darüber in der Schule.

Dabei bleibt die Frage nicht aus, was ICH arbeiten würde, wenn für mein Einkommen gesorgt wäre. Meine Antwort ist einfach, denn ich würde meinen Kindheitstraum, meine Berufung, meine Bestimmung realisieren! Zugegeben, ich bin schon jetzt dabei, aber ich hätte wahrscheinlich weniger Zweifel, weniger Zukunftsängste, könnte mich mehr auf diese eine Sache konzentrieren...

S C H R I F T S T E L L E R I N

Insgesamt würde ich mich mehr für die Dinge einsetzen, die mir wirklich wichtig sind!
Unter bestimmten Umständen könnte wir alle aus dieser Welt die Utopie machen, die wir eigentlich anstreben.
Platt gesagt, eine menschliche Gesellschaft wie in "Star Trek" wäre Realität und keine Phantasterei mehr. Niemand lebt in Armut, jeder kann Arbeiten, wenn er will, wir leben im und mit dem Fortschritt, schaffen ihn... keine Kriege, kein Hunger, exzellente Medizin... aber das Wichtigste, wir würden uns vom Joch den Geldes befreien. Es ist egal, denn jeder hat welches und kann davon leben!
Das wäre doch erstrebenswert... eine gesunde Welt, in der NIEMAND ums nackte Überleben kämpfen muss.

Anke Hoyer (*1986), Abiturientin, Münster

11 April 2009

Johannes Bucej

Ich könnte mein ehrenamtliches Engagement, das mich jetzt schon sehr in Anspruch nimmt, mit "gutem Gewissen" weiter verfolgen, ohne mich um eine Grundversorgung ängstigen zu müssen. Überhaupt wäre ein anderes Leben - viel entspannter und nicht weniger "sozial" möglich. Im übrigen glaube ich nicht, dass die notwendige Arbeit liegen bliebe, wenn durch das Grundeinkommen für alle gesorgt wäre. Viel mehr könnten sich doch die, die in solchen Berufen freiwillig(!) arbeiten, einer höheren Wertschätzung sicher sein. - Und noch weniger habe ich die Angst, dass alle "sich auf die faule Haut legen" oder sich nur noch "selbst verwirklichen" wollen. Arbeit ist m. E. ein menschliches Grundbedürfnis, aber die Reduktion auf bloße Erwerbsarbeit ist eine Verengung, die durch das industrielle System ausgelöst und etabliert wurde und mehr Unheil als Heil stiftet. Die Entfremdung, die dadurch stattgefunden hat, könnte durch das Grundeinkommen aufgehoben werden.
Zudem würde die Eigenverantwortlichkeit gestärkt, denn wenn es wirklich so kommen sollte, dass z. B. Müllabfuhr als Dienst nicht mehr angeboten würde (weil sich niemand mehr die Hände schmutzig machen will), wäre jeder "für seinen Dreck" selbst verantwortlich und würde von daher schon für eine Verringerung sorgen - würde auch die Achtsamkeit dem anderen gegenüber und der Umwelt fördern ...

Johannes Bucej (*1962), Journalist (freiberuflich), München

Ulrich Rennert

Ich würde sehr wahrscheinlich dasselbe machen wie jetzt auch. Ziemlich sicher.

Ulrich Rennert (*1950), Musiker, Universitätsdozent, Graz

Reinhard Geiger

Ich würde meine jetzige ungeliebte Erwerbstätigkeit aufgeben und würde mich meiner wahren Berufung widmen. Am liebsten würde ich anderen helfen, an Ihrer spirituellen Entwicklung zu arbeiten. Wahrscheinlich würde ich als Yogalehrer arbeiten und anderen Menschen helfen, Ihrer neugewonnen Freiheit/Freizeit Sinn zu geben.
Ich glaube dass sich durch ein Grundeinkommen ein nicht für möglich gehaltener positiver Einfluss auf unsere Gesellschaft, das Miteinander, einstellen wird. Vom Kampf ums Überleben am Arbeitsplatz befreit, werden immer mehr wieder den Blick für die Mitmenschen finden.

Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich es eigentlich kaum erwarten.
Das können Sie ruhig veröffentlichen.

Reinhard Geiger (*1966), Betriebswirt, Uettingen

Michael T.-Lorenz

Ich würde das tun, was ich auch jetzt am liebsten mache: Medienarbeit! - Filme, Hörspiele, Kabarett. Alles, wofür ich (morgens) so gerne aufstehe... nur dann, ohne den Zwang, dass ich aufstehen muss. Sondern, weil ich Spaß daran habe. Darüber hinaus würde ich gerne mehr für meine Kinder und Familie "arbeiten", für die ich viel zu wenig Zeit habe, ...weil ich des Einkommens wegen arbeiten m u s s!


Michael T.-Lorenz (*1970), Freier Redakteur, Videojournalist und Sprecher, Kirchzarten

Thomas Peterschun

Ich würde mich gleichwertiger gegenüber anderen fühlen. Meine Beziehung zum Staat wäre positiv, weil ich mich endlich frei entfalten DÜRFTE. Mir stünde offiziell zu, ich selbst zu sein. Das würde ein enormes kreatives Potenzial freisetzen. Und diese Energie wäre positiv - FÜR das Leben, statt gegen die Umstände, die mich manchmal blockieren.
Meine Grundeinstellung wäre einfach viel positiver. Das ist es. Und ich wäre mehr selbstbestimmt, weil ich nicht um meine Existenz fürchten müsste. Ich wäre selbstbewusster. Und überhaupt würde Bewusstheit wachsen, wenn ich mich frei und sicher und geschützt fühlte.
Ich stelle mir vor, dass ich mich in ganz vielen Bereichen engagieren wöllte. Etwas ganz und gar freiwillig zu tun ist ein Segen für mich. Es erfüllt mich.
Mein gewaltiges Potenzial könnte ungehindert aus mir strahlen. Was genau ich alles machen würde ist nicht so wichtig. Solange mein Herz dabei erblüht, bewege ich die Menschen ganz tief. Das ist meine Erfahrung. Das möchte ich geben - bedingungslos!

Thomas Peterschun (*1981), Künstler, Leipzig

L. M.

Ich würde weiter studieren und mich jedes Semester freuen, dass ich keinen Bafögantrag stellen muss. Ich würde die Zeit die für komplizierte Verwaltungswege fließt, für Voranträge, Anträge, Folgeanträge, Lohnnachweise sortieren, Kontoauszüge kopieren, Eltern um Lohnnachweise bitten - all diese Zeit könnte ich auf auch anstrengende, aber produktivere Sachen verwenden, und meine BaFög-Sachbearbeiterin könnte das auch. Mein Freund der über 30 ist und kein Bafög bewilligt kommt könnte endlich Zahnmedizin studieren, was er schon seit Jahren möchte. Wenn wir mal ein Kind haben, würde ich mich freuen wenn alles gesichert ist und wir viel Zeit hätten. (Ganz zu schweigen vom Wegfall von Elterngeld- & Kindergeldanträgen!)

Ich bin überzeugt, dass eine schlanke, effiziente Wirtschaft wesentliche Vorteile für die Bevölkerung bringt, höhere Löhne (zwangsweise, denn wer macht sich für 4,50€/Stunde kaputt wenn nicht aus Zwang?) Dann muss der Arbeitgeber ein lohnenswertes Angebot machen, ausländische Investoren (keine Lohnnebenkosten, wenig Bürokratie!).
Trotz mehr Gerechtigkeit wäre die Wirtschft "freier", von bürokratischem Aufwand einerseits, andererseits wären Drohungen mit Arbeitsplatzstreichungen und damit verbundene Subventions- und Beihilfs- und Rettungsforderungen hinfällig.

Ich glaube nicht unbedingt an das "Gute" in jedem Menschen, was manche Ideale und Ideologien voraussetzen. Am Grundeinkommen gefällt mir, dass es streng rational, ohne eigentliche Ideologie, unter den gegenwärtigen Umständen, ohne antidemokratische Tendenzen und Führungspersonen (im Gegenteil), ein gerechteres und effizienteres Wirtschaftssystem in Deutschland schaffen kann.

Meine einzige Sorge ist, dass in Deutschland eine Zweiklassengesellschaft eintsteht, nämlich aus Deutschen mit Staatsbürgerschaft und Grundeinkommen einerseits und ausländischen Arbeitern, die die Drecksarbeit machen andererseits. Das ist zwar jetzt auch schon vielfach so, trotzdem müsste es da eine Lösung geben.
Dafür z.B. könnte ich mich ja dann mit meiner zusätzlichen Freizeit einsetzen.

M. L. (*1985), Studentin, Berlin

Jutta Eberl

Dieser Betrag würde meine Grundkosten decken und mir erlauben mich den Dingen zuzuwenden, die mir als Mensch wichtig sind. Etwas mehr "Menschlichkeit" ins Leben zu bringen, mich für andere Menschen zu engagieren vielleicht in der Enwicklungshilfe oder Obdachlosen (ob es die dann noch gäbe?) zurück in die Gesellschaft? Tierschutzprojekte durch Mitarbeit unterstützen und nicht nur mit Geld uvm. Einfach die Scheuklappen absetzen, den Zwang Arbeit zum Broterwerb auszuüben, die mir weder liegt noch persönlich etwas bedeutet. Mich jeden Tag dort hinzuschleppen und mir am Abend zu denken wofür das alles? Gibt es nicht so unendlich viel wichtigeres, das man tun könnte? Das wäre ein wahrer Luxus und ein Traum, wenn es wahr werden würde... vielleicht auch nur für begrenzte Zeit oder als Ergänzung - ein Mittel gegen die tägliche Existenzangst? Sorry - das ist wohl ein bisschen wirr, eine Phantasie eben. Ein zu schöner Traum um wahr zu sein :-(

Jutta Eberl (*1969)

Beate Persson

Ich würden endlich die Gelegenheit haben, Geld zusammenzusparen, um eine Galerie o.ä. zu eröffnen. Dort würde es neben meinen eigenen Bildern weitere nette Dinge hier aus dem "Hohen Norden" geben - z. B. Musik, alte Bräuche, schöne Dinge - eben der etwas andere Artikel, statt Touristenrummel. Weiterhin würde ich gern in irgend einer Form mein Wissen und Können weitergeben, vielleicht als Malunterricht? Ideen sind genug da, aber leider werde ich aus bürokatischen Gründen völlig ausgebremst: ich habe eine wohl schon lange währende ppMS (langsam schleichende MS-Erkrankung), bekomme also keinerlei Unterstützung. Da würde ich ein bedingungsloses Grundeinkommen als einen Segen und endlich mal als eine gerechte Sache empfinden!

Beate Persson (*1956), Innenarchitektin, Freischaffende Künstlerin, Husum

Christine Pfeffer

Ich bin arbeitslos. Ich würde gern das machen, was ich jetzt auch tue: basteln, lesen, handarbeiten, aber ich würde das gern mit und für andere tun. Und politisch tätiger sein. Z.B. etwas für Hochbegabte tun - damit es ihnen mal besser geht als mir. Und gern eine Gruppe haben, in der sich alle damit beschäftigen, wie man das Leben verbessern kann. Geld allein macht ja nicht glücklich.
Und wahrscheinlich würde mir noch eine ganze Menge mehr einfallen. Auf jeden Fall könnte ich dann freier, selbstbewußter und selbstbestimmter leben.
Natürlich würde ich gern Menschen finden, die auch meinen, daß Erde, Luft, Wasser und Leben allen gehören und nicht nur denen, die es teuer kaufen können.
Es wäre vielleicht doch irgendwann möglich, daß die Menschheit erkennt, daß arbeiten, um leben zu können, glücklicher macht als leben, um arbeiten zu können. Vielleicht bringt die Menschheit es fertig, die Anbeter der goldenen Kälber für arme Irre anzusehen.

Christine Pfeffer (*1948), Berlin

Hermann Hutter

Das Grundeinkommen in Verbindung mit der Ausbildung der Bevölkerung in Sozialem Handeln/ Verhalten, lässt unseren Planeten ein Paradies sein.

Ein gesundes Leben für alle Lebewesen auf unserer Erde, setzt auch ein Gesundes Finanzsystem voraus. Jeder Mensch besitzt einen Körper, Einen Körper bestehend aus etwa 70 Billionen Körperzellen, die eine soziale Gemeinschaft bilden, ist diese soziale Gemeinschaft, innig genug ist sie Gesund, und der Mensch, kann seine bestimmung leben kann spass haben. Unser Globales Sozialsytem, hat gerade einmal 7 Milliarden Menschen (Zellen). Wem entspricht das, vieleicht gerademal einem Regenwurm.

Das gibt uns zu denken oder?
Ich möchte noch mehr Energie für das erschaffen der Globalen Harmonie aufwenden. Je perfekter das globale zusammenleben aller Lebewesen ist, um so grösser der Lebensspass für jeden einzelnen und für mich.

Meine Fantasie ist zu klein um mir vorzustellen, was ich in einer immer Perfekteren Sozialen Gemeinschaft an Aktivitäten tun kann die mir Spass machen und mein Herz mit freude erfüllen.

Hermann Hutter (*1951), Maler-und Lackierer Meister, Harthausen

Peter Alder

Ich würde alles tun, was ich jetzt auch tue, und noch mehr, denn ich müsste nicht mehr angestellt sein um mein "Grundeinkommen" zu erwirtschaften und würde so mehr Zeit haben wirklich nur das zu tun, was mir Spass macht und deshalb auch gut rauskommt. Das wäre sehr angenehm. Ein Grundeinkommen ist die wirklich sehr intelligente und vernünftige Lösung für die heutigen Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Wieso sollen sich Leute schlecht vorkommen, weil sie unverschuldet keine Anstellung haben, keine mehr finden? Allen Unkenrufen zum Trotz, die Zwangsarbeit macht die Menschen unkreativ und einige treibt es dermassen in den Trotz, dass sie eine tiefe Arbeitsverweigerung in sich verspüren. Zurecht!

Peter Adler (*1956), Kameramann, Videoeditor, Zürich

Sabine Liehmann

Ehrenamtlich im Altersheim Validation betreiben, jungen Müttern mit Neugeborenen im Haushalt helfen, damit wäre meine Zeit sinnvoll ausgenützt.

Sabine Liehmann (*1938), Selbständige Physiotherapeutin, Neulingen

Marieluis Horn

Mein Gewissen wäre dahingehend beruhigt, daß alle Arbeit angemessen bezahlt würde, daß niemand gezwungen wäre, sich ausbeuten zu lassen und daß ich im Gegenzug dazu für die in Anspruch genommenenen Leistungen ausreichend bezahle.

Ich bin 63 Jahre und finanziell abgesichert.

Marieluise Horn, Innenarchitektin, Nürnberg

Frank Maywald

Grundeinkommen wäre die Voraussetzung, welche Familien in die Lage versetzen könnte, mehr für die Bildung ihrer Kinder zu tun. Diese finanzielle Basis schafft erst die Voraussetzung für das Erwerben von sozialen und kulturellen Kompetenzen, die wiederum als zusätzlicher Mehrwert in die Gesellschaft eingebracht werden.
Eigeninitiative setzt Bildung voraus. Bildung ist ein Menschenrecht. Da Bildung Geld kostet, ist ein ausreichendes Einkommen um Bildung zu ermöglichen, ein notwendiges Übel, was die Gesellschaft in Kauf nehmen sollte. Es rechnet sich langfristig.

Frank Maywald, Schorndorf

Thomas Kammermann

Nachdem ich in über 20 Ländern (Europa, Afrika, USA, Asien . . .) gelebt/gearbeitet habe, auch sonst etwas gereist bin, bewusst die "Kultur der Massen und deren Beweggründe" in diesen Ländern, so genau es mir möglich war, "studiert und analysiert" habe, bin ich heute, bewusst und aus willentlicher Entscheidung, wieder im Lande des "Zürich Modells" wohnhaft.

Ich "arbeite" im Sinne der "Geldbeschaffung" soviel wie nötig um für den – möglicherweise - erwerbslosen Zeitraum meines Lebens ab 65, soviel "Kapital" zu sparen, dass ich für mich selbst bis an mein Lebensende aufkommen kann. Mehr ist hinsichtlich "Arbeit zur Geldbeschaffung", meiner Meinung nach, nicht erforderlich.

Das Leben ist, meiner Meinung nach, eine andauernde Schule wobei der Lehrer die mir präsentierten Lebenssituationen, ich der "zu verstehen versuchende" Schüler bin.

Seit ca. 8 Jahren bin ich selbstständig, seit ca. 4 Jahren mit einem Arbeitspensum von ca. 6 Monaten/Jahr, welche ich arbeitend , meist in Skandinavien, verbringe.
Die anderen Monate im Jahr habe ich, sozusagen, "frei".

Grundeinkommen allein - ein weiterentwickeln dieser Idee ist interessant - würde zur Erreichung meiner Ziele, Eigenfinanzierung ab Rentenalter, vermutlich nicht genügen.
Weiterarbeiten etwa so wie jetzt wäre möglicherweise der Weg den ich gehen würde.

Man kann in der Schweiz für um die 2000 sFr./Monat in Frieden leben wenn man mit der Natur einigermassen in Frieden lebt.


Thomas Kammermann (*1965), Zürich

Manfred Jendreyko

Wenn ich und jeder andere ein Grundgehalt von 2.500,- hätte würde endlich der "ich bin Besser- Konflikt" im Berufsleben das Mobing aufhören. Es könnte sich jeder mit dem Potential was ihm zur Verfügung steht einbringen. Die Ellenbogengesellschft würde verkümmern. Es wäre nicht mehr wichtig, da es nichts bringt. Der Mensch würde wieder im Vordergrund stehen. Sich für die Sache einsetzen mit dem was ich tue identifiezieren würde wieder in den Vordergrund treten. Für mich selber hätte es sich insoweit positiv ausgewirkt, dass ich mehr Zeit für die Familie Frau und Kinder gehabt hätte. Es hätte noch einen wesentlich Vorteil gehabt;ich hätte mehr Zeit für mich gehabt. Ich hätte mich mehr mit mir auseinandersetzen können. Wer bin ich was will ich. Meinen Beruf hätte ich auch mit dem Grundeinkommen ausgeübt, in meiner Selbstständigkeit hätte sich nicht viel verändert. Die Sorgen des "wie komme ich über die Runden", wie komme ich an neue Aufträge wäre etwas entspannter.
Aber in der Schwierigkeit in dem Kampf ums Überleben steckt auch unendlich viel Energie. Diese Energie wäre bei einer Grundversorgung in der Form nicht vorhanden. Dafür sicher mehr Zeit für das in sich gehen, mehr Zeit für das Künstlerische, mehr Kreativtät. Seinen Neigungen nach gehen. In jungen Jahren hätte ich mir diese Gundversorgung sehr gewünscht um frei und unabhängig zu sein. Der Zwang, das Müssen verändert einen Menschen seine Familie sein Umfeld. In einer Gesellschft in der Können und Dürfen im Vordergrund stehen gäbe es weniger Aggessionen. Jetzt im Alter wo ich Unabhägig bin, Zeit habe, kann ich mich vielen Dingen widmen, für die ich in jungen Jahren keine Zeitm, keine Gedanken frei hatte. Sie hätten und all den andren die die Grundversorgung gehabt hätten unendlich geholfen unsere Gesellschft zu verändern. Heraus aus der Leistungs- und Konsumgesellschaft.

Manfred Jendreyko (*1941), Dipl. Bauingenieur und Mediator, München

14 März 2009

Alexander Renner

würde als yogalehrer arbeiten, gatka (eine altindische kampfkunst) anbieten und mich mehr um meine familie kümmern.

alexander renner
Ich würde so weiter arbeiten wie bisher. Ich habe mich selbstständig gemacht und bin sehr glücklich, mein eigener Herr zu sein. Ein Grundeinkommen würde mir dabei noch die immer mal wieder aufkeimende Existenzangst nehmen - insofern bin ich sicher, dass ich meine Arbeit noch freier und noch besser machen könnte.

Marc Jaschik, Systemischer Coach

Daniel Haefliger

Null Anreiz, mehr zu leisten als wirklich notwendig.

DDR-Zeiten und deren Niedergang als Schreckensgespenst in Alpträumen.

Es kann und wird nicht funktionieren da Menschen nach etwas streben. Sei es ums Überleben, Ruhm, Macht, Existenz, Anerkennung und dies wird nun mal individuell nach Leistungsfähigkeit beurteilt. Auch in Form des Gehaltes. (Ich spreche hier nicht von Gehältern jenseits von gut und Böse, welche sich durch Leistung oder Risikobereitschaft nicht rechtfertigen lassen)

Rückschritt, der Mensch funktioniert seit eh her nach dem Muster Belohnung. Angefangen bei kleinen Kindern welche ein Geschenk kriegen wenn sie brav waren.

Zu guter letzt, was würde ich arbeiten. Gerne das was ich heute tue, doch könnte ich das sehr wahrscheinlich nicht mehr lange, da mein Job gestrichen würde, da die Wirtschaft und somit auch der Staat am Rande des finanziellen Ruins stehen würde.

Nein zum zweiten letzten. Angst vor "jeder ist gleich nur die Funktionäre sind etwas gleicher" ein déja vue... und Ferien in Prora... ich weiss nicht. Das schaue ich mir lieber als Grössenwahnsinniges Mahnmal an!

Daniel Haefliger

Detlef Brust

Ich bin jetzt Rentner und bin nicht mehr in Abhängiger Arbeit. Aber ich brauche auch jetzt noch Beschäftigung und habe ein Nebengewerbe angmeldet.
Arbeit die nur ausgeübt wird, weil man das Geld unbedingt zur Existenzsicherung benötigt, ist nicht optmal Produktiv und befriedigt nicht.
Würde ein "Bedingungsloses Grundeinkommen(BG)" gezahlt, würden der großteil der Menschen arbeiten. Denn Arbeit und Beschäftigung ist ein Grundbürfnis eines gesunden Menschen. Nur durch Arbeit(ohne Zwang) und Leistung erhält man die Lebensnotwendige Anerkennung, die man zu einem gesunden Leben braucht. Mit der Einführung eines BG muss sich und wird sich die Arbeitswelt radikal ändern.
Viele Probleme die jetzt an die Wand der düsteren Zukunft geworfen wird würden sich von alleine lösen.

Detlef Brust (*1943), Elektromonteur/Programmierer, Frankendorf

Leo Broska

Ich würde einfach das machen was mir gut und richig erscheint - und Spass bringt: Mehr Tango tanzen, denn das macht ganz haeufig ganz gluecklich - da kann ich geben. Mehr Fotografie - dies eher fuer mich selbst. Mehr Webdesign, ueberhaupt mehr Design: in unserem Alltag gibt's soooo viele Dinge, die vielleicht ein wenig schoener und praktischer seinen koennen...

Ich würde immer noch Software entwicklen, denn das kann ich gut, aber ich würde bewusster auswählen für welche Anwendnungen ich arbeitete. Ich würde weiterhin feste Arbeitsstrukturen suchen: mehr oder weniger feste Zeiten, feste Tage für die verschieden Projekte; das gäbe mir und den Menschen, mit denen ich zusammen arbeite, produktive Struktur.

Ich hoffe, die Welt wär' ein wenig freier, besser - und bin neugierig wohin uns das führt!

Leo Broska (*1968), Software Entwickler, Sydney, Australien

Berhard Lang

Also ich würde jeden Tag zum Angeln gehen.

Bernhard Lang

S. W.

Ich würde ehrenamtlich arbeiten und für alte Leute Besorgungen machen. Ich würde auch einen Job annehmen, denn ich mir dann auch leisten kann. Oft muß man die Fahrkosten zur Arbeit abziehen. Ich könnte mir dann auch ein Auto leisten und wäre flexibler.

Außerdem und das ist ganz wichtig, hätte ich nicht ständige Angst meinen Job zu verlieren, wenn dieser auch nur wieder befristet wäre oder ich leider immer nur in einer Zeitarbeitsfirma unterkomme.

Bis zu meinem 35. Lebensjahr hatte ich keine Probleme einen Job zu finden. Ab einen bestimmten Alter wollen die Chefs aber junge Damen im Büro haben. Ab 40 findet man kaum noch was. Es werden Jobs vom Arbeitsamt angeboten für 400 Euro. Dabei denken viele gar nicht an die Entfernung und an die Fahrtkosten.

Ich würde mit Sicherheit arbeiten, aber mit einer ganz anderen Energie. Ständige Angst raubt wichtige Energie für die berufliche Leistung. Wir Menschen wollen ja was leisten. Wir wollen aber keine Sklaven von Firmen sein, die immer öfter nur befristete Arbeitsverträge machen.

Ich würde für meine Eltern im Alter sorgen und sie müßten dann mal nicht ins Altersheim gehen. Hausfrauen und Mütter leisten oft sehr wichtige Arbeit und bekommen nichts dafür.

Ehrenamtliche leisten wichtige Arbeit und bekommen auch nichts dafür.

Es müßten auch keine Menschen wegen des Geldes mehr bei der Rüstungsindustrie arbeiten, um Kriegswaffen herzustellen. Wofür brauchen wir auf dieser Welt in Deutschland jedes Jahr einen Export von 1,6 Millarden Euro. Kein Mensch würde das doch wirklich wollen.

Ich würde also auf jeden Fall arbeiten, wenn ich überhaupt noch einen Job mit 40 bekommen würde.

S.W. (*1965), Bürokauffrau u. Fachkraft Rechnungswesen, Gersthofen

Lukas Zeller

Dasselbe (Software entwickeln), aber mehr einfach zu Projekten beitragen, die ich ganzheitlich wichtig finde, aber kein direktes Einkommen bringen.

Aber auch mehr Anderes, für Andere - weil ich Vieles gerne mache und auch kann (aber nicht gut genug um ein Business draus zu machen).

Ich bin da aber auch ohne Grundeinkommen schon im Thema, mit der Open Source ist die Softwareszene ja eine der Wegbereiterinnen der Idee, dass man an dem arbeiten sollte, was man gut und gerne macht, und alle ohne Bedingung (ausser der Nicht-Vereinnahmung) daran teilhaben lassen soll.
Ich bin gerade dabei, die selbstfinanzierte Arbeit der letzten 8 Jahre auf diese Weise freizumachen. Das ist für mich ein konkretes Übungsstück im Gedankenraum des Grundeinkommens (welches ja auch die Grundbereitschaft, für die Allgemeinheit tätig zu sein, voraussetzt).

Lukas Zeller (*1966)

Marianne Glück

Ich würde versuchen, in genau meinem Beruf (Lehrerin) zu arbeiten: mit weniger Stress, weil ich mir die Lehrverpflichung-Stundenanzahl dann aussuchen könnte.

Marianne Glück

David Buhren

Ich würde mich verselbstständigen und meine vielen vielen Erfindungen mit und für meine Mitmenschen weiterentwickeln und produzieren, wie z.B. ein Lichtmühlenkraftwerk, Rettungssysteme für Schiffe und viele viele mehr.

David Buhren (*1987), Elektroniker

Johannes Hanel

Ich würde mich mehr um Kinder kümmern, sowohl in der Familie (5) als auch in der Rudolf-Steiner- oder Waldorfschule.
Ich würde noch bewusster verbrauchen: mehr Bio- oder Demeter-Lebensmittel, weniger fossile Energie (durch die energetische Sanierung unseres Hauses) und mehr für Bildung.
Mein Verhältnis zum Staat und seinen Behörden würde sich verbessern. Ich hätte mehr Zeit, mich für die Gesellschaft nützlich zu machen und mehr Geld zum spenden.

Johannes Hanel (*1958), Lehrer, Geschäftsführer, Eisenach

21 Februar 2009

Steffi Ringel

Ganz spontan fällt mir ein, dass ich für Menschen arbeiten würde, unentgeldlich und sozial. Ich würde alte Menschen im Heim besuchen, ihnen vorlesen, mit ihnen sprechen, lachen, ihnen zuhören, für und mit ihnen einkaufen... Oder ich würde für Kinder kostenlos Kreativkurse anbieten, mit ihnen malen, tanzen, singen oder mit ihnen in die Natur gehen, Feuer machen, ihnen die Natur nahebringen...

Es wäre ein wahrgewordener Traum, wenn jedem Menschen in bedingungsloses Grundeinkommen zur Verfügung stehen würde.

Ich selbst bin Mutter von zwei Kindern und habe mich bei beiden Kindern entschieden, die ersten Jahre für sie dazusein. Somit habe ich auf die berufliche "Karriere" und somit auf finanzielle Sicherheit verzichtet. Finanziell ist das Leben dadurch nicht leicht zu bewältigen.

Glücklich bin ich, da ich eine ganz intensive Zeit mit meinen Kindern verbringe und ihnen Geborgenheit, Liebe und Sicherheit gebe und wir deshalb eine sehr harmonische und gesunde Familie sind. Und leider ist das nicht mehr häufig anzutreffen, weil viele Eltern eher Geld verdienen als Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, um einen guten Lebensstandard zu erreichen oder zu halten.

Gäbe es das Grundeinkommen, gäbe es auch mehr Freiheit und Leichtigkeit, viel mehr soziales Engagement, mehr Vertrauen, viel mehr Spaß an der Arbeit und Kreativität. Es gäbe weniger Druck und Konkurrenzkampf, weniger Mobbing und Ausgrenzung. Es gäbe weniger Angst vor der Zukunft.

Ich hoffe sehr, dass wir und unsere Kinder dies noch erleben dürfen!!!!

Steffi Ringel

Peter Schuster

Ich würde weiterstudieren bis ich glaube genug zu wissen. Gleichzeitig würde ich gerne Nachhilfe geben. Beides etwa im Verhältnis 50:50.

Peter Schuster

Anne Bien

Ich würde 30 Stunden/Woche im Weltladen arbeiten, sobald ich mein Diplom fertig hätte. Im Moment habe ich dort einen Aushilfsjob neben meinem Studium und der Vertrag dafür läuft bald aus. Zu tun gibt es dort genug, nur hat der Trägerverein nicht das nötige Geld um eine weitere Kraft fest einzustellen.

Anne Bien, Köln

Christian Vosloh

Wenn für mein Einkommen gesorgt wäre, würde ich zuerst mein Theologiestudium abschließen. Danach - vielleicht auch währenddessen - würde ich eine Musik-/Kulturjugendarbeit in einer Gemeinde vor Ort anfangen. Ich würde an Schulen Projektkreise für gehirn-gerechtes Lernen gründen und begleiten und einige typische Aufgaben eines Pfarrers in einer Kirchengemeinde übernehmen.
Die Arbeitszeit würde ich mir so einteilen, dass ich mehr in Beziehungen zu Freunden und Familie investieren könnte und viel Zeit mit meiner Frau verbringen kann. Auch für Sport und meine Gesundheit würde ich mir so viel Zeit nehmen, dass ich mich wohl fühle und mit viel Freude an meine Aufgaben und Projekte gehen kann.

Christian Vosloh, Student, ev. Theologie, angehender Pfarrer

Ronald Christiansen

Ich würde auf jeden Fall weniger arbeiten und mich mehr um meine Familie und meinen Wünschen widmen.

Ronald Christiansen (*1955), IT-ler, Harrislee

Nicolina Schob

Ich habe nun nach langer Zeit, in der ich immer gejobbt habe, tatsächlich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und stehe dort nun gerade am Beginn. Mein Wunsch war seit jeher zu Malen, was mich berührt und bewegt. Für mich ist die Natur und die Welt um mich herum zauberhaft und beseelt, was ich durch meine Bilder versuche zu transportieren. Doch dieser Schritt, "ich mache mich mit dem, was mir am meisten Freude bereitet selbstständig" wäre jetzt nicht möglich gewesen, wäre da nicht mein Mann, der arbeitet, um mir/uns eine Lebensbasis zu sichern. Ich musste meinen Business-Plan schreiben, um den Gründungszuschuss beantragen zu können, und da werde ich nach Zahlen, Umsatz und Leistung gefragt. Ich habe Zahlen dort eingetragen und merkte wie ich innerlich eng wurde, aus Sorge diese Zahlen und damit mein Einkommen, nicht zu schaffen. Ich kann doch niemanden zwingen meine Sachen zu kaufen! Mein Wunsch ist es einzuladen, ein Angebot zu machen und nicht Zahlen zu erreichen, damit ich mir das nötigste leisten kann. Ich bin sehr froh, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe, den Gründungszuschuss zu erhalten und es ist ein Vorgeschmack dessen, was für alle möglich wäre, wenn dieser monatliche Grundbetrag für alle da wäre, bedingungslos und zeitlos. Ich würde mir wünschen, mit unseren Freunden zusammen zu leben mehr Zeit und RAUM für Beziehungen zu haben, dass mein Mann mehr daheim wäre und wir wirklich LEBEN miteinander teilen könnten. So lebt jeder sein eigenes zerstückeltes Leben. Meine Projekte könnten die Zeit zum entwickeln haben, die sie brauchen. Und es gibt noch so Vieles, was ich gerne lernen möchte. Wenn ich mich umsehe, dann geschieht so viel heilsames und förderndes NICHT, weil unser Leben ein Lebenskampf geworden ist. Mit dem Grundeinkommen könnte sich das SEIN etablieren und wir viel gegenwärtiger leben. Beides ist Grundvorraussetzung für Lebensfreude und der damit einhergehenden Freude an den Aufgaben, die man tut, weil man sie tun WILL.
So gesehen habe ich also getan, was ich wollte, trotz der allgemein schlechten Bedingungen. Doch ich sehe ebenso wie Viele es nicht tun können. Ich wünsche mir Freude, Entfaltungsmöglichkeiten und Leben für alle. Wenn wir uns selbst guttun, tun wir auch den anderen gut. Wenn wir anderen guttun, tun wir uns selbst gut...

Nicolina Schob (*1976), Künstlerin

Bodo Schliefeke

Ich arbeite als Dipl. Ing. und Technischer Redakteur bei Energieunternehmen in der BRD. Die Arbeit macht mir Spaß, ich übe diese jedoch nicht im Wohnort sondern 40 km entfernt aus. Ich würde lieber halbtags entsprechend meiner Qualifikation arbeiten, um meine ehrenamtliche Tätigkeit (bei Durchsetzung eines Grundeinkommens könnte doch eigentlich die Bezeichnung "Ehrenamt" wegfallen, denn ich bin tätig, übe eine Arbeit aus, die der Gesellschaft dient, und Verdienst bzw. Arbeitseinkommen wäre ja nunmehr nicht mehr Kriterium einer Arbeit). Außerdem hätte ich mehr Zeit zur Ausübung meines Hobbys, Akkordeonspiel in verschiedenen Bands (Folkmusik, Klezmer). Natürlich würde für mich nicht ausbleiben, vielleicht entsprechend den bei intensiverer Ausübung dieser Tätigkeiten gemachten Erfahrungen andere Prioritäten für mein 'Jetzt Leben' zu setzen.

Bodo Schliefke (*1956), Dipl. Ing, Berlin

Christoph Kranisch

Wer tut die notwendige Arbeit, wenn alle in Kunst und Selbstverwirklichung unterwegs sein wollen? Auch ich würde gerne machen, was mir Spaß macht und gesellschaftlich wichtig ist. Aber zu Letzterem gehört auch die Müllabfuhr und die Kassiererin im Supermarkt - okay, eher bei Alnatura als bei Lidl... Ich würde einen größeren Teil meiner Zeit weiterhin Dinge tun, die ich jetzt auch tue: im Verbraucher- und Patientenschutz, als pädagogisch-politischer Mitarbeiter einer Verbraucherzentrale. Aber dann würde ich auch einen kleineren Teil meiner Zeit für Arbeiten zur Verfügung stehen, die ich eigentlich nicht so gerne mache, die ich aber für nötig halte. Die müssen allerdings dann besser (zusätzlich) bezahlt werden als heute. Denn sonst findet sich keiner, der sie machen will. Dabei würde ich natürlich nicht in der Rüstungsindustrie oder im Atomkraftwerk arbeiten, sondern nur in zukunftsweisenden Zweigen wie etwa der Pflege oder Sozialarbeit, öffentlichem Verkehr, erneuerbaren Energien und dergleichen. Mir würde soooo viel einfallen, wenn ich meine Arbeitskraft nicht mehr zu Markte tragen müsste...

Christopn Kranich (*1953), Verbraucherschützer, Hamburg

Michael Vils

dann würde ich das, ja genau das machen was ich am besten kann und von dem ich aus dem vollen schöpfen kann. konkret würde ich dann viel mehr als naturpädagoge mit jungen und alten menschen, mit gruppen und einzelpersonen in und mit der natur arbeiten; zudem künstlerisch kreativ mich betätigen um endlich meine lang gehegten installationen/konstruktionen umzusetzen, sozialraumorientiert im quartier mich noch mehr einbringen und mich immer und immer wieder weiterbilden. ausserdem würde mein haus in ein ganz neues zuhause verwandelt. aus dieser lust am "dürfen" würden unglaubliche und noch mehr dinge entstehen. ich freue mich heute schon!

Michael Vils (1964), Dipl. Sozialarbeiter HFS, St. Gallen

David Masuch

Weiterhin die Schritte gehen für mich und mit anderen Menschen die ich für wichtig halte - aber mit mehr Sicherheit.

David Masuch, Dortmund

12 Februar 2009

Daniel Hocke

Ich würde mich endlich um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmern können: lesen, lernen, schreiben, Musik machen, Sport treiben, reisen, staunen, die Welt kennen lernen, versuchen zu verstehen usw. Und nicht nur ich, sondern andere Menschen zu fördern und sie aufzufordern das unwürdige Treiben um die Existenzsicherung zu beenden und endlich unser Gehirn auszunutzen und versuchen dem gerecht zu werden warum der Mensch am Ende der Nahrungskette steht.

Daniel Hocke (*1970), IT-Systemkaufmann, Berlin

Juliane Viktoria Scholz

Ich würde das selbe tun, was ich jetzt tue, nur wesentlich erfolgreicher, effektiver, präziser, entspannter, freudiger ohne meine Existenzängste, die meine Schaffenskraft oft lähmen, da ich nicht absolut konsequent tun kann, was zu tun ich vorhabe. Ich bin Künstlerin, Geomantin, habe Architektur studiert, initiiere Kinderkunstprojekte, Kunstprojekte in zerstörten Landschaften, ich schreibe Texte und suche mein Weg als Selbstständige Unternehmerin langsam in die Öffentlichkeit. Ich arbeite geistig, philosophisch, poetisch und beschäftige mich mit eigenen und kollektiven überholten Glaubensmuster und versuche so gut es geht, sie durch Bewusstseinsarbeit aufzulösen. Auch mit dem Thema Geld habe ich mich beschäftigt, weil es eine Art "Dauersorge" in meinem Leben war, obwohl ich so gut ich nur kann wirke, liebe, umsorge und arbeite. Gerade geistige Arbeit - Arbeit auf Seelenebene braucht sehr viel Kraft und ist doch nach außen nicht anerkannt und abrechenbar - ich kann sie nicht "verkaufen" weil sie nicht sichtbar ist (was auch gut und richtig ist).
Das Ergebnis meiner Arbeit zeigte mir genau das Selbe: die Lösung ist ein Geld, welches als Substanz für alle zugänglich ist, und welches die Basis für ein gesundes System ist. Das Geld ist ein wunderbares Werkzeug. Im Zentrum dieses Systems ist eine Qualität, die die Grundlage des menschlichen Zusammenseins bildet: die Liebe - bzw. Fürsorge, menschliche Wärme. Mir scheint es so, als gehören diese beiden Qualitäten zusammen, das eine funktioniert ohne das andere nicht. So ist es ein Glück, daß wir uns durch die Situation der Krise wieder auf wirkliche Werte des Lebens besinnen und damit erst den Gedanken des Grundeinkommens zulassen können.

Mich interessiert: was sagt der Besitzer, Betreiber, Geschäftsführer einer Firma, eines Unternehmens, eines Konzerns, einer Bank zur Idee eines Grundeinkommens? Wie würden sie weiterarbeiten können? Wie könnte im gesamten System dafür gesorgt sein, dass auch ihre (normalen) Bedürfnisse abgedeckt und berücksichtigt werden?


Juliane Viktoria Scholz (*1970), Künstlerin, Geomantin, Architektin, Leipzig

Beatrice Dauer

Zu gerne würde ich Verschiedenes zurück geben (arbeiten).
Zum einen würde ich meinen künstlerischen Weg weitergehen können, was ich äußerst essentiell finde. Zum anderen würde ich ein Restaurant für Süßspeisen aus aller Welt aufbauen und mit Hingabe von früh bis spät backen und zubereiten.
Außerdem würde ich zu gern Kindern in armen und/oder gewalttätigen Verhältnissen einen Weg zeigen wollen, der wieder an Menschlichkeit glauben lässt.

Beatrice Dauer (1979), momentan Umschulung zum Medienoperator, Leipzig

Sola Paz

Ich würde Theater machen und weiterhin meine Parties organisieren. Jetzt muss ich für einen Hungerlohn arbeiten gehen - einen Job machen, der erträglich ist, aber mich unheimlich viel Energie kostet, so dass ich die wirklich interessanten Sachen immer auf meine "Auszeit" verschieben muss. Und da ist man dann leider nicht immer so hochmotiviert und möchte auch mal nur "gar nichts tun".
Kulturelle Projekte sind aber wichtig für unsere Gesellschaft. Darin können wir uns wiederfinden und das Leben geniesen. Leider wird Kultur ja auch immer weniger unterstützt und bezahlte Jobs im Bereich Theater findet man kaum.
Ich würde also gerne meine freie Zeit dafür geben, etwas Schönes für Alle auf die Beine zu stellen. Theaterstücke aufführen und Parties organisieren, dass ist meine Welt! Und ich wünschte, das wäre der Job wo ich jeden Tag hin "muss".

Sola Paz

Hikke Steffen

Natürlich würde ich meiner jetzigen Arbeit weiter nachgehen, doch es dann wäre der "Druck" nicht mehr so groß, und man hätte mehr Freude daran!

Hille Steffen (*1969), Postzusteller, Großschönau