22 April 2008

Barbara Mellinger

Als Beamtin auf Lebenszeit hat man eigentlich sein Auskommen. Und ich verrichte meine Arbeit auch dankbar in diesem Bewusstsein. Ich weiß nicht, ob ich, wenn ein bedingungsloses Grundeinkommen ermöglicht würde, aussteigen würde. Denn schließlich ist auch ideelles Engagement im öffentlichen Dienst gefragt. Aber ich bin unbedingt für das bedingungslose Grundeinkommen. Vor allem für diejenigen, die heute wirtschaftlich ausgebeutet werden.

Barbara Mellinger (*1956), Verwaltungsbeamtin, Wiesbaden

11 April 2008

Jens Heinrich

Ich arbeite schon heute daran, als wäre das Grundeinkommen vorhanden. Ich restauriere alte Schallplatten auf, die mir die Leute zukommen lassen. Nur reicht der vom Umsatz erzielte Gewinn nicht aus, um zu überleben. Daher bekomme ich heute ergänzendes ALG-II. Ich muß immer darauf schauen, nicht zu viel zu verdienen, sonst wird alles gegengerechnet. Mit einem Grundeinkommen könnte ich mich mehr auf meine eigentliche Arbeit konzentrieren und hätte auch mehr Lebensqualität. So könnte man auch eine Krankheit oder andere unerwartete Arbeitsausfälle überbrücken. Gern möchte ich die Idee des Grundeinkommens auch weitergeben wollen. Vielen Leuten auch hier im Erzgebirge, wo immernoch eine sehr hohe Arbeitslosigkeit dominant ist, ist ein Grundeinkommen eine große Hilfe.

Jens Heinich (*1964), Elektroniker, Zschopau

10 April 2008

Jens Adolf Frense

Ich bin bedingungsloser Beführworter des Grundeinkommens!
Da ich in Deutschalnd lebe und kein Harz4 Geld bekomme - weil verheiratet - lebe ich von Zirka 70 Euro im Monat für Lebensmittel. Nicht mehr, denn mein gesammtes Einkommen beläuft sich auf kaum mehr als 250 Euro im Monat.
Was ich machen würde? Genau das was ich jetzt auch mache: Kurierfahren! Das ist ein bischen mein Traumberuf. Auch auf den Mittelaltermärkte würde ich weiter fahren und auch meine Telefonarbeit würde ich weitermachen. Nur eines würde ich nicht mehr machen! Für so wenig Geld arbeiten.
Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen sehe ich die warlich existentiellen Notlagen sehr sehr vieler Mittellosen beseitigt. Die realen Geschichten die mir meine beiden Töchter erzählen, mit welchen Schikanen sie zu kämpfen haben, weil sie Mütter sind, würden Bände füllen. Alleine die Krankenkassenbeiträge machen mein finanzelles Überleben fast unmöglich. Ich verdinge mich zur Zeit für ungefähr 2.50 Euro die Stunde.

Jens Adolf Frese (*1950), Kurier, Berlin

02 April 2008

Andrea Bayer

Das kann ich Ihnen sagen: eine in meinen Augen überflüssige Tätigkeit gegen eine ehrenamtliche in beispielsweise einem Pflegeheimen tauschen. Vorher aber auch - ganz ehrlich - drei/vier Monate für meine Bedürfnisse nutzen, die ich bisher allen nachzuordnen hatte.

Andrea Bayer (*1958), Referentin, Köln

Julio Chavez

Ich würde wohl gar nichts tun, da der Anreiz, mich irgendwie noch zu bemühen so dann wohl gar nicht mehr gegeben wäre.

Julio Chavez (*1986), Student