31 August 2007

Maria Alven

Ich würde weiterhin als Arbeitshygienikerin arbeiten, aber meine Arbeit billiger für kleine Betriebe zur Verfügung stellen können.

Maria Alven

27 August 2007

Sascha Atrops

Ich habe Informatik studiert, weil ich Informatik studieren wollte, nicht wegen des Geldes. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.

Ich würde mich daher weiter in der Welt der Informatik bewegen und ich würde weiterhin versuchen, etwas in dieser Welt zu bewegen. Das kann ich zur Zeit nur in der Freizeit machen, denn das bezahlt mir niemand, im Gegenteil, ich finanziere es damit, dass ich meine Arbeitsleistung anderen verkaufe.

Ich könnte ohne Streß weiterforschen. Ich darf auch mal aussetzen, um die Qualität meiner Arbeit sicherzustellen, wenn ich beispielsweise einfach mal Kopfschmerzen habe und mich entsprechend nicht gut konzentrieren kann. Das kann ich einem Arbeitgeber nicht sagen; hier muss ich Leistung bringen, auch wenn eine verschleppte Erkältung hier eher kontraproduktiv sein kann.

Ich würde den kreativen Part meiner Arbeit auf die Zeit reduzieren, die ich hochkonzentriert arbeiten kann.

Die Zeit, die ich "nur" konzentriert arbeiten kann, würde ich gerne verwenden, um anderen etwas von meiner Begeisterung zu vermitteln. Ich hatte immer Spaß daran, Programmierung und Logik zu unterrichten. Das würde ich gerne wieder aufnehmen.

Ich würde mir Zeit nehmen, um mich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden, um mehr Querverbindungen aufstellen zu können.

Ich kann mir auch vorstellen zeitweise z.B. einmal in der Woche an der Supermarktkasse zu kassieren, einfach um den Kopf frei zu bekommen und weil wir alle irgendwo Aufgaben übernehmen müssen, damit gemeinsam benutzte Einrichtungen, wie Supermarkt, Polizei, Ärzte und andere Versorgungseinrichtungen überhaupt funktionieren können.
Genauso könnte ich mir vorstellen, mich regelmäßig an körperlich anstrengender Arbeit zu beteiligen - ob ich den Ausgleich zum Sitzen nun ausschließlich im Sportverein suche, oder mithelfe ein Haus zu bauen, hauptsache ich muss in meinem Arbeitsleben nicht nur sitzen. Ein Arbeitgeber erwartet, dass ich 40 Stunden pro Woche (plus Überstunden) für ihn bereit stehe.

Ich denke, dass Grundeinkommen sorgt dafür, dass wir alle darüber nachdenken müssen, was und wieviel wir wirklich konsumieren wollen, weil wir mehr Einfluss auf das Maß an Arbeit haben, als bisher. Es wird keine Standard-40-Wochenstunden Verträge mehr geben. Wir werden flexibler mit Arbeit umgehen, weil wir nicht unbedingt arbeiten müssen.


Sascha Atrops (*1976), Diplom Informatiker (FH), Hürth

08 August 2007

Manuel Schüle

Ich würde weiterhin meiner Berufung als Gärtner und Heiler nachgehen. Wäre aber gleichzeitig nicht mehr angewiesen mit meiner Tätigkeit Geld verdienen zu müssen um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Gleichzeitig hätte ich durch meine Tätigkeit und meine Berufe genügend Geld um endlich in meine Geschäfte investieren zu können. Handkehrum können viele Menschen die gerne bei mir arbeiten würden, aber im Moment nicht können, weil ich kein Geld habe um sie zu bezahlen, bei mir arbeiten! Denn sie sind ja auch nicht mehr genötigt mit ihrer Arbeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Manuel Schüle (*1985), Bio Gärtner/Landwirt, Ossingen