20 Dezember 2008

Martin Faust

Ich müsste mir endlich keine Gedanken mehr machen, wie es in meinem Leben weiter geht - wo ich am besten das Geld für das nächste Studiensemester her bekomme.
Zur Zeit studiere ich, aber dieses Studium ist nicht mein Traum, ich mache dies nur um später mal nicht irgendwo in einem Betrieb am Fließband stehen zu müssen.
Doch das Studium ist nur stures "auswendig-gelerne" und man kann sich geistig kreativ nicht entfalten.

Ich wäre so froh über ein Grundeinkommen, es würde mir eine Mega-Riesen Last von der Seele genommen werden. Hätte ich jeden Monat soviel Geld, das ich Miete Krankenkasse und Lebensmittel und Versicherungen zahlen könnte und dann vieleicht noch 200-300 Euro für Freizeit und Vergnügen, dann würde ich meine Zeit nutzen um Diskussionsforen (Lokalitäten wo sich Menschen wöchentlich oder täglich treffen können um ihre Gedanken auszutauschen außerhalb der Viruellen Welt) zu gründen, wo junge Menschen etwas von alten Menschen lernen (Lebensweißheiten und Erfahrungen) und wo sich Menschen untereinander über Probleme und Aktuelles austauschen könnten. Das ganze um ein größeres Miteinander in der Gesellschaft zu fördern.

Martin Faust (*1984), Student, Tahlheim, Deutschland

Christopher Röhrig

Ich würde meine Selbständikeit wieder als Fotodesigner voll und ganz ausüben. Was mir jedoch wegen zu geringer Mittel nicht mehr möglich ist.

(Das absolute Grundeinkommen ist für mich jedoch erst sinnvoll wenn es auch ein Fördergeld für Selbständige beinhaltet. So lange sich das Grundeinkommen an der Bedarfsgrenze - 600 Euro+200 Euro für Krankenkassengeld - bewegt, ist es meiner Meinung nach nicht möglich sich davon Selbständig zu machen. Jeder dritte in unserem Lande ist verschuldet und hat somit Altlasten abzutragen, das verschärft diese Situation zusätzlich! Zudem bekommen ja auch heute Arbeitslose ein zusätzliches Geld bei Neugründung einer Selbständigkeit.
Das Fördergeld könnte so Aussehen: Nach dem der Antragsteller ein Bussineskonzept für seine Zukünftige Tätigkeit dem Finanzamt vorgelegt hat, da dieses ja das Bürgereld auszahlen soll: bekommt ein angehender Selbständige 300 Euro Bezuschussung im ersten Jahr 200 Euro im zweiten Jahr und 100 Euro im dritten Jahr.
Bei versagen der Selbständigkeit kann der Selbständige erst wieder nach drei Jahren
einen Neuantrag stellen. Somit können wir erst von einen Aufschwung der Selbständigkeit reden wenn das Bürgergeld kommt.)

Christopher Röhrig (*1969), Fotodesigner, Berlin

Melanie Heide

Mich viel mehr mit lieben Menschen umgeben und gemeinsame Projekte gestalten, die Freude, Gesundheit, Frieden, Glück als Energie haben. Das Miteinander in hervorragender Gesellschaft - Gewaltlosigkeit, Rechtschaffenheit, Ethik. Viel mehr reisen und liebe Freunde besuchen und die Welt fröhlich erkunden. Mich mehr mit guten Menschen austauschen und zusammen Ideen umsetzen und dabei viel Freude haben. Viel mehr für andere da zu sein und es auch mir sehr gut gehen lassen, indem ich die Welt tief aus dem Herzen heraus liebe. Einfach in dem ich bin.

Melanie Heide

Andreas Schöffler

Ich würde in meinem Job weiterarbeiten aber die Arbeitszeit reduzieren, damit ich mehr Zeit mit der Familie verbringen kann. Zudem hätte ich wieder vermehrt Zeit meinen "ausserberuflichen Tätigkeiten" nachzugehen, wie der Sanierung des Eigenheimes, Hobbys und evt. Mitarbeit in gemeinnützigen Organisationen (Gemeindearbeiten oder andere).
Eine spätere selbständig Tätigkeit schliesse ich nicht aus, da der Druck betr. der Existenzsicherung weniger hoch wäre.

Andreas Schöffler (*1973), Business Process Engineer, Schweiz

Lukas Roth

Ich würde genau so weitermachen, blos dass ich alles verdiente Geld in mein Tonstudio investieren würde und mehr Konzerte ohne Gage spielen würde.
z.b. eine tournee durch deutschlands Fußgängerzonen, ganz ohne "den Hut aufzustellen".

Lukas Roth (*1985), München

09 Dezember 2008

Andrea Brill

Ich würde meiner Arbeit - ich betreue geistig behinderte Menschen - wieder mit mehr Hingabe und Enthusiasmus nachkommen, weil der Druck des Arbeiten-Müssens, um Wohnung, Kleider und Essen finanzieren zu können, wegfiele. Ausserdem würde ich nicht mehr so sehr damit hadern, dass 8 Stunden der Zeit anderer Menschen aus anderen Berufssparten offenbar bedeutend mehr "wert" sind als 8 Stunden meiner Zeit. Überhaupt würde sich mein Lebensgefühl dahingehend verändern, dass ich nicht mehr ständig "funktionieren" müsste, weil wir Menschen heutzutage primär an unserer Leistung - Leistung wofür? für wen? den Staat? die Wirtschaft? sicher nicht den Dienst an unseren Mitmenschen, an Kunst und Kultur... - gemessen und bewertet werden. Das Grundeinkommen wäre für mich eine Grundlage für eine wahre Selbst-Verwirklichung eines jeden Menschen.

Andrea Brill (*1971), Sozialpädagogin, Oetwil am See

Mike S. Ritschard

Ich würde nach wie vor meiner Arbeit als Geschäftsführer der Firma STIT.CH und Stickfactory nachgehen, würde allenfalls nicht mehr am Abend so viel Arbeiten :-)
Arbeiten tut man ja hoffentlich nicht nur für das Geld. Denn Personen welche ausschliesslich für das Geld arbeiten 'müssen' sind meist schlechte Arbeiter. Mit dem bedigungslosen Grundeinkommen würden diese jedoch genau diesen Job ausführen an welchem Sie Spass haben, somit wäre ein viel höhere Effizienz gewährleistet.

Mike S. Ritschard (*1976), Geschäftsführer, Schlieren bei Köniz

Tanja Wilts

ich habe von Eurer Initiative in einer Zeitschrift gelesen. Eigentlich lese ich keine Zeitschriften mehr, weil mich die Sensationspresse stört. Das war nun etwas anderes....
Grundeinkommen- das ist eine phantastische Idee, das ist Balsam auf viele Wunden und geschundene Herzen von Menschen, die müssen und nicht dürfen, die Tag und Nacht manchmal nur an eines denken: Wie ernähre ich meine Familie? Die Not ist groß in unserer Welt und auch die Demütigung vieler Arbeitnehmer leidet im Stillen vor sich hin. Auch in namhaften Firmen, die sich mit glänzenden Namen und einem Rekordumsatz präsentieren. Respekt vor dem Menschsein? Existiert kaum noch...was aber viel wichtiger ist: Wo ist der Respekt dieses Menschen vor sich selber? Wo ist sein Selbst-Wert? Ein Wert den er erkennt weil er liebt was er tut und dies mit einer Energie, die er zuvor niemals aufbringen konnte - weil er ein Grundeinkommen hat und die Angst ihm nicht im Nacken sitzt...

Was ich persönlich tun würde? Nun, ich habe ein Grundeinkommen. Der Himmel sorgt für mich und meine Kinder und erschafft mir Situationen in die ich investieren kann mit Energie, Kraft und Leidenschaft. Das ist aber ein anderes Thema, das ist das was ich erlebe und woran ich glaube.

Hätte ich nun das besagte Grundeinkommen... ein bisschen weniger Zweifel an manchen Tagen wäre schon da, wie sich Situationen verändern... ich könnte viel mehr Zeit in meine Kinder investieren und müßte sie nicht vertrösten, weil die selbständige Mama soviel arbeiten und planen muss. Meine Ausbildung zur Heilpraktikerin hätte weniger finanziellen Druck und auch mehr Lernzeit. Ich dürfte großzügiger mit der Zeit umgehen... das wäre sicher ein Unterschied zu Jetzt. Ansonsten habe ich es gewagt den Schritt heraus aus der Sicherheit und Unmenschlichkeit (in so einem Konzern der glänzt) in die Selbständigkeit, in die Arbeit mit und am Menschen - denn das ist mein Herzensanliegen.

Tanja Wilts (*1970), Massagetherapeutin, Ausbildung zur Heilpraktikerin, Reikilehrerin, Deutschland

Stefan Mumenthaler

Genau wie jetzt als Heilpraktiker in meiner Praxis arbeiten. Mit dem Plus, einfach zwischendurch mal kürzere Retraiten zu nehmen.
(Was dann auch wieder der Qualität der Arbeit in der Praxis zu Gute kommen würde)

Stefan Mumenthaler (*1975), Heilpraktiker, Thun

Werner Peter

Ich würde eine Mischung machen, von mich weiterbilden (ev. Studium beginnen) und selbständiger Tätigkeit nachgehen. Das bedingungslose Grundeinkommen nimmt das Schuldgefühl welches man hat bei Arbeitslosigkeit und setzt dadurch auch viel mehr kreative Energie frei.

Werner Peter (*1959), Coach, Maschinenschlosser, Schweiz

Elisabeth Heimlicher

ich würde gratis oder zu geringem entgelt kindern, die in der schule mühe haben, nachhilfestunden geben oder als heilpädagogin in den grossen schulklassen mithelfen. ferner würde ich gratis oder für wenig lohn als psychotherapeutin für kinder und erwachsene arbeiten und ihnen helfen bei der bewältigung von lebenskrisen, die auch mit dem grundeinkommen nicht ausbleiben werden...

Elisabeth Heimlicher (*1948), Lehrerin, Wetzikon


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Reto Nussbaumer

Ich würde trotzdem arbeiten, jedoch nicht 100%, was auch für die Wirtschaft gut ist. Denn die Arbeitslosigkeit steigt ständig. wenn jetzt jeder nur noch zb.70% arbeiten würde, gäbe es auch mehr Arbeitsplätze.

Reto Nussbaumer, Elektroinstallateur EFZ, Schweiz

Nicole Weber

Da ich momentan studiere, muss ich nebenbei sehr viel jobben, um mein Leben finanzieren zu können. Ich würde nur meinen Job am Theater beibehalten, Marktforschung und Promotion würden wegfallen. Ich würde mich mehr für die Uni engagieren. Endlich einer Partei beitreten. Eine Praktikumsstelle bei einem Verlag annehmen, die ich mir momentan nicht leisten kann. Mehr reisen. Wahrscheinlich würde ich in zwei Jahren nicht erst Lehrerin werden, wie ich das plane, sondern versuchen, als Lektorin oder Kulturjournalistin erfolgreich zu sein oder einen Verlag zu gründen.
Ich würde also nichts machen, was ich nicht auch so früher oder später hoffentlich machen werde. Die Hoffnung wäre aber noch viel berechtigter.

Nicole Weber, (*1987), Studentin, Bern

Alexander Keßler

Ich würde mein Studium verändern. Nur noch die Vorlesungen hören die mich wirklich interessieren und dann vermutlich ohne Abschluss einfach direkt in den Beruf starten. Ich arbeite gerne. Es macht mir viel Spaß, nur der Weg dahin ist zu umständlich. Was bringt es 5 Jahre zu studieren, wenn man direkt arbeiten kann und während der Arbeit das benötigte Wissen in 2 Monaten Zwischenstudium einschieben kann.

Mit einem Grundeinkommen wäre ich schon lange im Beruf und würde immer dann, wenn ich neues Wissen für den Job bräuchte kurz die Uni besuchen um es mir in den passenden Vorlesungen anzueignen.

Außerdem müsste ich keine Prüfungen mehr machen. Ich hasse Prüfungen.

Vielleicht würde ich auch einfach gar nicht mehr für Geld arbeiten. Ich könnte mir auch gut vorstellen freie Software zu entwickeln und diese ganz ohne Entgeld abzugeben.

Mit der Software können dann wieder Maschinen betrieben werden die dadurch besser laufen und so auch mein Leben mit unterhalten... Die Möglichkeiten wären unendlich... :-)

Alexander Keßler (*1978), Student

Tony Schurrpfeil

Zuerst einmal würde ich mich in eine solche Gesellschaft wieder entschieden mehr einbringen. Nach vielen Jahren der beruflichen Selbsständigkeit habe ich das angesichts der Entwicklung der letzten Jahre aufgegeben. Nicht ganz freiwillig muss ehrlicherweise dazu gesagt werden. Jedenfalls war ich nicht bereit dem ständig wachsenden Druck nach immer billigerer Arbeit nachzugeben und letztendlich Hungerlöhne zu zahlen.

(Wichtiger erscheint mir aber ein anderes Faktum. Es ist nun mal so das tatsächlich immer weniger Menschen immer mehr leisten können. Das folgt aus den Entwicklungen in Wissenschaft, Technik usw.. Das uns zur Verfügung stehende Wissen ist Produktivkraft. Schon immer gewesen. Doch heute überwiegt dieser Teil der Wirtschaft bereits deutlich die klassischen Arbeitsanteile. Zudem verringert sich innerhalb der Arbeit der Teil der motorischen Tätigkeiten. Der kreativ- geistige Anteil steigt ständig. Der Charakter der Arbeit hat sich bereits grundlegend geändert. Die gesellschaftliche Entwicklung dagegen ging in die andere Richtung oder stagnierte zumindest. Die Folgen werden nun almählich sichbar. Nach meinem Dafürhalten sehen wir im Moment nur die Blasen auf einer üblen Suppe platzen und die Politik gibt einige Krümel Wohlgeruch dazu statt zumindest einmal kräftig umzurühren. Dabei stehen die Regierungen der Industrienationen vor gewaltigen Herausforderungen. Damit ist nicht nur der Klimawandel gemeint.
Computer mit freiem Umweltmodell werden in einigen Jahren die Dienstleistungberufe vollständig verändern. Die Baubranche wird die Entwickling der Industrie damit nachvollziehen.
Kürzlich wurde eine deutsche Wissenschaftlerin für Ihre Erkenntnisse in der Genforschung geehrt. Sie hat nicht mehr und nicht weniger als den Grund des Alterns gefunden. Methusalemmäuse existieren bereits. Eine simple Frage. Glaubt irgendwer das unsere Gesellschaften noch die gleichen sind wenn das statistische Lebensalter auf, sagen wir zurückhaltend, 130 Jahre steigt?
Utopie? Sehen wir uns um und nehmen zur Kenntniss was sich nur in den letzten 20 Jahren verändert hat. Ich staple tief, die Realität wird viel unglaublicher.
Das sind nur zwei Punkte die aber allein schon einiges durcheinander bringen werden.
Natürlich müssen wir Grundeinkommem von Erwerbstätigkeit trennen. Ein Anteil am gesellschaftlichen Reichtum steht erst mal jeden zu. Basta.)

Ich grüße alle Denkenden

Tony Schnurrpfeil (*1961), Selbstständig a.D., Leipzig

Sebastian Lüben (*1983), Student, Berlin

Mit einem Grundeinkommen würde ich arbeiten. Jetzt tue ich dies nicht. Ich bin 25 Jahre, habe 8 Semester Design studiert, gefühlte 70% der Zeit gingen für typische Nebenjobs im Niedriglohnsektor drauf, sowie dafür mich um den Erhalt von "Staatsleistungen" (Bafög, Kindergeld etc.) zu kümmern, teilweise mussten diese gerichtlich eingeklagt werden. Dennoch reichte das Geld nicht für das Studium aus, die Zeit zum studieren erst recht nicht.

Nun stehe ich endgültig vor dem Abbruch des Studiums, werde mich mit dem Hartzer Amt auseinandersetzen müssen und stehe mit nichts da.

Aufgrund des absurden ständigen Überlebenskampfes (kann ich mir die bessere Maggiesuppe heute leisten, was steht auf meinem Stromzähler etc.) habe ich eine art Tunnelblick entwickelt, durch welchen ich nicht in der Lage bin meinen eigenen Kompetenzen noch zu vertrauen - um doch einen Job zu finden der zu meinen Quallifikationen passt. Ein Teufelskreis, je länger dieser Zustand anhält, desto bedrohlicher die finanzielle Situation. Je bedrohlicher die finanzielle Situation desto unreflektierter die Selbstwahrnehmung - der Tunnelblick verschärft sich und in Folge dessen verschwindet die Möglichkeit überhaupt einen Raum für persönliche Entwicklung zu sehen ganz.

Von paradisischen Zuständen, wie "sich einfach mal selbständig melden" ohne einen Haufen Papier, einem uninteressierten Bankberater und der Frage im Hinterkopf, wie ich meine Miete bezahle, solange sich die Idee noch nicht rentiert, ganz zu schweigen.

Mit einem angemessenem Grundeinkommen (z.B. 900 EURO) würde ich hier nicht sitzen und einfach nur düster und deprimiert in die Zukunft schauen, sondern wahrscheinlich im 2-3 Semester Journalismus studieren.

Sebastian Lüben (*Student), Berlin

Jörg Mußbach

Sicherlich würde ich mich endlich der Betreueung von Menschen mit den verschiedensten Problemen widmen können, ohne Existenzängste zu bekommen.
Es gibt viele Aufgaben die ich schon jetzt als Gemeindevertreter, Kindertheater, Sänger in Chören, Schiedsmann und Fußballtrainer wahrnehme.
Nur möchte ich diese Arbeit fundierter ausführen und nicht nur begrenzt werden. ABER es gibt kein Geld und auch keine Anerkennung dafür. So das mir so langsam die Kraft ausgeht.
Probleme bleiben immer bestehen auch bei einem Grundeinkommen. Gesundheit, Habgier, Eifersucht, Erziehung usw... Wem sind wir dankbar und müssen wir das überhaupt sein.
Was passiert mit Grundeinkommen für Straftäter?
Aber letztendlich könnte ich das arbeiten, bei dem ich für unsere Gesellschaft am nützlichten bin und für mich persönlich am sinnvollsten und humansten.

Jörg Mußbach, Drucker, Schönstedt

Tina R.

Ich würde meine derzeitige Arbeit reduzieren und einfach mehr ausprobieren können, ohne daß es sich sofort "rechnen" muß. Mein Leben würde kreativer, entspannter, gesünder. Ich könnte mir endlich die Zeit nehmen, die ich brauche, um eine Arbeit gut zu machen und müßte nicht mehr gehetzt arbeiten, um alles irgendwie noch zu schaffen. Ich würde mir auch keine Gedanken mehr über Altersversorgung machen, da ich mit Freude so lange aktiv bleiben würde, wie ich könnte, egal, ob es bezahlte Arbeit wäre oder soziales Engagement oder künstlerische Tätigkeit. Ein Traum!

Tina R., Lehrerin in der Erwachsenenbildung

Jutta Koch-Francisco

Wenn für mein Einkommen gesorgt wäre, würde ich das gleiche tun, was ich jetzt tue, aber ich könnte viel entspannter sein und dadurch viel effectiver und zielgerichteter. Ich könnte mich in sozialen Bereichen in meinem Umfeld mehr engagieren. Ich wäre gesünder, weil die finanziellen Sorgen und Nöte mich nicht so stressen würden.

Jutta Koch-Francisco (*1955), Freischaffende Künstlerin, Goldschmiedin, Bad Birnbach

Ursula Müller-Albrecht

Ich würde weiter arbeiten, da 2500 Franken zuviel zum Sterben, aber zuwenig zum Leben ist. Schliesslich will ich leben und nicht am Hungertuch nagen.

Ursula Müller-Albrecht (*1968), Verwaltungsangestellte

Jürgen Elsen

Zum Teil würde ich dasselbe arbeiten, dann aber die Arbeit günstiger oder kostenlos zur Verfügung stellen können (PC-Dienste/Grafik/Design usw.).
Ich könnte mehr Energie in die Verwirklichung einer Idee packen: Bürgernetz (kostenlose, regionale Vernetzung von Bürgerleistungen und Bedürfnisausgleichen der Bürger untereinander).
Wahrscheinlich würde ich auch mehr Musik machen ;-)

Jürgen Elsen (*1961), Selbstständig/span>

02 November 2008

Andreas Hölzemann

Ein Grundeinkommen halte ich für sehr sinnvoll und erstrebenswert. Ich würde deswegen nicht weniger arbeiten, jedoch mein Bezug zur Arbeit würde sich ändern. Ich selbst arbeite in einer Werbeagentur und hier geht es eigentlich darum, das die notwendige Arbeit (gut) gemacht wird und nicht das Leute ihre Stunden abfeiern, um damit dem alten Modell der "Arbeitsleistung" und Bezahlung folgen. 8/10/12 Stunden "körperliche Anwesenheit" sind keine Garantie für echte Arbeitsleistung. Die Arbeit mit einem Grundeinkommen würde sehr viel entspannter (und damit auch effektiver) werden, auf der anderen Seite steigt der Sinn für die Verantwortung des Einzelnen seine Beitrag auch wirklich leisten zu dürfen...

Andreas Hölzemann (*1976), Kundenberater, München

Monika Schacherl

Dann hätte ich weniger Zukunftsängste u. mein Immunsystem käme wieder in Ordung.
Würde mich beruflich nicht mehr so "zerreissen" u. hauptsächlich das machen was mir besonderen Spaß macht (Raumgestaltung, Kunst), darüber hinaus hätte ich die Muße um Neues dazuzulernen (z.B. Psychologie, Gestltungstherapie, u. v. mehr). Hätte auch Zeit um mich körperlich durch mehr Sport + Wandern fit zu halten. Ehrenamtlich tätig sein wäre auch keine Zeitfrage mehr.

Monika Schacherl (*1960), Zahnmed. Fachangestellte, Fußpflegerin, Einrichtungsberaterin, Karlstadt

Stefan Burchard

Ich würde meinen Job als Erzieher weitermachen, da ich als Erzieher im Behindertenbereich eine positive Erfüllung in meiner Arbeit sehe. Die Möglichkeit wäre da, dass dann auch Menschen mit Behinderung durch ein Grundeinkommen viel besser Individuell gefördert werden könnten.
Der Druck würde genommen, dass man etwas machen muss, was man eigentlich nicht möchte. Der Mensch würde auch als Mensch von seinen Vorgesetzten behandelt werden, da dann der Arbeitgeber für eine zufriedene Arbeit sorgen müsste, da mir die Möglichkeit eines Arbeitswechsel ohne Existenzängste möglich wäre!!

Grundeinkommen = Menschlichkeit = Demokratie = Jeder hat die Möglichkeit sich Individuell zu entwickeln = Zufriedenheit

Stefan Burchard (*1968), staatlich anerkt. Heilerziehungspfleger, Essen

Sabrina Müsse

Ich finde die Idee eines Grundeinkommens sehr nützlich und hilfreich für jeden Bürger. Hätte jeder eine Grundsicherung würden sich mehr Menschen für Themen wie Umweltschutz, Förderung von Kindern und Jugendlichen etc. einsetzen. Ich stehe in meinem Leben gerade an einem wichtigen Entscheidungspunkt. Entweder für eine sichere Anstellung nach meiner Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin oder ich gehe den Weg mit weniger Sicherheit und finanziellen einbußen und mache das, was ich schon immer wollte, in der Kinder und Jugendarbeit tätig sein, und dies wäre dann ehrenamtlich. Hätte jeder eine Grundsicherung, könnte jeder das tun was ihm/ihr am meisten liegt und die größte Freude bereitet und weil dadurch alle Menschen zufriedener wären, würden sich Themen wie Kriege, Armut, Hungersnöte erübrigen. Außerdem hätten alle einen Nutzen davon, denn wenn Menschen das tun was sie am besten können und mit Freude machen, würden der Gärtner die besten Gemüse ernten und man würde im Geschäft mit Freundlichkeit empfangen und auch der Postbote hätte ein Lächeln im Gesicht. Keiner braucht um seine Existenz und dem was uns allen zusteht fürchten: Ein Dach über dem Kopf, Nahrung und Kleidung und dann auch noch einigem mehr. Somit wäre dies eine der tollsten Neurungen unserer Zeit.

Sabrina Müsse (*1987), Gesundheits-und Krankenpflegerin, Siegen

Madlena Stark

Ich würde an mir arbeiten! Ich würde mein Kind erziehen und mich dabei wertvoll fühlen. Ich würde studieren. Ich würde vielleicht eher ein zweites oder drittes Kind haben wollen. Wenn für mein Einkommen gesorgt wäre, einfach so, dann würde ich mich nicht abhängig fühlen müssen von meinem Lebenspartner. Ich hätte mich früher nicht von meinem Vater abhängig fühlen müssen. Ich würde nicht den Druck spüren müssen, eine Ausbildung abzuschließen, um mit dem entsprechenden Schein wedeln zu können, der das Ticket für ein ausreichendes Gehalt darstellt. Ich würde einfach arbeiten, was ich kann und mag. In der Pädagogik. In der Heilpädagogik. Und dies auch nochmal studieren. Vielleicht nicht zu Ende. Aber desswegen hätte ich dann kein schlechtes Gewissen mehr. Ich würde mich als wertvollen Teil der Gesellschaft erleben, da ich ja auch jetzt arbeite.

Madlene Starke (*1980), Hausfrau und Mutter, NRW

Dodo Petit Prince

Ich hätte endlich ein Einkommen und könnte besser schlafen.
Aber ich denke das werde ich leider nicht erleben -
würde mich aber riesig freuen meine Existenz gesichert zu wissen.

Dodo Petit Prince

Astrid Priebs

Ich würde so weitermachen, wie ich vor drei Jahren angefangen habe: Schreiben, lektorieren, als Dramaturgin und Zuhörerin/Interviewerin arbeiten. Dann nicht mehr mit dem Zwang, auch damit Geld verdienen zu müssen oder als Alternative beim Amt um ergänzendes Alg II zu betteln. Die Demütigung und die Würdelosigkeit wären einfach weg und damit viel mehr Kreativität, Lust und Freiheit da!

Astrid Priebs (*1963), Potsdam

Lea Bohnenblust

Ich würde schreiben, in meine Gedankenwelt abtauchen, mich intensiver mit der Gesellschaft auseinander setzen und schreiben, malen, gestalten. Natürlich schreibe ich auch jetzt, nur hindern mich oft meine Existenzbemühungen daran, daran zu bleiben, eben, mich wirklich weiterzuentwickeln, das ist ein riessiges thema für mich, da mir oft die möglichkeiten fehlen. Schreiben wurde dadurch ein Hobby für mich, es kostet nichts und ist mein Ausgleich zum zentralen Lebensthema; wie lebe ich, wie komme ich über die Runde und kann trotzdem noch etwas für mich tun. Und eigentlich lebe ich nur dafür, für mein Hobby, das ein Hobby ist, weil ich meinen Lebensunterhalt damit nicht prestieren kann. Vielleicht würde ich noch viel mehr gerne machen, wenn ich die Gelegenheit gehabt hätte, Dinge auszuprobieren. Es ist nicht nur sehr schwer für mich, genug Einkommen zu erwerben ohne wichtige Grundbedürnisse wie die eigene Gesundheit zu missachten, weil meine Arbeitsbedingungen oft eine sehr hohe Felxibilität erfordern, aber doch kein geregeltes Einkommen aufgrund unsicherer Pensen und tiefen Stundenlöhnen. Selbstbestimmtheit, eigene Ideen und Freude am Tun sind ein Luxus. In diese Situation geriet ich weil ich nie einen eidgenössischen Abschluss gemacht hatte, als Schulabgängernin nicht wusste, was ich genau lernen will, und der Markt an Lehrstellen zu der Zeit auch noch zu krieseln begann.
Typische Frauenjobs, für welche es keine Qualifikation braucht wie das Gastgewerbe beispielsweise, sind und waren seit jeher meine Realität, aus der ich auch schon auszubrechen versuchte, der Bildungsweg es mir aber nicht gerade einfach macht als dreissig jährige Frau, welche keine anerkannte Grundausbildung hat. Der Berufsberater der Stadt Zürich riet mir, meine Vater um die Finanzierung zu bitten. Da ich aber trotz intensiver Suche keine Lehrstelle fand, da alle fanden, ich sei zu alt, erledigte sich das Thema für mich. Heute will ich keine Lehre mehr machen. Es wäre ein Zweck gewesen, Coiffeuse zu lernen, um als Maskenbildnerin mehr Chancen zu haben.
Aus diesem Teufelskreis zu entkommen finde ich nicht ganz einfach, so sind jedenfalls meine Erfahrungen. Jobs die ich finde, bieten auch nie eine Möglichkeit zu berufsbegletenden Ausbildungen, aufgrund der hohen Flexibilität und unsicheren Arbeitszeiten. In Deutschland absolvierte ich eine Maskenbildnerschule im Jahre 2002, zurück in der Schweiz war ich dann nach der Ausbildung direkt zur Sozialhilfeempfängerin geworden, da mich die Arbeitslosenkasse verneinte. Das war in meinem Heimat Kanton Solothurn. Mit Mühe, ich meldete mich beim Sozialamt ab, zog mit Hilfe eines Freundes nach Zürich vor drei Jahren, da ich hier hoffte, Arbeit zu finden um einerseits zu "Überleben", andereseits freischaffend als Maskenbildnerin etwas aufzubauen. Seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin mit 18j. lebte und lebe ich im Durschnitt unter dem Niveau eines Sozialhilfeempfängers, diese bezog ich knapp ein Jahr. Ich bevorzugte immer die Freiheit; lieber mit weniger Geld, als in der Abhängigkeit vom Staat, welche alles andere als förderlich ist um wirklich das zu tun, woran man Freude hat. Oft scheiterte ich am fehlenden Geld, als Maskenbildnerin, ohne Führerausweis, viele Jobs bleiben mir verschlossen aufgrund meines Werdeganges, fehlenden Fähigkeiten, ich wollte Sprachen lernen, konnte mir die Kurse nicht leisten, und so weiter und so fort. Heute ist für mich klar, ich will schreiben und visuell Gestalten - und wünsche mir oft, Erfahrung in dieser Richtung zu sammeln. Beispielsweise im Journalismus. Auch würde ich mir den profesionellen Umgang mit Farbe auf der Leinwand beibringen. Ich würde regelmässig Tanzstunden nehmen wie zu Kinderzeiten, einfach weil es mir gut tun würde, ich meiner Kreativität Ausdruck verleihen könnte. Aber prinzipiell würde ich den Traum verwirklichen, ein Buch zu schreiben. Heute schreibe ich meine erste Kurzgeschichte, doch ich komme kaum voran, weil mich der Existenzstress blockiert. So gesehen fehlt mir die Garantie für eine Konstanz in meinem Leben, welche es mir ermöglichen würde, mich auf eine Sache zu konzentrieren, und ich mich darin nachhaltig weiter entwickeln könnte.


Lea Bohnenblust (*1979), eigentlich Nichts

Andreas Schölzel

Ich würde gern als ehrenamtlicher Musiklehrer in Kindergärten arbeiten (sozusagen sporadisch "auf Zuruf"). Gruppen-(therapeutischen) Musikunterricht ohne die Strenge oder den Stress des "Lernen-Müssens". Sondern die Kinder, ohne daß sie es merken, mit Freude am TUN in ihr "musikalisches Schaffen" hineinlocken, um die zarten Saiten ihrer Seelen zum Schwingen zu bringen und somit der fortschreitenden Verrohung, Brutalisierung, geistigen Verflachung, emotionalen Verarmung, seelischen Degeneration und musischen Verkümmerung, mit einem Wort, der Barbarisierung unserer Gesellschaft, hervorgerufen durch die Tyrannei des Kapitals und die Propheten und Priester des Verderbens, die mit Ihrer Konkurrenz-Philosophie täglich und sogar stündlich immer neue Zwietracht säen, versuchen etwas entgegenzusetzten, was vielleicht EIN WENIG hilft, einer Philosophie des WOHLWOLLENS Vorschub zu leisten, um evtl. zu helfen eine gesellschaftliche Neuformierung vorzubereiten, welche ZUKUNFTSFÄHIG ist und der man das menschliche Dasein anvertauen kann !!!
Das würde ich gerne machen, Jawoll!

Andreas Schötzel, ehemals Musiker z.Zt. Hartz IV

P. W.

Ich würde erstmal mein Studium sehr viel stressfreier zuende bringen können. Anschließend würde ich gerne noch weiter forschen, was mit einem Grundeinkommen finanziell tatsächlich ginge. In meiner aktuellen finanziellen SItuationen kann ich mir weitergehende Qualifikationen in meinen Fächern Ostasienwissenschaften und Geschichte nicht wirklich leisten...
Ich würde noch weitere Fremdsprachen lernen, und dann auch andere Interessierte unterrichten. Auch sonst würde ich mich gerne sozial mehr engagieren, was mit dem Grundeinkommen möglich wäre.
Im Moment muß ich mich bemühen, nach der Uni bloß einen antständig bezahlten Job zu finden, was für Absolventen der Geisteswissenschaften in beinahe jedem Falle ein Schritt ins sogenannte Präkariat darstellt... mir graut jedenfalls jetzt schon davor. Mit einem Grundeinkommen könnte ich sehr viel gelassener an die Sache herangehen, und mich auch noch anderweitig engagieren.

P. W., (*1982), Studentin

27 September 2008

Urs Rüegger

Ich würde ein Grundeinkommen für alle begrüssen, weil damit die Sozialeinrichtungen entlastet würden. Es bliebe auch mehr Geld in der Oeffentlichkeit für kulturelle Aktivitäten. Ich selber würde wohl genau gleich weiter arbeiten, mich allerdings hoffentlich mehr sozialen und kulturellen Fragen widmen.

Urs Ruegger (*1943), Chemiker, Zofingen

Walth

Ich würde wie bisher jedes Jahr in der Südsee oder auf den Malediven (Angagafushi) Urlaub machen, die einzige Änderung: 8 Monate statt 3 Wochen. Zusätzlich zum Grundeinkommen kann ich von Erspartem leben.

Walther Scheiffele (*1965), strategischer Einkäufer, Österreich

25 September 2008

Renate Nover

Ich würde endlich meinen Traum leben zum Nutzen der Menschen: Lebensberatung, geistig seelische Unterstützung geben, denen die es not-wendig brauchen: die Kinder rausholen aus der Verwahrlosung - auch bei reichen Eltern herrscht Einsamkeit und Emotionslosigkeit - viele "Mit-Täter" an Land ziehen, die meinen Weg begleiten und unterstützen. Geborgene Kinder sind unsere Zukunft...ich glaube an und hoffe auf die langsame und tiefe Wandlung, die unsere Zeit zulässt: "wenn einer einen Traum träumt, so bleibt es ein Traum. Wenn viele ihn träumen, so wird es eine neue Wirklichkeit." Renate N. Lindau

Renate Nover (*1944), Krankenschwester/Altenpflegerin/Mutter+Tagesmutter

Wolfgang Scupin

Ich hätte viel weniger Angst, dass ich in der Arbeit Fehler mache, die zum Jobverlust und zur Verarmung meiner Familie (drei Kinder) führen würde. Ich würde ruhiger und freier entscheiden.

Wolfgang Scupin

14 September 2008

Evelin K.

Ich würde fast alles so machen, wie bisher.
Meine Zeit für das Berufliche allerdings reduzieren und statt dessen mich sozial und gesundheitspolitisch engagieren. Sozialer Frieden und vitale Gesundheit sind Werte, für die ich mich mit anderen einsetzen würde.
Außerdem denke ich, dass ein sehr harmonisches Miteinander entstehen würde, wenn niemand des Geldes wegen Produkte herstellen und verkaufen müsste, die die Welt nicht braucht oder ihr sogar schadet.

Eveline K. (*1970), Organisationsentwicklerin

Jonas Fehr

Ich würde mehr Saxophon spielen, meine Band würde besser und wir könnten mit weniger Gage spielen. Ich würde im kulturellen Bereich mehr Veranstalten und allgemein für die Gemeinschaft mehr investieren.
Ich denke mir würden die "2500" sogar reichen, um mein Leben zu finanzieren und ich hätte mehr Zeit anderen zu helfen. Ich würde gemeinnützige Projekte aufbauen und sie müssten nicht mehr oder weniger subventioniert werden, es gäbe sicher viele arbeitswillige Helfer. Vielleicht würde ich mit einem innovativen Spielplatz beginnen, ihn aufbauen und unterhalten. Schon beim schreiben dieses Textes kommen mir zig Ideen in den Sinn!
Eh... fertig geschwatzt lasst uns Handeln!

Jonas Fehr (*197), Elektroniker, Bern

30 August 2008

Janosch K.

Ich würde versuchen jedwelchem System zu entfliehen.(Falls das überhaupt möglich ist.) Mir widerstrebt es mich regeln zu unterwerfen die von Menschen gemacht werden, die ich nicht gewählt habe.

Janosch K. (*1985), Fahrrad Schrauber und Cutter, München

Lars Häglöv

Ich denke, ich bleibe, wie ich bin: 20 - 40 % weniger arbeiten und mit meinem Sohn Baumhäuser bauen und im Wald campen gehen. Einen grossen Garten hätt ich auch noch und den Nachbarn unter die Arme greifen...

Lars Häglöv (*1972), Pflegefachmann, Steffisburg

Mark Stenzel

Ich würde meinen Weg weiter gehen, mein Studium fortsetzen, allerdings mit einer viel größeren Sicherheit. Meine Ideen und Theorien und Philosophien könnten sich freier entfalten, weil sie nicht durch die momentan sehr starke Existenzangst blockiert werden würden. Insgesamt denke ich, dass sich mein Lebensweg nicht großartig unterscheiden würde, abgesehen, dass er wahrscheinlich erfolgreicher wäre.

Mark Stenzel (*1982), Student, Jena

29 August 2008

Albert Neuner

Ich würde wieder ein Unternehmen gründen... und in ein paar Jahren das nächste und jedes mal etwas neues ausprobieren, Ideen verwirklichen, Visionen umsetzen ... und so für ANDERE etwas schaffen.

Albert Neuner (*1973), Unternehmer, Nittenau

Mathias Joos

Ich würde erst einmal gar nichts tun. Warum auch, wenn ich mich damit beschäftigen könnte, meine 2500 Franken auszugeben. ... und wird es mir einmal zu langweilig, würde ich in ein Land auswandern, in welchem meine Wertschöpfung grösser ist.

Joos Mathias (*1984), Student, Schweiz

Julian Lutz

Ich würde jetzt noch mein Abitur machen und dann meinen großen Traum, eine Weltreise mit dem Fahrrad, verwirklichen. Wenn ich wieder zurück bin würde ich Studieren.
Ohne das Grundeinkommen müsste ich erst einmal ein Jahr lange arbeiten und für die Reise sparen. Und dann natürlich noch mal für das Studium (in Deutschland ja mit Studiengebühren) schuften.

Julian Lutz (*1989), Schüler

09 August 2008

Haiko Cyriaks

Ich würde bestimmt das gleiche arbeiten wie jetzt (Softwareentwicklung) weil mir meine Arbeit im Prinzip Spaß macht. Ich würde allerdings weniger sinnlose Projekte machen müssen nur um Geld zum überleben zu bekommen, sondern könnte mehr Community-Projekte und freie Software realisieren.

Haiko Cyriaks

Peter Lutz

Das wäre mein Traum! Ich habe gearbeitet ab meinem 15 Lebensjahr und war bis vor einem Jahr noch Selbständig. Jtzt bin 51 jährig und Sozialfall mit sehr wenig Geld!
Auch Gesundheitliche Probleme. (Burn Out Syndrom )
Ich würde auch mit 1500 im Monat sehr gut in einem anderen Land Leben und müsste kein schlechtes Gewissen haben für mein Land zuwenig getan zu haben in meinem Leben. Aber das Sozialamt würde mir nicht gestatten auszuwandern und weniger Geld als jetzt zu zahlen. Ich bin mit der jetzigen Sozial-Situation nicht zufrieden. Ein Grundeinkommen wie Sie sagen wäre meine Lösung.

Peter Lutz, (*1957), Elektromechaniker, Regensdorf

U. S.

Ich würde meine selbständige Arbeit weiterführen. Wäre aber dem Erfolgszwang nicht mehr so ausgesetzt. Mein Mann (selbständig seit 30 Jahren) hat 2 Jahre Krankentaggeld bezogen. Nun hat IV-Abklärung ergeben das eine weitere finanzielle Unterstützung nicht gegeben ist, mit der Begründung, dass zwar die angestammte Aktivität nicht mehr möglich sei, es aber auch noch einfach Arbeiten gäbe, die zumutbar seien.
Also ist mein kleiner Verdienst nun alles was wir haben, plus etwas Mietertrag aus unserer kleineren Liegenschaft, die wir uns erarbeitet haben und allenfalls als unsere Pensionskasse dienen soll.
Uns wäre mit einem Grundeinkommen sehr viel geholfen.

Frau U.S., Selbstständig, Schweiz

Renate Müller

Ich würde mir zuerst mal ein paar Wochen Zeit nehmen, herauszufinden, was ich wirklich machen will in meinem Leben. 47 Jahre wurde ich geschoben von Konventionen, die es zu erfüllen gilt, andere haben bestimmt, wann ich was lernen muss, wie ich sein und leben sollte, was möglich ist und was nicht...
Ich würde sicher mehr Zeit mit meinen Gottekindern verbringen und mich mit Freunden und Freundinnen treffen, um mich mit ihnen über die neuen Möglichkeiten auszutauschen, Projekte entwickeln und diese umsetzen.

Renate Müller (*1960), Musik-Pädagogin

Isabelle Lübke

Somit hätte ich einen Bonus zur Weiterbildung um danach den Job auszuüben, der mir Spass macht oder in meinem Alter, noch etwas von der Welt zu sehen.

Isabelle Lübke (*1947), PTT Telefonistin

18 Juni 2008

Andrea Gross

Ich würde das Grundeinkommen in sinnvolle, d.h. HUMANE Projekte investieren, sowohl mit Geld als auch mit meiner Arbeitszeit. Es würde die KULTURELLE VIELFALT, innere Ruhe + Ausgeglichenheit IN EINEM UNGLAUBLICHEN AUSMASS BEREICHERN.
Derzeit gibt es ja KAUM ZEIT für wirkliche ECHTE GEMEINSCHAFT, die nicht auf Lüge oder ILLUSIONEN aufgebaut ist. DAS MÖCHTE ICH ÄNDERN ! *

Andrea GROSS (*1961), Raumplanerin, Wien

14 Juni 2008

Günter Schwarz

Ich betrachte mich als Lebenskünstler, Geld steht bei mir nicht im Mittelpunkt.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde mich jedoch freier machen und nebenbei arbeiten lassen. Die individuelleren Gestaltungsmöglichkeiten mit einem bedingungslosen Grundeinkommen würden positv auf mich wirken.

Jetzt in Deutschland mit der sozialen Absicherung bei Arbeitslosigkeit, sehe ich mich eher behindert. Die Zwangsarbeit des jetzigen Systems in Deutschland wirkt feindlich auf mich, so dass ich mich lediglich ehrenamtlich betätige.

Günter Schwarz (*1951), Betriebswirt, Berlin

23 Mai 2008

Uta Barthold

Ich würde halbtags oder dreiviertel tags arbeiten. Das bedeutet mehr zeit für die Unterrichtsvorbereitung zu haben und auch mal was für den Unterricht machen, was länger dauert. Ich wäre ausgeruhter und hätte noch mehr Elan für meine Arbeit und Freizeit.
In der Freizeit wäre mehr Zeit für meine Hobby (malen, nähen, wandern) und meine Familie

Uta Barthold (*1956), EDV Lehrerin, Dresden

Sonja Kühne

Wenn ich Fr. 2'500.- regelmässig und bedingungslos auf dem Konto hätte, würde ich meine Lohnarbeit auf Teilzeit legen und mit der 2. Hälfte Zeit mich sozial engagieren. Zum Beispiel würde ich wieder mehr als Nachhilfelehrerin arbeiten und das kostenlos. Oder ich würde Kinder anderer Mütter betreuen. Ich bin sicher, dass viele Frauen ihre mütterliche und soziale Seite mehr ausleben würden.
Aber eine andere Seite sehe ich auch noch! Wie bringt man Leute dazu, früh am Morgen aufzustehen und den ganzen Tag eine beschwerliche, langweilige und gesundheitsschädigende Arbeit zu verrichten? Ironischerweise muss man den einfachen Leuten den Essenskorb hoch hängen, bis sie so arbeiten!
Für viele würde der Arbeitszwang wegfallen! Das würde viele Leute davon abhalten, sich als Lohnsklaven mit irgendeiner Billiglohnarbeit ihre Kraft und Zeit ausbeuten zu lassen. Und viele Produktionsbetriebe leben heute genau davon. Der ganze Bau- und Reinigungssektor, die Spital- und Altenpflege, aber auch viele Fliessbandproduktionen würden stark ausgedünnt, die Leute würden nach ihrem Gutdünken reduziert arbeiten! Das wird der Grund sein, warum genau die Arbeitgeberorganisationen dagegen angehen werden. Die Industrie ist heute immer noch auf das Heer der Arbeiter oder Lohnsklaven angewiesen. Auf der anderen Seite würde nicht mehr so viel Mist produziert, der nicht nötig ist, nur um gute Verkaufszahlen zu schreiben!

Sonja Kühne (*1957), Sekundarlehrerin/jetzt Sekretärin, Schlierbach

22 April 2008

Barbara Mellinger

Als Beamtin auf Lebenszeit hat man eigentlich sein Auskommen. Und ich verrichte meine Arbeit auch dankbar in diesem Bewusstsein. Ich weiß nicht, ob ich, wenn ein bedingungsloses Grundeinkommen ermöglicht würde, aussteigen würde. Denn schließlich ist auch ideelles Engagement im öffentlichen Dienst gefragt. Aber ich bin unbedingt für das bedingungslose Grundeinkommen. Vor allem für diejenigen, die heute wirtschaftlich ausgebeutet werden.

Barbara Mellinger (*1956), Verwaltungsbeamtin, Wiesbaden

11 April 2008

Jens Heinrich

Ich arbeite schon heute daran, als wäre das Grundeinkommen vorhanden. Ich restauriere alte Schallplatten auf, die mir die Leute zukommen lassen. Nur reicht der vom Umsatz erzielte Gewinn nicht aus, um zu überleben. Daher bekomme ich heute ergänzendes ALG-II. Ich muß immer darauf schauen, nicht zu viel zu verdienen, sonst wird alles gegengerechnet. Mit einem Grundeinkommen könnte ich mich mehr auf meine eigentliche Arbeit konzentrieren und hätte auch mehr Lebensqualität. So könnte man auch eine Krankheit oder andere unerwartete Arbeitsausfälle überbrücken. Gern möchte ich die Idee des Grundeinkommens auch weitergeben wollen. Vielen Leuten auch hier im Erzgebirge, wo immernoch eine sehr hohe Arbeitslosigkeit dominant ist, ist ein Grundeinkommen eine große Hilfe.

Jens Heinich (*1964), Elektroniker, Zschopau

10 April 2008

Jens Adolf Frense

Ich bin bedingungsloser Beführworter des Grundeinkommens!
Da ich in Deutschalnd lebe und kein Harz4 Geld bekomme - weil verheiratet - lebe ich von Zirka 70 Euro im Monat für Lebensmittel. Nicht mehr, denn mein gesammtes Einkommen beläuft sich auf kaum mehr als 250 Euro im Monat.
Was ich machen würde? Genau das was ich jetzt auch mache: Kurierfahren! Das ist ein bischen mein Traumberuf. Auch auf den Mittelaltermärkte würde ich weiter fahren und auch meine Telefonarbeit würde ich weitermachen. Nur eines würde ich nicht mehr machen! Für so wenig Geld arbeiten.
Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen sehe ich die warlich existentiellen Notlagen sehr sehr vieler Mittellosen beseitigt. Die realen Geschichten die mir meine beiden Töchter erzählen, mit welchen Schikanen sie zu kämpfen haben, weil sie Mütter sind, würden Bände füllen. Alleine die Krankenkassenbeiträge machen mein finanzelles Überleben fast unmöglich. Ich verdinge mich zur Zeit für ungefähr 2.50 Euro die Stunde.

Jens Adolf Frese (*1950), Kurier, Berlin

02 April 2008

Andrea Bayer

Das kann ich Ihnen sagen: eine in meinen Augen überflüssige Tätigkeit gegen eine ehrenamtliche in beispielsweise einem Pflegeheimen tauschen. Vorher aber auch - ganz ehrlich - drei/vier Monate für meine Bedürfnisse nutzen, die ich bisher allen nachzuordnen hatte.

Andrea Bayer (*1958), Referentin, Köln

Julio Chavez

Ich würde wohl gar nichts tun, da der Anreiz, mich irgendwie noch zu bemühen so dann wohl gar nicht mehr gegeben wäre.

Julio Chavez (*1986), Student

29 März 2008

Gerhard Bandorf

Ich würde kulturelle, soziale Arbeit leisten, indem ich an Menschen mit biographischen Entwicklungsschwierigkeiten herantreten könnte, um ihnen Dinge wie Kunst, Literatur und Philosophie als Lebensmittel anzubieten.
Und ich würde versuchen, andere Menschen ebenso dazu anzustiften.

Gerhard Bandorf (*1954), selbständig, Bonn

17 März 2008

Raphael Jenzer

Ich würde meinem Hobby professionel nachgehen -> Tanzen. - Events organisieren, täglich Kurse geben, usw.
Ich finde diesses Einkommen super, es fördert die Kultur in der Schweiz und die freischaffenden Künstler!

Raphael Jenzer, Bern

08 März 2008

Gerhard Marhold

Ich würde sicher eine Ausbildung zum Altenpfleger machen und mich dann um Menschen kümmern die von der Gesellschaft bis heute ausgegrenzt werden.

Gerhard Marhold (*1965), Eisenbahner z.Z Hartz4-Opfer, Cottbus

Stefanie Graf

Das Selbe wie vorher, nur etwas entspannter!

Stefanie Graf (*1978), Schweiz

07 März 2008

Ruth Veron

Ich könnte endlich bedingungslos Leben. Mensch sein, ohne mich dafür rechfertigen zu müssen und ohne dafür weit unterhalb der Armutsgrenze leben zu müssen. Ich würde wohl in den Genuss von Menschenrechten kommen.

Ruth Veron (*1988), Mensch

29 Februar 2008

Gerhard Marhold

Ich würde sicher eine Ausbildung zum Altenpfleger machen und mich dann um Menschen kümmern die von der Gesellschaft bis heute ausgegrenzt werden.

Gerhard Marhold (*1965), Eisenbahner z.Z. Hartz4-Opfer, Cottbus

19 Februar 2008

Kenzo van Gogh

als erstes würde ich für einige zeit in ein buddhistisches kloster gehen um zur ruhe zu kommen, zu meditieren und selbstversorgerisch zu leben.
nach dieser zeit würde ich mir gerne einen eigenen ausbildungsgang zusammenstellen, da es an keiner fachhochschule, universität etc. einen gibt, der mich vollends überzeugt und der mich in diesem masse fordern und fördern würde, wie ich es brauche. die ausbildung würde aus folgenden fächern bestehen: musik (gesang), schauspielunterricht, asiatische kampfkunst, massage, anatomiekunde, ökologischer landbau, östliche medizin.
dieses wissen und die erfahrung würde ich später gerne an kinder und erwachsene weitergeben, damit sie die kraft haben ihr glück zu finden mit rücksicht auf das glück der anderen!

Kenzo van Gogh (*1984), Basel

08 Februar 2008

Sophie Schulze

Den sicheren aber langweiligen Job kündigen und ENDLICH studieren! Momentan wüsste ich nicht, wie ich das Studium finanzieren sollte... Nach dem Studium arbeiten (nur noch 50%) und ein Pflegekind aufnehmen. Wäre das schön!

Sophie Schulze, Angestellte in der Öffentlichen Verwaltung

07 Februar 2008

Jannes Siebler

Ich würde Politiker werden, weil ich für Gerrechtigkeit, Frieden, Integration anderer Kulturen und Gleichheit kämpfen will. Sich auf die faule Haut zu legen käme nicht in Frage und ich bin überzeugt davon, dass das jedem so geht wie mir. Das Menschen faul seien ist das größte Vorurteil unserer Gesellschaft.

Jannes Siebler (*1992), Schüler, Bornheim

31 Januar 2008

Anouk Joliat

Ich würde Hausfrau werden,
für meine älteren Nachbarinnen mehr sorgen (einkaufen, den ewiggleichen Geschichten über ihre Katzen geduldiger zuhören...
täglich mich vergewissern, dass sie noch leben)
und selber Mittagstische und Kindernachmittage und Quartier- und Müttertreffs organisieren.
Unser Heim besser gestalten.
Besser und lustvoller kochen.
Lesen und mich weiterbilden.
Mehr Zeit haben, um mit den Kindern völlig unorganisiert herumzutrödeln und plötzlich entdecken wir aus dem Nichts ein megatolles selbsterfundenes Spiel.
Die Nachbarn mobilisieren und einen gemeinsamen Hinterhof, oder eine Spielstrasse zu gestalten.
Endlich alle Nachbarn kennenlernen.
Mein Mann kann endlich das Bett selberbauen (und die anderen Gestelle) und das Kinderhaus im Garten.
Ich gebe meine Hebammenkunst gratis weiter an Leute, die nix zahlen können.
Babysachen selber stricken.

Anouk Joliat (*1975), Hebamme, Basel

Sonja Eder

Ich würde auf alle Fälle meinen Job weitermachen, denn ich liebe meine Arbeit. Und ich denke auch, dass die Menschen geistig versumpern, die nur daheim rumsitzen, fernsehen und nichts tun... Aaaaber - und jetzt kommts *lach* - würde ich auf alle Fälle nicht mehr jeden Tag arbeiten gehen und meine Zeit für Dinge, die mich auch sonst noch interessieren nutzen... Ich glaube, dass viele Menschen Talente haben, die sie einfach aus Zeitmangel nicht weiterbilden können. Schade...

Warum könnte man nicht eine Unterschriftenaktion oder sonstiges starten. Es ist ja immer recht schön über das Grundeinkommen zu lesen, aber wann können wir endlich was dafür tun??? Von alleine geben die Politiker nicht klein bei. Es wird Zeit, dass Jeder gut leben kann, dass keiner mehr von einem Sozialamt oder einem Job abhängig ist. Das Geld ist dafür da, nur klar, die Politiker heimsen es lieber selber ein....

Sonja Eder (*1975) Tierarztassistentin, Wien

29 Januar 2008

julia littmann

alles das, was seit jahren entweder gar nicht oder nur unter völliger verausgabung passieren kann. das aufwändig recherchierte buch, der wichtige film, das abenteuerliche theaterprojekt, tolle erfindungen in produktion geben, originelle designs entwerfen, extremes und entspanntes, da helfen, dort einmischen, für freunde und familie in not immer noch energie übrig haben und für andere grad auch noch. freie schulen und mehrgenerationenhäuser unterstützen. das würd ich tun und all das andere, das noch fehlt, bis alles getan ist.

julia littmann, jounalistin

20 Januar 2008

Gabi Noll

Ich würde weiterhin das arbeiten, das tun, was ich am liebsten mache und am besten kann: beraten, begleiten: Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Aber ich würde es nicht mehr so oft und unter finanziellem Druck machen müssen. Womöglich würde sich die Qualität noch verbessern... und ich würde es noch länger machen können, weil ich nicht so schnell ausgelaugt wäre...? Tja... das ist eine gute Vorstellung. Kann ich "etwas tun" - damit das möglichst möglich wird?

Gabi Noll (*1960), Sozialpädagogin/ Systemisch-lösungsorientierte Therapeutin, Pratteln, Schweiz

Marc Segmüller

Ich würde meine Lehre Abschliessen. Danach ausgiebig Englisch lernen. Ich glaube am Anfang würde ich nicht arbeiten gehen, sonder mir Zeit nehmen für die Selbstverwirklichung. Klar das ist ein Standpunkt aus der Lehre(immoment 800.- Brutto). Für mich wären 2000.- mehr als genug.

Allerdings denke ich nicht, dass ich nacher nie mehr arbeiten würde. 50% Jobs, und in der Freizeit genug Zeit und Geld mich sozialpolitisch zu engagieren. Was konkret ich Arbeiten würde kann ich nicht sagen.

Marc Segmüller (*1989), Informatik-Lehrling, Rebstein, Schweiz

18 Januar 2008

Johannes Bosch

Qualitätssoftware schreiben!
Software die ausgereift ist, die sich an dem Menschen orientiert. Software sollte so einfach sein, wie das Bedienen eines Lichtschalters. Z.B. Barrierefreiheit im Internet für alle ermöglichen. Oh es gibt so viel zu tun, wenn ich mich nicht immer um meine Miete kümmern müßte. Für die wirklich interessanten Dinge gibt es kaum einen Markt, geschweige den ein Einkommen. Macht mal hin, das Leben wird immer kürzer.

Johannes Bosch (*1970), Informatiker, Mainz, Deutschland

Ursula Kümin

Mit 50+ auf Arbeitssuche und ca. 500 Bewerbungen und ebensovielen Absagen bin ich absolut für "Ein Grundeinkommen". Dies würde allen Arbeitslosen den Gang zum Sozialamt abnehmen.
Es wäre dann sogar möglich, dass Firmen und Personalvermittler auch wieder den Fokus auf "ältere Semester" legen würden und diese wieder in einem vernünftigen Arbeitsprozess eingegliedert werden.

Ursula Kümin (*1951), PC-Supporter/kaufmännische Angestellte,
Bonstetten, Schweiz

05 Januar 2008

Horst Primke

Ich bin für ein Grundeinkommen, welches mich frei von Existenzangst macht. Ich lebe von Grundsicherung und bewege mich an der Armutsgrenze. Ich arbeite ehrenamlich beim Besuchsdienst, als Gitarrenspieler und Gospelsänger, gebe Sprachunterricht für Ausländer. Ich vermisse eine Basisaufstellung von Miete, Lebensmittel, Taschengeld. Es wird viel zu sehr geredet und zu wenig gehandelt.
Konzept aufstellen und die Politiker bombadieren.
Wunderbares Internet. Wir brauchen keine Versammlungen mehr und Interessenverteter. Wir sind das Volk.

Horst Primke (*1939), Rentner, Tex.Ing, Tennislehrer