31 Dezember 2011

Walter Schöb

ich würde sofort mit meiner frau nach brasilien auswandern und aufhören zu arbeiten, sondern nur noch das machen woran ich wirklich interesse habe. (Maximierung meines nutzens)

Walter Schöb (*1954), Gastronomie, Zürich

Boris Piepenbrink

Ich würde schlicht und ergreifend so wenig wie möglich arbeiten. Ich hätte auch nicht die geringste Ambition, irgendwas Ehrenamtliches zu machen. Und ein weiterer selbsternannter "Künstler" oder "Oma-über-die-Straße-Bringer"... den braucht wohl auch niemand. Ganz ehrlich, ich würde die Kohle einfach einstreichen und mir einen Ast freuen, dass Leute so bescheuert sind, und mir Geld schenken. Als nächstes würde ich es doof finden, dass alles teurer wird und ich mehr Miete und Geld für Nahrungsmittel, Genussmittel sonstiges ausgeben muss, weil ja jetzt auch alle mehr Geld fürs Nichtstun bekommen und ergo auch mehr für alles verlangt werden wird. Aber dafür kann mich dann ja bei den Leuten ausheulen, die jetzt alle ehrenamtlich sozial tätig sind. Das wird bestimmt toll, wenn alle ihre musische und soziale Ader erkennen. Und wenn einem dann gebratene Taube in den Mund fliegen, hachja, das wird ein Spass. Macht Ihr mal.

Boris Piepenbrink (*1976)

Herbert Jutzi

Ich hätte genau das selbe gemacht wie anhin, hätte jedoch die Möglichkeit gehabt, vermehrt Aufträge anzunehmen, die nicht honoriert werden müssen.

Herbert Jutzi (*1938), Innenarchitekt VSI, Hinterkappelen

Alexandra Schwarz

Ich würde schreiben. Geschichten schreiben und sie im Internet allen interessierten Lesern zur Verfügung stellen. Und ich würde Schafe züchten und die Wolle verarbeiten. Mehr Bienen halten und mir außerdem Hühner anschaffen. Und entweder würden wir ein Zimmer in unserem Haus an Studierende untervermieten oder aber ein Pflegekind aufnehmen.

Alexandra Schwarz, (1969), Sozialarbeiterin, Koblenz

25 Dezember 2011

Ralph Huber

Ich habe mich bis heute nie so richtig politischen Interessen hingegeben. Mit der Idee vom BGE hege ich zum ersten Mal grosse Hoffnungen in eine Zukunft die menschenwürdige wäre. Würde ich noch Arbeiten mit dem BGE? ABER SICHER!!! Ich bin Webdesigner und konnte mir bisweilen Werbung nicht leisten. Die Aufträge kommen ausschliesslich über Mundpropaganda. Deshalb kratze ich eigentlich nur immer an der Oberfläche und weiss nie, ob ich am Ende des Monats meine Rechnungen bezahlen kann. Mit dem BGE könnte ich Angst und stressfrei arbeiten, hätte also den Kopf frei und viel mehr Power, weil keine Angst mehr da wäre die lähmt. Zudem würde ich ein Projekt (interaktive Lernsoftware für Piloten) wieder aufnehmen. Das Projekt musste ich wegen Geld und Zeitmangel wieder aufgeben. Zudem würde ich ein Buch fertig schreiben das ich schon lange mal begonnen hätte. All das wäre mit dem BGE möglich, eigentlich fast unvorstellbar. Aber wie war das z.B. noch mit dem Fall der Mauer? Ich habe Verwandte in Berlin und war 1988 mit meiner Frau bei ihnen zu Besuch. Als meine Frau den unglaublichen Einfall hatte und zu meinen Verwandten sagte, was meint Ihr? Wäre das nicht Weihnachten, Ostern, Urlaub und Geburtstag zugleich wenn die Mauer fallen würde? Ein lautes Lachen ging dazumal durch die Runde: Vergiss es, das werden wir in diesem Leben nicht mehr erleben!!! Die Geschichte hat uns dann Anderes gelehrt.
Wer glaubt, Situationen ändern sich nicht grundlegend, der irrt gewaltig. Ich glaube ans BGE! Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es schneller kommt als man glaubt. Wenn die kritische Masse erreicht ist, gibt es einen Dominoeffekt. Ich sehe den in nicht all zu fernen Zukunft kommen und freue mich riesig darauf.

Ralph Huber (*1963), Webdesigner, Ramsen

Hans Werner Figler

Meine Frau starb vor 8 Jahren (20 Jahre). wir haben die Erwerbsarbeit immer gesplittet, damit wir Zeit für unsere Beziehung und für unsere Kinder hatten. Ich finde, dass man das heute an den Kindern (26/19) merkt. Ich erhalte aufgrund einer Erkrankung Frührente und Witwerrente. Beides zusammen reicht nicht aus. Die Zeit, die wir für unsere Kinder hatten, wurde und wird eben nicht bezahlt. Ich muss nebenher "verdienen", um mich über Wasser zu halten.
WAS FÜR EINE BEFREIUNG, WENN DIESES GANZE GERANGEL UM GELDERWERB WEGFALLEN WÜRDE !!!
ICH WÜRDE MICH EINFACH AM LEBEN FREUEN UND KÖNNTE VIELEN MENSCHEN, DIE MIR ÜBER DEN WEG LAUFEN MEINE LIEBE, MEINE FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN WEITERGEBEN. OHNE EXISTENZÄNGSTE ZU SEIN, WEIL FÜR MICH GESORGT IST --- DAS WÜRDE UNGEAHNTE SOZIALE RESSOURCEN IN MIR FREISETZEN UND EINEN GANZ NEUEN BEGRIFF VON ARBEIT. ICH WÜRDE GOTT AUF DEN KNIEEN DANKEN UND STOLZ SEIN AUF DAS LAND, DEM ICH ANGEHÖRE. ZU POLITIKERN UND WIRTSCHAFTSEXPERTEN, DIE DIESE REALE FREIHEITSMÖGLICHKEIT SCHAFFEN WÜRDEN, KÖNNTE ICH WIEDER AUFSCHAUEN. GEGENSEITIGE ACHTUNG, GRÖSSERE SOZIALE UND REGIONALE MOBILITÄT... Ich merke, dass mir der Gedanke an ein unbedingtes Grundeinkommen Flügel verleihen würde und produktive Ideen auf allen Lebensebenen.

Hans Werner Figler (*1952), Dipl.Pädagoge, Heilpäd., Therapeut ; z.Zt. Frührentner, Freiburg

05 Dezember 2011

Philip Wienand

wenn für mein Auskommen gesorgt wäre, könnte ich wirklich tun was ich verwirklichen möchte. Das kann ich auch jetzt schon, aber unter einem enormen gesellschaftlichen Druck und Leistungsstress. in erster Linie würde ich mich über die allgemeine Entspannung freuen, es genießen zu sehen, wie Leute plötzlich DAS TUN WAS SIE WIRKLICH TUN WOLLEN. Nach diesem intensiven Genuss würde ich darangehen, meine eigenen Visionen und Ideen umzusetzen, und zwar ganz zwanglos. das bedeutet für mich, es entsteht ein FLOW in meinem Leben, das Vertrauen, getragen zu sein (vom LEBEN, von der GEMEINSCHAFT) und es würde ein unglaubliches Selbstwertgefühl mit sich bringen, daß ich gut bin, so wie ich bin und das alles was ich WILL und TU GUT IST SO WIE ES IST. Wow ! diese unglaubliche Befreiung muß man sich erst mal vergegenwärtigen, ja und um etwas konkreter zu werden, ich würde von einer Tätigkeit zur anderen, mich kreativ betätigen, mich hier und da vertiefen (vielleicht auch einige Tage in ein Thema / Prozess) und dann weitergehen mit dem Fluss meines persönlichen Lebens, und staunen über die Begegnungen, die Synergien und andere Phänomene die meinen Weg kreuzen. ich würde spielen, ganz viel spielen und tanzen, flirten, mit Kindern Späße treiben, geistig-philiosophische Texte schreiben, spontane Vorträge halten, an Asambleas teilnehmen, in einer Basisdemokratischen Schule (Sudbury / Summerhill / Montessori oder ähnliches Konzept) ganz viel im Garten in der Natur arbeiten, einen Wald pflegen, Baumhäuser bauen, den Kindern die Natur näher bringen und mit ihnen auf dem Baumhaus übernachten. Ich würde den ganzen Tag Musik machen, in Sessions mitspielen, Trommelsessions anleiten und Trommelkurse geben, regelmäßige Konzerte mit verschiedenen Bands und befreundeten Musikern, Kongresse über Basisdemokratie und demokratische Bildung organisieren, am See ein gutes Buch lesen und Gott einen guten Herrn sein lassen.

Philip Wienand (*1976), Erzieher, München

01 Dezember 2011

Joachim Haas

Mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen(BGE)könnte ich hauptberuflich stotternde Menschen in Hessen informieren, beraten und die gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber Stotternden abbauen!

Joachim Haas (*1978), ehrenamtliches Engagement für die Stotterer Selbsthilfe, Deutschland

16 November 2011

joanka marlies dinkel

ich würde mein leben nicht verändern und weiterhin mit viel freude und hingabe als therapeutin, heilerin und coach in meinen praxen tätig sein. ich denke, dass sich das bewusstsein der menschen verändern würde, da mit dem grundeinkommen mehr "luft" ins leben einströhmen könnte, sodass für die menschheit eine grosse chance bestünde das bewusstsein von mangel in fülle zu spüren.

joanka marlies dinkel (*1958), therapeutin, heilerin, coach, zug

11 November 2011

Sandra B.

Ich würde trotz allem in dem sozialen Bereich arbeiten wollen - aber mit eindeutig besserem Gefühl: Gutes zu tun und selbst finanziell abgesichert zu sein.

Sandra B. (*1991), Student

25 Oktober 2011

Ingrid Freiberg

Menschen helfen die vielleicht meinen Rat brauchen die z.Zt. Probleme haben - unter dem Motto "wir können über alles reden..." o.ä., Gruppen von alleistehenden Frauen über fünfzig bilden, spirtuelle Dinge tun, Vorträge etc, die ich mir mit der kleinen Rente jetzt nicht leisten kann... und für meine Hilfe auf keinen Fall Geld nehmen - frei sein ohne Sorgen um meine Kinder von denen eins keine Arbeit mehr bekommt und eins mit wenig Geld selbst- und ständig arbeitet ein freier kopf hat Ideen kann besser denken und kreativ sein.

Ingrid Freiberg (*1943), Säuglingsschwester jetzt Rentnerin, Erfurt

16 Oktober 2011

Annette Ofner-Wörther

Ich hätte den Mut, ein eigenes Unternehmen zu gründen und das Risiko des Scheiterns einzugehen. die Idee ist da. Die Energie auch. Vielleicht werde ich es einfach tun, aber mit der Absicherung würde ich es auf jeden Fall sofort angehen.

Annette Ofner-Wörther (*1966), Sonderschullehrerin, Wien

07 Oktober 2011

Andreas Göldi

Ich bin Ergotherapeut und betreue Menschen mit psychischer Behinderung.
Ein BGE würde zwangsläufig zu einer schlagartigen Verringerung sozio-ökonomischer Benachteiligung führen. Und diese ist bekanntlich ein bedeutender Risikofaktor für psychische Erkrankungen.
Ich hätte also theoretisch weniger zu tun und könnte meine Tätigkeit auf andere Fachbereiche ausweiten. Mich also weiterbilden. Was uns zum zweiten wichtigen Aspekt des BGE führt: Die Bildung in der Bevölkerung würde, meiner Meinung nach, zunehmen.
Wenn ich dann nach einem Arbeits- und/oder Weiterbildungstag, im Kreise gesünderer und gebildeteren Mitmenschen, nach Hause kommen würde, müsste ich nicht einmal die Türe verschliessen. Da drittens die Kriminalität stark gesunken wäre.
Wenn dann noch Mechanismen für die gerechtere Verteilung des Gesamtkapitals hinzu kämen, wäre die H.G. WellsŽsche Utopie nicht mehr weit.

bedingungslos für ein bedingungsloses Grundeinkommen

Andreas Göldi (*1982)

23 September 2011

Teresa Jost

Heute bin ich zu dieser Seite gelangt und habe fast alle Kommentare/Visionen gelesen. Es berührt mich sehr, wie viele Menschen doch gleich oder ähnlich denken und fühlen in ihrem Grundton. Der "rote Faden" in den Kommentaren zeigt sehr deutlich, wie viele Menschen ihr wirkliches Potential unter den noch gegebenen alten Systemen des Leistungsdrucks nicht voll leben können. Ja, noch sind wir Geld- und Zeitsklaven einer Leistungsgesellschaft, die vor allem den Mächtigen und Reichen dieser Welt dienen, aber wir leben in einer Zeitenwende, in welcher der Wandel, der Bewusstseinssprung nicht nur äusserst Not tut, sondern dringend erforderlich ist!
Als Übergang in dieser Krisenzeit, die uns alle betrifft, würde ich ein bedingungsloses Einkommen äusserst begrüssen, da ich absolut nur Positives darin sehe: Mehr Lebensqualität, mehr Zeit, weniger Stress, und dadurch viel mehr Gesundheit an Körper, Geist und Seele! Dieses Projekt könnte absolut der "Vorreiter" eines Lebens in bedingungsloser Liebe sein, zu sich selbst und zu allen anderen Mitmenschen und Geschöpfen. Es könnte unserem seit lange von Herzen ersehnten Traum der Freiheit, der Brüderlichkeit und der Gerechtigkeit näher kommen.
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen (aus wessen Quelle käme dies übrigens? Weiss das jemand von euch?) könnte ich erstens meine ständig im Nacken sitzende materielle Existenzangst hinter mich lassen und genau all das tun, was in mir an Fähigkeiten, Talenten, Wissen, Weisheit und Erfahrungen angelegt ist. Kein "ungewollter" Job mehr, kein Mobbing, kein Erdulden von egomanen Vorgesetzten, mehr Zeit für Familie, Freunde, Nachbarn, Kinder und Betagte/Bedürftige, auch Zeit für kreatives Erschaffen und vieles mehr! Langeweile und Frust gäbe es nicht mehr, nur noch Lust und Liebe an Arbeit, die man gerne zum Wohle aller einbringt. Also keine Depressionen und Sinnleere mehr. Wie schön wäre das! Nähren wir also dieses Projekt mit unserem Geist und unterstützen wir es, damit es Wirklichkeit werden kann. Herzliche Grüsse an alle :-)

Teresa Jost

Merlin,Diana Ogoniak

Ich bin alleinerziehende Mutter von 4 Kindern darüber auch sehr glücklich und finde die Idee Grundeinkommen für alle super. Ich würde allerdings weiterhin arbeiten weil mir mein Job spass macht,aber würde mich mehr im ehrenamtlichen Bereich einbringen und über soziale Verbesserungen im Alter zur Sprache bringen und viel mehr Zeit mit meinen Kids und deren Aktivitäten an der Schule einbringen was mir jetzt einfach nicht möglich ist zeitlich....

Merlin,Diana Ogoniak (*1975), z.Zt Umschülerin, Recklinghausen

07 September 2011

Peter Vanzo

Je nach Modell: bei Modell 1 (Grundeinkommen erhalten und dafür >gratis< den Gegenwert irgendwo abarbeiten) würde ich für meinen Taxiunternehmer 3 Nachtschichten fahren und als Autor schreiben, ausserdem in meinem Stadtviertel gemeinsam mit anderen für die Sauberkeit auf den Strassen sorgen.
Bei Modell 2 (Grundeinkommen erhalten und zusätzlich bezahlte Arbeit verrichten) würde ich das gleiche wie unter Punkt 1 tun und für meine Arbeit im Gegenzug nur Geldbeträge annehmen, die der Auftraggeber oder Arbeitgeber von sich aus anbietet.

Peter Vanzo (*1952), Moderator,Taxifahrer, Autor, München

01 September 2011

Silvio Martucci

Ich würde nur noch 80% arbeiten, am liebsten jeden Freitag komplett FREI! Dan würde ich 4 Tage arbeiten und 3 Tage Chillen :)

Silvio Martucci (*1987), Webentwickler, Kreuzlingen

31 August 2011

Bettina Laubinger

Ich würde meinen Traum in Realität umsetzen und in einem kleinen Bio-Betrieb Wollschweine, ungarische Steppenrinder u.ä. züchten und direktvermarkten. Ein Leben mit und für die Natur. Weiter würde ich mich viel intensiver der Thematik Rohfütterung für Hunde und Katzen. Meinen E-Shop ausbauen, Tierhalter aufklären und mich auch vermehrt für herrenlose Tiere einsetzen.

Bettina Laubinger (*1975), Betriebsökonomin FH, Tafers

18 August 2011

Christoph Heierli

Nach dieser Erlösung würde ich mich voll und ganz auf mein Hobby (Imkerei)konzentrieren. Und damit noch etwas dazu verdienen.
Es wäre der Abschied vom heutigen Raubritter- Kapitalismus. Es würde eine neue bessere soziale Ordnung entstehen.

Christoph Heierli (*1953), Gewerkschaftssekretär, Cazis

Anja Sper

Mit dem BGE würde ich mich aus dem kommerziellen Bereich zurück ziehen und mich sozialen und ökologischen Aufgaben widmen.
Ich würde mich in mehreren Bereichen engagieren um möglichst vielseitig arbeiten zu können. In den Hintergrund würde das konsumorientierte Denken rücken und Platz machen für Wertschätzung und Selbstverwirklichung. Die rücksichtslose und egoistische Raserei durch das Leben, der ständige Leistungsdruck und die Vernachlässigung wichtiger Probleme, wie der unweigerlichen Zerstörung der natürlichen Ressourcen, hätten ein Ende und würden zu einem entspannteren und glücklicheren Leben führen.

Anja Sper (*1981), Kommunikationsplanerin, Zürich

10 August 2011

Eva Ruppert

Ich würde feine Lebensmittel mit Kräutern aus meinem Garten machen, ich würde töpfern und schnitzen und versuchen jedem zu helfen, der meinen Rat aus meinem naturheilkundlichen, ganzheitlichen Wissen annehmen will.

Eva Ruppert (*1957), Finanzbeamtin, Betzenstein

05 August 2011

marc zurcher

Mir mit viel Selbstbewusstsein und Enthusiasmus die Arbeit suchen, die mir vorschwebt, zu den Bedingungen die mir geeignet erscheinen... und allenfalls diese Arbeit selber erzeugen.

marc zurcher (1960), selbständig, spies

04 August 2011

Loreen Kopplow

Ich arbeite im Moment als Arzthelferin, mit mehr Einkommen (bei 1500 Grundeinkommen wären es 500 mehr als jetzt) würde ich das Gefühl von etwas mehr Anerkennung meines Berufes empfinden und dessen Wichtigkeit. Ich würde natürlich in meinem Beruf bleiben.

Loreen Kopplow

30 Juli 2011

Natalie Harder

Ich lebe derzeit von Transferleistungen und würde im Falle des Grundeinkommens über mehr Geld verfügen, als jetzt. Ich würde mich weiter sozial engagieren und das noch viel entspannter, da ich jetzt doch des öfteren etwas knapp bei Kasse bin. Möglicherweise hätte ich bei einer etwas entspannteren Arbeitslage auch mehr Chancen in meinem Beruf zu arbeiten.

Natalie Harder (*1969), Architektin, Valparaíso, Chile

25 Juli 2011

Urs Schnyder

Was ich tun würde, kann ich im Moment nicht sagen. Ich kann aber sagen, was ich wohl getan HÄTTE, wenn ich vor 10 Jahren ein Grundeinkommen gehabt hätte. Damals habe ich die Stelle aufgegeben, weil sich mein Beruf als Typograf vor allem an meiner Stelle entscheidend verändert hatte. Es ging nur noch darum, gelieferte Disketten einzuschieben und zu belichten. Zudem herrschte ein schlechter Teamgeist. Was nun? Zum Grafiker fehlte mir das Talent, EDV entsprach mir nicht. Ich wollte eine Zweitausbildung machen. Hätte ich das berufsbegleitend versucht, wäre ich als Mensch mit progressiver Behinderung überfordert gewesen. Also hätte ich eine Schule besuchen oder nochmals eine Lehre machen müssen. Dann hätte ich kein Einkommen mehr gehabt, das Leben und die Ausbildung hätte ja aber trotzdem bezahlt werden müssen. Stipendien gibt es für Zweitausbildungen grundsätzlich nicht. Mein Vermögen hätte als Überbrückung auch nicht ausgereicht. Ich besuchte einen Webdesign-Kurs ! und wollte mich selbständig machen. Leider fand ich die Marktlücke nicht. Zum Glück fand ich per Zufall eine 50% Stelle in einer Behindertenorganisation. Nicht mein Traumjob, obwohl ich in einem super Arbeitsklima arbeite. Hätte ich Grundeinkommen gehabt, wäre es wohl anders herausgekommen. Ein weiterer Grund für das BGE wäre für mich die Chance, das ewige Ping-Pong-Spiel zwischen den Kostenträgern im heutigen Gesundheits- und Sozialsystem (IV, Suva, AlV, KV, BVG etc.) v. a. bezüglich Renten auszuschalten oder zumindest zu entschärfen. Wie hier zuweilen mit Menschen jongliert wird ist unwürdig. Dazu die unzähligen mehr oder weniger fairen Gutachten und Gegengutachten... Gerade auch die aktuellen IV-Revisionen, die in erster Linie auf Zwangsintegration in einen Arbeitsmarkt setzen, der zu grossen Teilen nicht wirklich Menschen mit Behinderung will, sind eigentlich absurd. Die Diskussionen ums BGE könnten hier zumindest neue Denkansätze schaffen. Es gehen mir immer neue Gedanken zu BGE durch den Kopf. Ich bin gespannt auf diese Diskussion.

Urs Schnyder, Münchenbuchsee

04 Juli 2011

Ursula Käppeli

Ich habe gestern Abend zufällig wieder mal das Wort zum Sonntag gehört mit Herrn Andreas Peter. Er sprach über das bedingunslose Einkommen. Und ehrlich, ich habe Luftsprünge gemacht vor Freude! Ich wusste nicht, dass das Thema wirklich so aktuell ist und dann noch von einem Pfarrer angesprochen und gutgeheissen wird. Also echt, ich habe mich so gefreut. Ich bin 41 Jahre alt und studiere Anthropologie und DaF in Fribourg. Vorher war ich 10 Jahr selbständig als Typografin, Illustratorin und Malerin. Obwohl ich immer beschäftigt war, immer tausend Ideen hatte, war das Beschaffen des Einkommens für mich immer ein Stress und es ist es heute noch. Ich wollte einfach immer das machen, was mir entspricht, was mir Freude macht. Aber mit dem war einfach nicht viel Geld zu machen. Und ich merke auch heute noch, dass mich der Druck, das Geld reinzuholen, immer noch eine Art blockiert. Es funktioniert zwar immer irgendwie, aber wäre dieser Druck weg, so würde ich sicher nicht weniger machen, aber es wäre mir einfach viel viel wohler. Die Idee, dass man, nichts mehr tun würde, wenn regelmässig Geld reinkommen würde, ist absolut falsch. Natürlich würden vielleicht am Anfang einige eine Zeit einfach nichts tun, einfach um wieder mal das Gefühl zu haben, selber über das Leben bestimmen zu können. Solche, die sich vielleicht bis anhin nur über die Leistung definiert haben, kämen sicher auch etwas ins Schwimmen, weil sich auf der Werteebene einiges verändern würde. Aber ich denke, das ist absolut nötig. Wir haben es in den letzten Jahrzehnten geschafft, einen Wohlstand hinzukriegen, aber die Freiheit des einzelnen, sein Leben selber zu bestimmen, haben wir noch nicht erreicht. Und das sollte doch im 21. Jahrhundert möglich sein. Ich kenne so viele, die gehen ihrer Arbeit und funktionieren wie Maschinen. Es ist Zeit, dass sich da was verändert.

Ursula Käppeli, Schweiz

01 Juli 2011

Günter Aichner

Viele Menschen müssen zur Arbeit gehen um zu überleben. Bei einem Bedigungslosen Grundeinkommen müssen dann viele Menschen zur Arbeit gehen um einen Beitrag zum Gemeinwohl des Staates zu leisten. Arbeit ist also immer da und wird von wem auch immer geleistet werden müssen. Beim BGE muß also eher ein Umdenken der Befölkerung, hin zu mehr Gemeinschaft(-wohl) eines Volkes statt finden. Sind wir hierzu überhaupt noch befähigt in diesen unseren Migrationsstaat, oder ist das gar nicht gewollt? Ich würde dann gerne meine Arbeitskraft mit meinen Fähigkeiten dem Gemeinwohl zukommen lassen. Auch habe ich dann mehr Einfluß meine persönlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Im Ganzen erwarte ich da eine sich regional stäker entwickelnde und kostenfreiere Kulturlandschaft.

Günter Aichner, Feinwerktechnik Maschinenbau Elektronik

26 Juni 2011

Patrick Juchli

Forschen und mich kulturell weiterbilden. Eigentlich dasselbe, wie bisher, aber mit erheblich weniger Exisenzängsten.

Patrick Juchli (*1982), Doktorand, Lausanne

23 Juni 2011

Hans P. Grimm

Dann währe ich ja Blöd, wenn ich arbeiten würde.

Hans P. Grimm

20 Juni 2011

Fabian Bauer

Ich würde ein Projekt für ein neues lebendiges Quartier in Bern entwickeln. Ich hätte genügend Zeit, um mit den Menschen zu sprechen, um etwas schönes entstehen zu lassen. Falls mein Projekt die Menschen in Bern überzeugt, würde es sicher auch jemand umsetzen.

Fabian Bauer (*1987), Geograph, Bern

18 Juni 2011

Jacqueline Mühlebach

Ich würde kostenlos im sozialen Bereich arbeiten. Wo man jetzt ungelernte Leute wie mich nicht annimmt. Als bräuchte man eine Superausbildung, um einsame Menschen im Altersheim zu besuchen oder sowas.
Abgesehen davon würde sich nichts ändern. Ich bin Hausfrau und mein Mann verdient für uns beide.

Jacqueline Mühlebach (*1962), Hausfrau, ehemals Redaktorin, Schweiz

14 Juni 2011

Martin Fuchs

Ich würde tun was mir Spass macht und wo ich mich verwirklichen kann: Mich für ein Umdenken in der Gesellschaft einsetzen, soziale Projekte für mehr Zusammenarbeit, dem Nachbarn beim Bau seines neuen Öko-Hauses Helfen, beim Bauern nebenan lernen wie man Gemüse anbaut, einem Freund beim Permakultur-Design seines Gartens helfen, lernen welche Wildpflanzen man essen kann, Natur-Workshops für die Kinder der Nachbarschaft organisieren ...
Arbeit ist das vielleicht nicht, aber sicher wichtiger als ein immer höheres Bruttoinlandprodukt!

Martin Fuchs (*1980), Mikrotechnik Ingenieur, Nottwil

10 Juni 2011

: Volker Pfisterer

Reiseleiter in Übersee....vorallem Afrika

: Volker Pfisterer (*1966), Sozialpädagoge, Winterthur

08 Juni 2011

Pascal David

Ich würde meine Arbeitspensum reduzieren (von aktuell 80% auf ca. 50%-60%), mir mehr Zeit für mein Studium nehmen und vor allem würde ich meine Freizeit zur Verwicklichung meiner Selbst (Hobbies, soziale Aktivitäten, Beziehungen, etc.). Ausserdem würde ich nach dem Studium eine längere Reise machen und mir anschliessend einen Job suchen, mit dem ich wirklich identifizieren und auch dahinter stehen kann.

Pascal David (*1987), Bankkaufmann, Schweiz

06 Juni 2011

David Flores

Das genau Gleiche wie bis anhin.
Ich würde zusätzlich einer weiteren Beschäftigung nachgehen welche nicht im Büro sein sollte z.B. im Wald als Holzfäller wäre ganz schön.

David Flores (*1986), Hochbauzeichner, Hochdorf

03 Juni 2011

Bernard Dubochet

Etwas weniger arbeiten in meinem Beruf und daneben etwas ganz Neues ausprobieren.

Bernard Dubochet (*1969), Elektroingenieur, Energieberater, Winterthur

29 Mai 2011

Gayando Stephan Bus

Grundsätzlich macht mir die Arbeit die ich gewählt habe Spaß und ich habe die Art was und wie ich es tue schon oft geändert. Im Alltag macht es mir Freude, Menschen einzuladen und großzügig zu sein. Als "kleiner" Selbstständiger finde ich mich immer wieder in finanziell angespannten Situationen wieder und ich leide dann darunter, wenn ich diese Großzügigkeit nicht leben kann oder erheblich mehr als 200 Arbeitsstunden im Monat investiere, um Grundkosten zu tragen und ggf. Schulden zu tilgen. Es ist schmerzhaft weniger Zeit wie ich möchte für menschliche Beziehungen zu meiner Partnerin, Kindern, Eltern, Freunden und liebenswerten Menschen zur Verfügung zu haben Ich würde mich gern aktiver in der Zivilgesellschaft engagieren, um etwa diese Initiative zu unterstützen. Ich erwarte durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein kollektives Aufatmen und insgesamt eine liebevollere Welt.

Gayando Stephan Bus, (*1965), Selbstständig: Gesundheitsprävention (E-Smog etc.), Bio-Catering, Liquid Bodywork, Moosach

23 Mai 2011

Cornelia Keller

Ich bin alleinerziehende und alleinverdienende Mutter eines 5jährigen Kindes (keine Alimente für mich, minimale für mein Kind). Mit Grundeinkommen könnte ich mich endlich richtig um mein Kind kümmern, hätte sehr viel weniger Stress infolge permanenter Überlastung und Geldmangel. Auch hätte ich weniger Zukunftsangst als heute wo es mir mit meinem Teilzeitpensum natürlich unmöglich ist eine vernünftige Altersvorsorge aufzubauen. Kurz, ich würde genau das gleiche tun wie jetzt (Kind betreuen und Arbeiten), wäre aber nicht so erschöpft und mir und meinem Kind ginge es mit Sicherheit physisch und psychisch besser.

Cornelia Keller (*1967)

19 Mai 2011

Marco Bienz

ich würde zuhause mehr arbeiten im Garten und meine Tätigkeit in einer Institution für geistig behinderte Menschen weiter führen, aber in einer freieren Art und Weise, (mehr oder weniger Stunden die Woche).

Marco Bienz (*1983), gel. Käser und Betreuer Assi, Marbach

18 Mai 2011

Vanessa Fässler

Ich habe einen grossen Drang dazu, die Welt zu verändern! Sie soll sozialer sein! Die Natur sollte nicht kapputgemacht werden! Alles was schön ist soll gefördert werden..
Ich setze mich für eine Neue Partei in der Schweiz ein, die genau das fördern will. Alles Soziale, ökologische ... etc.
Die Partei heisst Integrale Politik. Man kann sich darüber im Internet informieren.
Ich finde es wichtig, alle diese Menschen zu vernetzen, die sich auch Gedanken über die Zukunft der Welt, der Menschen und den Tieren machen und sich fragen, wie das weitergehen soll.
Deshalb spreche ich mit sehr vielen verschiedenen Leuten und fordere sie dazu auf, etwas zu unternehmen.
1% der menschheit hat mehr Geld, wie die restlichen 99 % zusammen!! Das rüttelt auf.
Zum vernetzen und engagieren brauche ich viel Zeit. Ich versuche gute Energie zu verbreiten, indem ich ehrlich und offen bin. Ich versuche auch einige kleinere Sachen direkt zu verändern. (Z.B. das im Stadtpark Alu und Pet und der restliche Abfall getrennt wird)
Ansonsten mache ich ein Praktikum auf einem Demeter Gemüsebetrieb. Das macht mir Spass, aber am liebsten wäre ich jeden Tag damit beschäftigt, die Welt zum Guten zu verändern. Das wäre mit dem Grundeinkommen noch mehr möglich.

Vanessa Fässler (*1993), Praktikum als Gemüsegärtnerin Demeter, Winterthur

15 Mai 2011

Seb Rol

Ich würde meine Lehre als Polygraf abschliessen und dann noch die Berufsmatura anhängen. Danach würde ich mir einen Teilzeitjob suchen und versuchen als Künstler/Musiker Fuß zu fassen!

Seb Rol (*1991), Polygraf, Winterthur

M. G.

Ich würde halbtags arbeiten gehen in meinem jetzigen Beruf als Sachbearbeiterin und nebenbei die Matura machen, später würde ich dann studieren an der Fachhochschule für Soziale Arbeit. Danach würde ich 50% als Sozialarbeiterin arbeiten und könnte endlich meinen Traumberuf ausüben. Das kann ich jetzt alles nicht, da ich Arbeit und Studium finanziell nicht unter einen Hut bringe... und das macht mich unglücklich und unmotiviert!

M. G. (*1989), Kauffrau, Bern

11 Mai 2011

Johann Dora

Job hinschmeissen, Bier saufend an der Limmat liegen. Wie all die Alkis, Linken und Penner, einfach ohne mühsames Betteln.

Johann Dora (*1977), wissenschaftlicher Angestellter, Zürich

judith frankenberg

ich würde als architekt einfach an weniger projekten gleichzeitig als jetzt arbeiten. dafür würde ich mehr arbeit in diese wenigeren projekte investieren. in der gewonnenen zeit würde ich mich mehr um mein privatleben kümmern und aber auch andere projekte anstoßen, die mit meinem beruf zu tun haben (zb partizipatives entwerfen mit jugendlichen). diese projekte sind normalerweise - wenn sie nicht gerade gefördert werden - unbezahlbar im sinne des arbeitsaufwands. sie haben aber einen tollen effekt auf unsere gesellschaft!

judith frankenberg (*1979), architekt, berlin

Maren Papasavva

Als Grundschullehrerin arbeiten, eventuell auch im Kindergarten oder im Jugendamt, Sozialarbeiterin,... diese Richtung

Maren Papasavva (*1990), Studentin

10 Mai 2011

Joern Salhauge

Da ich noch rund 2500 an Miete bekomme, würde ich voerst mal nicht arbeiten. Dies auch aus gesundheitlichen Gründen. Danach würde ich mir eine 50% Stelle suchen, damit ich wieder auf den gewohnten Lebensstandard käme, oder ich würde versuchen mich Selbständig zu machen.

Joern Salhauge (*1975), Logistikmitarbeiter, Ennetbürgen

Sven Zimmermann

Ich würde nur noch 60 oder 80% arbeiten!

Sven Zimmermann (*1979), Dipl. Bauingenieur

28 April 2011

Mario Mango

Ich arbeite bereits privat sehr viel mit exotischen und unter anderem auch mit stark bedrohten Tierarten, durch Nachzuchten von meiner Seite ist deren Bestand ein Stückweit mehr gesichert. Dies würde ich ausbauen und Hauptberuflich tun!

Mario Mango (*1964), Tierpfleger, Deutschland

Sandra Haas

Seit ich mir kürzlich den Film über das bedingungslose Grundeinkommen angeschaut habe, lässt mich der Gedanke daran nicht mehr los!
Kurz zu meiner Situation: ich bin alleinerziehende Mutter(nun schon seit 6 Jahren)von 2 Kindern (13 und 15 Jahre). Mein Arbeitspensum habe ich kontinuierlich aufgestockt, um finanziell über die Runden zu kommen. Seit 2 Jahren arbeite ich zu 80% bei einem Pharmamulti, habe neben der Arbeit und der Kindererziehung noch ein EFH zu unterhalten. Mein Leben ist purer Stress und soviel ich mich auch anstrenge und bemühe, die Hoffnung, jemals auf 'einen grünen Zweig' zu kommen und mehr Zeit zum Leben zu haben, habe ich schon längst aufgegben.
Ich stelle mir das 'BGE' als einen Segen vor. Ich bin überzeugt, der ganze immense Druck und Stress würde sich auflösen und die Menschen würden sich allmählich entspannen. Zufriedenheit würde sich breit machen und was das heisst in Bezug auf das menschliche Wirken und Sein...ich werde euphorisch!!
Ich würde sicher weiter arbeiten, aber das, was mir Spass macht und mir sinnvoll und wichtig erscheint. Dabei soll die Balance zwischen Arbeit und Freizeit endlich stimmen, so dass ich glücklich sagen kann: ja, ich geniesse mein Leben in vollen Zügen!
Ich wünsche mir sehr, dass diese Idee bald umgesetz wird und melde mich jetzt schon freiwillig als 'Versuchskaninchen' an...

Sandra Haas (*1967), Laborantin, Bottmingen

Pascal Steffen

Ja, es ist wichtig die Initiative gemeinnützige Arbeit für Umwelt, Land und Bevölkerung zu fördern. Für diese Arbeit erhält man zwar meistens keine Rappen, sind jedoch unerlässlich und in unserer Gegenwart wie auch in unserer Zukunft immer wichtiger. Somit ergibt sich aus dem Grundeinkommen eine neue Ausgangslage:
Anstelle dem Einkommen hinterher zu jagen, damit für die Familie bis Ende Monat noch etwas bleibt, können diese Familiennmitglieder ihre Kraft und Gedanken sich "auch" für die Gemeinnützige Arbeit und Umwelt widmen. Genau dies fehlt mir manchmal persönlich auch. Ich verdiene zwar gut, die Arbeitsbelastung ist aber sehr gross damit man von der Konkurrenz nicht weg gedrängt wird. Ein solides Grundeinkommen schafft auch im Arbeitsumfeld und Team weniger Neid, fördert den Teamgeist und schlussendlich für den Arbeitgeber ein besseres, vielleicht sogar ja innovatives Ergebnis.

Ich sehe deshalb in Ihrer Idee eine grosse Chance und ein solider Start in die Arbeitswelt für unsere Nachkommen, damit sie nicht schon beim Start von den Sozialdiensten abhängig werden und es noch schwerer haben - sondern einen klaren Kopf für neue Ideen behalten!

Pascal Steffen (*1972), Informatik Spezialist, Bern

20 April 2011

Mike Klenner

Ich würde erst mal meinen Beruf weiter ausüben.
Aber mein Traum war schon immer eine moderne Studentenlounge zu eröffnen!
Am besten wäre es wenn wir überhaupt kein Geld, egal in welcher Form auch immer mehr bräuchten. Und versuchen würden uns endlich weiterzuentwickeln, und zwar schneller als bisher. Denn nur dem lieben Geld hinterherzulaufen kann jawohl nicht das Ziel der Menschheit sein oder? Wann erkennt die Menscheit endlich das es wichtigeres gibt als Profit machen???
Am besten es kommt auf Politischer Ebene zu einem Eklat was dieses Thema angeht, aber auf Globaler Ebene:)

Mike Klenner (*1975), CNC Maschinenbediener, Lingen/Ems

Irene Schwob

Ich würde wahrscheinlich nur Halbzeit arbeiten. Eine politische Tätigkeit wäre möglich. Aber vor allem hätte ich nicht die Idee meinen Kindern ein Vermögen hinterlassen zu müssen und könnte mehr Geld in der 3. Welt investieren.

Irene Schwob

19 April 2011

Güler Gallace

als Bedienung würde ich gerne Arbeiten, weil es mir spaß macht mit Leuten umzugehen.

Güler Gallace (*1968), Hausfrau, Heidenheim

12 April 2011

Claudia Plüer

Ich würde meine Arbeit reduzieren und meine Zeit aufteilen in verschiedene Zweige: Soziale Kontakte, künstlerische Projekte, Arbeiten, evtl. freiwillige Einsätze in der Landwirtschaft und Lernen...
Vielleicht auch nicht grad alles auf einmal.

Claudia Plüer (*1966), Sachbearbeiterin, Zürich

07 April 2011

Yael Schneider

Ich finde diesen Gedanken sehr interessant und die Idee an sich gut, jedoch nur dann, wenn man eine gesunde Balance erschaffen könnte, denn wenn jeder soviel Geld kriegt, wer arbeitet dann? das wäre für mich natürlich eine Frage der Ehre. Ich würde wahrscheinlich schon noch weiter arbeiten aber nur in einem Beruf der mir Spass macht und wenn die anderen Leute auch ihre "Pflichten" erfüllen und helfen, eine gesunde Balance zu erschaffen und beizubehalten. Leider vermute ich jedoch, dass wir viel zu verwöhnt und faul wären um auch dann noch zu arbeiten, wenn wir das Geld nicht mehr brauchen würden. Natürlich gibt es da Ausnahmen, aber wenn nicht alle mithelfen wird es nicht funktionieren. Dennoch denke ich, dass es eine sehr gerechte und ehrliche Verteilung wäre und jeden Menschen auf die selbe Ebene bringen würde und alle gleichberechtigt wären. Ich denke, dass der Umgang zwischen den Menschen sich verbessern würde, da niemand mehr hätte als der Andere und das Zusammenleben einfacher werden würde. Fraglich finde ich wiederum die Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Weltmarkt, denn natürlich würde auch der sich enorm verändern. Es wäre ein langer Prozess mit vielen Höhen und Tiefen, doch ich finde das ist es wert, wenn dadurch eine gerechte Verteilung und ein gesundes Zusammenleben garantiert wäre.

Yael Schneider (* 1993), Student

Stefan Flückiger

Ich würde meine jetzige Arbeit reduzieren und versuchen mehr Zeit in Musik und/oder ein Studium zu investieren.

Stefan Flückiger (*1982), Buchhändler, Münchenstein

01 April 2011

Susanne Konietzko

Im Internet recherchieren, Informationen sammeln und weiterleiten.

Susanne Konietzko Deutschland

28 März 2011

Annette Höhne

Ich würde meine arbeitszeit in drei drittel teilen.

1. drittel: ich beginne sofort damit, den keim der hoffnung auf gesellschaftliche veränderung, in anderen mitmenschen zu wecken oder zu verstärken. ich mache das, indem ich über ökologische zusammenhänge lehre und praktiziere, um eine sensibiltät für das grosse ganze zu wecken und den blick über den eigenen tellerrand zu schärfen. gerne würde ich das mit kindern oder jungen menschen tun, vielleicht in einer schule, aber auch mit allen anderen interressierten. das ist mein beitrag an der sozialen skulptur, weil schließlich bin ich ein künstler.

2. drittel: meine arbeitskraft kann für gemeinnützige zwecke eingeteilt werden, gerne gehe ich dahin, wo man meine fähigkeiten braucht.

3. drittel: ich nutze meine zeit für creativen input und mache was ich will, malen, wandern, gärtnern, reisen oder auch einfach ....nichts.

Annette Höhne (*1957), Verkäuferin in einem Bioladen

22 März 2011

Judith Edelmann

Mit einem monatlichen Grundeinkommen könnte ich endlich ICH sein. Ich wäre der wirkliche Schmied meines Glückes und könnte auf Menschen verzichten, und zukünftig freundlich ins Gesicht lachen, die nicht bereit sind, eine gute Arbeit wertzuschätzen und dementsprechend zu entlohnen. Der Sinn eines Geschäftes besteht meiner Meinung nach aus einer Win-Win Situation und nicht aus einer einseitigen Ausbeutung. Die Menschenwürde nebst Selbstwertgefühl so vieler Menschen bleibt komplett auf der Strecke. Ich könnte endlich soziale Projekte weltweit in einem Bildband festhalten und die Menschen, die dahinter stehen mit ihren Wünschen, Wertvorstellungen und Träumen einfühlsam porträtieren und müsste nicht umsonst arbeiten wie das bei sozialen Projekten leider auch so üblich ist. Deshalb ist mir das nämlich bislang auch nicht möglich. Ich würde mit einem alten Landrover Defender mit Hund durch Italien touren, meine Sprachkenntnisse verbessern, bei Kleinstproduzenten von nachhaltig angebauten Lebensmitteln aushelfen, anschließend ein altes Steinhaus mieten, in dessen Garten es nach Rosmarin und Thymian duftet und Menschen unterschiedlicher Herkunft einladen um gemeinsam mit Prominenten, die sich für Naturschutz, Ethik und Menschenwürde einsetzen zu kochen und zu diskutieren und eine schöne Zeit erleben. Das Resultat dieser Zusammenkünfte würde ich in einem eigenen Verlag veröffentlichen. Mein Haus wäre ein Zentrum für wunderbare Menschen. Daneben würde ich mit meiner Fotografie zusätzlich genug Geld verdienen, und abends würde ich glücklich meine alte Steintreppe hinauf ins Schlafzimmer mit Blick auf eine kleine Bucht gehen, die warmen, alten Steinfließen erzählen in meiner Fantasie die Geschichten der Menschen, die früher in dem Haus lebten und unten erklingen die letzten Töne einer CD von Sade. RRRRING ... oh der Wecker, ich bin ja in Deutschland, der Werbeslogan" Geiz ist geil" ertönt gerade im Radio, und das monatliche Grundeinkommen interessiert hier die Politiker leider nicht, wie so vieles nicht, das so dringend notwendig wäre. Schade eigentlich.

Judith Edelmann (*1972), Foto/Text/Styling (suche sinnreiche Arbeit), Deutschland

21 März 2011

Axel Weingart

Das bedingungslose Grundeinkommen würde mir meine beruflichen Fesseln von den Füßen sprengen. Hallo liebe Visionär(innen)! Einmal gewählt, bin ich seit 1992 in Deutschland verbeamtet, bekomme ein gutes Geld, musste aber meinen Lebensmittelpunkt nach Brandenburg verlegen, was mir nach 7 Jahren weiter schwer im Magen liegt. Ich würde so gerne in meiner Heimat, das ist Thüringen, arbeiten. Doch meinen Beruf benötigt kein Arbeitgeber. Ich bin techn. Ass. für Meteorologie, und habe Null Chancen außerhalb meines Arbeitgebers, ein großer deutscher Wetterdienst, einen Job, der mich ernährt, zu finden. Seit Jahren! Mit dem BGE wäre das vorbei. Ich würde so gerne auch was mit Natur machen, in ihr arbeiten. In Gärten, Wäldern, Gewächshäusern, oder was handwerkliches, irgendwas gestalten, wissentschaftliche Suchaufgaben, bis hin zum Backen in einer kleinen Bäckerei. Das allerwichtigste also ist, meine eigene Entscheidungshoheit über meinen Lebens- und Wirkungsort wieder zurück zu bekommen. Glücklich möchte ich sein, nicht reich! Und nachdem ich vor Tagen eine Sendung auf ARTE über das BGE gesehen habe, und früher in der Zeitschrift SEIN einen Artikel über eine lateinamerikanische Firma (Brasilien?) entdeckt hatte, in der die Mitarbeiter über ihre Vorgesetzten bestimmen und urteilen, bin ich von der Freiheit im und durch den Arbeitsleben total fasziniert. Das fremdbestimmen Lassen und Anpassen, nur um Geld zum Leben zu haben, bin ich sehr satt. Raus aus dem Sklavenhaus der Markwirtschaft, Ämter und Verwaltungen!

Axel Weingart (*1968), Techn. Ass. für Meteorologie, Potsdam

Ulrike Schmid

Ich würde das weitermachen, was ich auch jetzt schon mache - Friedensarbeit in einem Land in Westafrika (Stichworte Dialogförderung, Räume öffnen für psychosoziale Projektarbeit angesichts Traumatisierung durch Gewalterfahrungen). Doch ich könnte diese Arbeit unter weniger Druck und damit auch besser machen, notwendige Reisen für die gemeinsame Projektentwicklung mit meinen lokalen Gesprächspartnern vor Ort unternehmen, und zwar dann wenn sie notwendig sind, und nicht wenn Geberorganisationen nach langen Antragsverfahren endlich zustimmen (oder auch nicht) und viele windows of opportunity, jene entscheidenden Momente zum Handeln in denen man viel bewegen könnte, schon verpasst sind, oder es einfach "zu wenig zu spät" ist - wie so oft in der Friedensarbeit; ich könnte Arbeitsmaterialien (u.a. Fachliteratur) für den Austausch mit den lokalen Gesprächspartnern anschaffen. Ach und vieles mehr... ggf. auch den Grossteil meiner Zeit direkt vor Ort arbeiten und leben !
Und nur zum networking und zum Austausch mit Kollegen und Experten etc. sowie zum Materialien beschaffen und rechechieren nach Berlin kommen.
Ich habe die letzten 6 Jahre zu und in diesem Land gearbeitet (und dabei einem formellen Friedensprojekt mit der lokalen Menschenrechtsorganisation, das seit 2007 läuft, auf den Weg geholfen in dem ein Kollege von mir arbeitet); war ca. die Hälfte der Zeit vor Ort (mehr war wegen Geldmangel nicht drin). Von den 6 Jahren bin ich nur für ca. 2,5 Jahre bezahlt worden.
Meine derzeitige Lebenssituation:
1) in zähen kraftraubenden Verhandlungen um Projektgelder für eine Arbeit, von der lokale Gesprächspartner, wie auch internationale Fachleute sagen, dass sie sinnvoll und notwendig ist
2) hoch verschuldet bei Bank, Familie und Freunden;
3) am überlegen, ob es die Sendung auf 3SAT zum Grundeinkommen (durch die ich auf Sie aufmerksam wurde) wohl auch in französischer Sprache gibt - und ob ich wohl davon eine DVD bekommen könnte, um sie als Inspiration (wenngleich dort wohl noch utopische Inspiration) einigen meiner Gsprächspartner dort zeigen zu können - wohl auch vor allem, weil in dem Film Fragen von Vertrauen in unseren Mitmenschen thematisiert werden, gezeigt wird, wie ein "das Leben anders denken" möglich ist und solche Gedanken 'Land gewinnen' können - was beides unheimlich ermutigend und inspirierend ist - Wandel ist denkbar und machbar, auch wenn er im Kleinen anfängt...
Räume öffnen für kreative Visionen ...
siehe auch http://ulrikeschmid.net/

Ulrike Schmid (*1964), Sozialwissenschaftlerin, Ausbildung Ziviler Friedensdienst

Christine Vorndran

Ich würde da arbeiten, wo ich helfen kann, und so eine Mischung von sozialen Einsätzen, vielleicht Ernte-Einsätzen und meinen beruflichen Fähigkeiten für mich finden. Mit diesem Grundeinkommen wäre es toll, Fähigkeits- und Interessenbörsen einzurichten, um Angebot und Nachfrage an Tätigkeits- und Hilfsbereichen öffentlich zu machen. Es gäbe Chefs, weil sie die Fähigkeit dazu hätten, Gruppen zu leiten, und nicht um zu knechten und anzutreiben. Diese Idee gefällt mir mindestens so gut, wie das Grundeinkommen selbst: Keiner müsste mehr andere schinden, weil das Geld sonst vielleicht nicht reinkommt. Keiner müsste sich mehr schinden lassen, denn niemand würde dort bleiben, wo er als Arbeitskraft nicht geachtet werden würde. Der Antrieb zur Arbeit wäre die eigene Einsicht der momentanen Notwendigkeit oder Lust. Wir alle wollen essen, brauchen Hilfe, können was und wollen Bestätigung. Ich stehe freiwillig morgens auf, weil ich weiss, dass die anderen sonst mit ihrer Arbeit hängen. Aber ich darf auch meine eigenen Bedürfnisse anmelden und sagen, sorry, - Ende der Woche mal ohne mich. Dieses ganze Grundeinkommen hätte enorme Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Die Menschen hätten ihren Selbstwert und ihre Selbstbestimmung. Der soziale Umgang untereinander würde sich extrem steigern. Das wäre wunderbar.

Christine Vorndran (*1964), Grafikerin, Heiden

Helen Wagner

Ich würde mir für alles was ich mache (Arbeit oder Freizeit, Beziehungen und soziales Engagement,glückliche und traurige Momente) WIRKLICH Zeit nehmen können, denn ich könnte mich ganz ohne finanziellen Stress im Hinterkopf darauf einlassen.
Wow, ein wahrhaft schönes Leben!

Helen Wagner (*1974), momentan Hausfrau, 3 Kinder,

19 März 2011

Evelyne Graf Kotan

Ich bin verheiratet und Mutter von zwei kleinen Kindern. Mit einem Grundeinkommen würde ich sofort aufhören, nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen (niedrig prozentige Teilzeitstelle, um gemeinsam mit meinem Mann auf einen 100% Lohn zu kommen). Mein Mann ist Sozialpädagoge. In diesem Bereich gibt es fast nur max. 80% Stellen. Dadurch leben wir unter der Armutsgrenze. Hätten wir alle ein Grundeinkommen, würde ich ein Kulturcafé eröffnen (auf dem Land) und einen Begegnungsort für Jung und Alt schaffen.

Evelyne Graf Kotan (*1971), Familienfrau (vorher Sachbearbeiterin), freischaffende Autorin, Blauen

Mirco

ganz ehrlich, so wie die dinge jetzt liegen, würde ich wahrscheinlich zu erst einmal in tränen ausbrechen. tränen des glücks, da es, in anbetracht der herrschenden gesetzlichen unmenschlichkeit, ein schon surreal anmutender licht-strahl in einem meer aus dunkelheit darstellen würde.
danach, wenn ich mich wieder gefangen hätte, würde ich mich sneakers und ein paar neue klamotten holen gehen...
mein gesellschaftlicher beitrag wäre:
musik-alben, die, aufgrund des geldes, ich in der lage wäre jährlich zu releasen (nicht wie jetzt alle sechs jahre, da die finanzierung von studio, cd-pressung, etc., dazu führt, daß meine zeit-pläne und dead-lines ganz eigene realitäten entwickeln), sowie dazu gehörige musik-videos und begleit-comics, bis hin zu filmen, die mit der musik der alben verwoben, bzw. die geschichten aus der musik weiter, oder aus anderen blickwinkel erzählen würden. alles, aus jetziger sicht, ein nicht finanzierbares mammut-projekt, da viele leute integriert werden müssen, deren zeit ich nicht bezahlen kann.
momentan passieren diese dinge zwar auch, aber immer nur auf basis der "ich hab sau viel zu tun, aber sobald ich zeit hab meld ich mich/kümmer ich mich drum"-absprachen.
wie viele unglaubliche ideen aus diesem grund niemals das licht der welt erblicken werden, lässt sich bildlich am besten mit einem blick ins firmament, in einer sternenklaren nacht beschreiben. jeder leuchtende punkt eine idee...
das sind die ersten dinge, die mir einfallen. vieles wäre ja auch gar nicht mehr notwendig, wie gewissen leuten/freunden aus ihrer not-lage zu helfen, da deren not-lage sich durch ein grundeinkommen neutralisieren würde.
ich müßte erst mal sondieren und kapieren wie das die welt um mich herum verändert.
aber allein zu sehen, daß bereits solche überlegungen so ernsthaft über-regional diskutiert werden, gibt mir hoffnung für unsere spezies.
möge die macht mit euch sein!

Mirco

16 März 2011

Ein Realist

Das wäre für mich endlich die Möglichkeit mein Arbeitspensum zu reduzieren (der Job macht mir Spaß, also würde ich ihn nie aufgeben wollen).
Die so gewonnene Zeit würde ich mit meiner Familie verbringen. Ich würde mich bei der Tafel engagieren und endlich die Gebärdensprache und Esperanto lernen.
Und dann....wäre es an der Zeit sich um die ganzen Alkis zu kümmern, die trotz Geld nicht im Stande sind sich sinnvoll in die Gesellschaft zu integrieren, es stattdessen lieber in "Flüssiges" investieren. und deren Zahl wird drastisch ansteigen....
Sobald das Problem beseitigt ist (wobei diese Annahme rein illusorisch ist) wird es an der Zeit sein wieder mehr zu arbeiten! Denn die Wirtschaft muss für unbeliebte Jobs immer mehr Lohn zahlen, sonst holt keine Sau mehr unseren Müll ab. Die Folge ist, daß die Inflation innerhalb von max 2 Jahren das grundeinkommen "auffrisst" danach sind wir wieder beim heutigen Gejammer.
Es war aber schön zu träumen.....

Ein Realist

Luca Mondelli

Weiterhin Songs schreiben und die Gesellschaft auf die Schippe nehmen. Merke es momentan ganz stark, ohne einem Arbeitszwang nachzugehen, hat man mehr Inspiration für Musik und Verse.

Luca Mondelli (*1980), Metzger/ Arbeitslos (freigestellt), Celerina/Schlarigna

14 März 2011

Corinne Päper

Ich würde mich vermehrt in gemeinnützigen Vereinen engagieren, mehr Zeit damit zu verbringen, zu lernen, wie man Dinge selbst herstellt, repariert und anderen dieses Wissen weitergeben.

Corinne Päper (*1971), Betriebsökonomin, Winterthur

Jutta Looser

Ich bin seit 3/4 Jahren pensioniert, habe also jetzt ein bedingungsloses Grundeinkommen. Es ist wunderbar. Als erstes machte ich eine Reise (7 Wochen), dann fing ich eine Ausbildung an (ca 4 Tage pro Monat). Die übrige Zeit geniesse ich noch immer als Freizeit, lerne ein Instrument, habe ein Fitnessprogramm und gehe mehr aus als früher. Ich bin mich am umschauen, was ich sinnvolles tun könnte, bis die Ausbildung beendet ist. Sehr gerne würde ich auch noch viel reisen, unterwegs sein. Als Fernziel sehe ich ein Engagement im neugelernten Beruf, eine soziale Tätigkeit oder etwas Unerwartetes. Alles ist offen.

Jutta Looser (*1947), Frauenfeld, Schweiz

12 März 2011

York Töllner

Ich würde meinen Einsatz im Internet verstärken. Bis heute betreibe ich meine Arbeit ehrenamtlich und habe daher nicht die Möglichkeiten, die ich mir wünsche. Was mache ich im Netz? Ein Netzwerk sozialer Seiten, das sich im Wachstum befindet.

York Töllner

Jakob Rohrbach

Grundsätzlich würde sich für mich vermutlich nichts ändern, da ich weiterhin die jetzt ausgeübten Tätigkeiten ausüben möchte.

Jakob Rohrbach (*1959)

20 Februar 2011

Kerstin Langer

Mit Kindern "arbeiten" und das "Fach" GLÜCKLICH SEIN unterrichten, spielend lernen.. mit viel Freude, Lachen und Spass am Leben :)

Kerstin Langer

16 Februar 2011

Denis Petrovic

Ich würde mit meiner Frau sofort ein Kind zur Welt bringen, ein grosser Wunsch seit langem, den wir uns leider aus finanziellen Gründen nicht erfüllen können. Dann würde ich erstmals zwei bis drei Jahre mit meiner Familie verbringen und vielleicht noch 40 bis 50 Prozent arbeiten gehen nebenbei. Dann würde ich so viele Sprachen wie möglich lernen und dieses Wissen, dann mit einem Job verbinden, möglicherweise "Interkulturelle Verständniskurse" anbieten oder sowas in der Art. Ich wäre politisch sehr aktiv ... ach mir fallen einfach zu viele Sachen ein, die ich machen würde, wenn ich mir keine Sorgen um meine Existenz machen müsste.

Denis Petrovic (*1988), Jura-Student, Arbon

09 Februar 2011

Sabine Meier

Ich würde nochmal eine Ausbildung beginnen - Physiotherapie, Shiatsu, Tanz Improvisation oder dergleichen ...
Ich würde keine Jobs mehr annehmen, bei denen ich mehr als 50% am Computer verbringe und stupide Abrechnungen mache, sondern vorwiegend direkt mit Menschen arbeiten.
Arbeiten und leben würde dadurch für mich gleich viel mehr Sinn machen.
Ich stell mir das wirklich wunderbar vor.

Sabine Meier (*1983), Projektmanagerin in der Jugendarbeit, Wien

08 Februar 2011

Barbara Fischer

Ich würde bis zu meiner Pensionierung noch höchstens 50 % arbeiten (egal was), damit ich Zeit hätte, mehr mit meinem Mann zu unternehmen, mich um meine betagten Eltern zu kümmern und meine Schwester und meinen Schwager bei der Arbeit auf dem Bauernhof zu unterstützen.

Barbara Fischer (*1953)

Peter Hagen

Grundsätzlich das Gleiche, aber freier. Vielleicht mit weniger wirtschaftlichem Druck. Schlussendlich Kundenorientierter.

Peter Hagen (*1964), Unternehmer für Firmen die das Domizil wechseln, Wettswil

03 Februar 2011

Jennifer Müller

Ich finde die Idee und die Gedanken dazu super! Wenn man die Idee weiterspinnt, entdeckt man auch Ecken und Kanten...aber wo gibt es die nicht? Ich bin der Meinung, dass wir in einer Zeit leben, die reif ist für Veränderungen! Wir sollten uns verabschieden von der Vorstellung, dass das jetzige System das 'absolute' ist! Und ich würde mir wünschen, dass auch andere bereit sind, umzudenken...und offen sein können für andere Möglichkeiten.
Für mich würde das Grundeinkommen bedeuten, dass ich weiterhin einer sozialen Tätigkeit nachgehe, so wie ich das bereits tue. Ich würde mir aber auch mehr Zeit für andere Dinge nehmen. Mein Wunsch ist es, ein kleines Restaurant (oder ein Café) gemeinsam mit Jugendlichen zu betreiben. Dabei sollte auch Raum zur Verfügung stehen, wo ihre Kreativität gefördert werden kann... Ich könnte mir dafür mehr Zeit nehmen und müsste dabei nicht um meine Existenz bangen...

Jennifer Müller (*1981), Pflegefachfrau und Sozialarbeiterin i. A.

Jeff Koch

Ich würde tun, was ich heute tu.
1. Als Beistand und Vormund Menschen unterstützen.
2. Jüngeren mit meinen Erfahrungen und meinem Wissen ihre Arbeit erleichtern.
3. Weiterbildungen durchführen.
4. Eine eigene WebSite mit Meinungen von Gleichgesinnten unterhalten.

Macht alles Spass und motiviert.

Jeff Koch (*1946), Wangen, Schweiz

Lydia Allenspach

Zuerst würde ich einen Monat Ferien machen. Wahrscheinlich würde mir dann schon einfallen was zu tun sein könnte. Mich umschauen, ob es in der nähe einen Garten gibt, einen Schrebergarten oder sonst ein Stück Land das ich nutzen könnte, und selbst Gemüse, Obst und Kräuter aufziehen, aus dem Obst kann man Konfitüre machen, da haben bestimmt die Freunde, Nachbarn und Bekannten Freude dran. Wahrscheinlich würde ich mir eine einfache Arbeit für einen Tag in der Woche in der Nähe meines Wohnortes suchen, für die Abwechslung. Ich würde viel schreiben, malen und zeichnen, denn wenn ich keine Sorge darum haben brauche, ob ich nun ein Dach überm Kopf und Essen habe, kann auch das Kreative fliessen. Vielleicht käme ein Buch dabei raus, das sich veröffentlichen lässt.
Ich würde eine Ausbildung anfangen, die ich auch abschliessen könnte, vielleicht nachdem ich Fortschritte in der Therapie gemacht haben würde, selbst eine Ausbildung in einer Therapieform machen, mir wurde schon mehrfach gesagt, das könnte mir liegen. Dann würde ich nach dem Abschluss wohl in einer Gemeinschaftspraxis ein oder zwei Tage die Woche Arbeiten, den Rest für den Garten, Ruhe, eigene Entwicklung und Freunde nutzen.
Vielleicht würde ich auch den Gestalterischen Vorkurs machen und ein Kunststudium an der FH machen.

Lydia Allenspach (*1987), Verkäuferin momentan, Schweiz

31 Januar 2011

Klaus Würzner

arbeiten würde ich nur dort wo es mir auch spaß macht und meine arbeitskraft so teuer als möglich verkaufen. ich mache musik und es ist sehr anstrengend zusätzlich noch einem beruf nachzugehen.
bei einem bedingungslosen grundeinkommen könnte man sich voll und ganz seinen persönlichen interessen widmen...
ich habe schon viele menschen auf das gruneinkommen angesprochen, aber keiner ist so recht begeistert.
ich finde es eine sehr schöne sache.

Klaus Würzner (*1948), Rentner, Aue

Katja Scheske

ein grundeinkommen wäre schon echt genial. dennoch würde ich weiterhin arbeiten gehen. denn ich kann einfach nicht zu hause sitzen und arbeit erfüllt mich und sie macht mir spaß. ich habe grade meine umschulung zur bootsbauerin beendet und es erfüllt mich einfach mit freude, diesen beruf auszuüben. von daher: ich würd mich aufs grundeinkommen nicht verlassen und somit einfach auch arbeiten um mir meine träume zu erfüllen.

Katja Scheske, Bootsbauerin

17 Januar 2011

Olivier Senn

Ich würde reduziert arbeiten und mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Wenn ich arbeite, würde ich noch mehr das tun, was mir Spass macht und was sinnvoll ist. Sicher würde der finanzielle Aspekt bei der Arbeit weniger Gewicht bekommen.
Ich würde mich auch besonders darauf freuen, dass der Anteil von nicht motivierten Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt deutlich sinken würde, womit das Arbeiten für jeden auch wieder mehr Spass machen würde!
Ich finde die Idee genial und hoffe, dass die bevorstehenden Klippen gut umschifft werden können!

Olivier Senn (*1970), Unternehmer, Gansingen

13 Januar 2011

Sarah Meier

Ich könnte mich vollends meiner Kreativität widmen und vielleicht ein Kleinstgewerbe betreiben.Frei von Druck und ohne ständig Rechenschaft ablegen zu müssen, oder überlegen zu müssen ob das alles auch Provit bringt. Mein Leben im Allgemeinen und meine Gesundheit würden dadurch sicher positiv beeinflusst werden. Ich finde so ein Grundeinkommen eine tolle Idee und ich denke es würde unsere Gesellschaft nur positiv verändern.

Sarah Meier

10 Januar 2011

Gabriella Rüegsegger

Ich müsste mir keine Gedanken machen auf eine frühzeitige Pensionierung, weil ich vom jetztigen Job genug habe, sondern könnte z.B. mich Sozial betätigen was mir mehr Freude machen würde und eine Frühpensionierung nicht mehr zur Diskussion stände. Vielleicht hätte ich eher eine Chance einen Quereinsteiger Job zu finden mit 59 Jahren.

Gabriella Rüegsegger (*1952), Kundenberaterin Krankenversicherung, Watt

Arnold Schalch

Ich würde weiterhin als Lehrperson für Deutsch und Mexikospanisch arbeiten.

Arnold Schalch (*1973), Lehrperson für Deutsch und Mexikospanisch, Aarau

Rolf Sturzenegger

Die Idee eines Grundeinkommens ist für mich etwas vom vernünftigsten das ich in den letzten Jahren gehört habe. Mir wäre damit mehr als geholfen, weil ich seit einer Halswirbelsäulen OP vor drei Jahren, nur noch 50% arbeitsfähig bin und bis heute weder Krankentaggelder noch Rentenleistungen erhalten habe und meine ganzen Ersparnisse für meinen Anwalt aufgebraucht habe. Aber auch ohne all diese Probleme würde ich ein Grundeinkommen für alle befürworten.

Rolf Sturzenegger (*1963), Bauführer-Gerüstbau, Schweiz

08 Januar 2011

Carmen Schmidt

Ich finde die Idee sensationell!

Meinen stressigen Job würde ich an den Nagel hängen und mich selbständig machen. Da für den Lebensunterhalt nicht mehr so viel erwirtschaftet werden muss, bleibt Zeit für Hobbys, Familie und soziale Aufgaben. Als Buchhalterin hätte ich die Möglichkeit, Personen, die mit ihren Finanzen nicht klar kommen unentgeltlich zu helfen. Wenn man der Miete nachrennen muss, liegt sowas leider nicht drin.

Gegenüber der Wirtschaft, resp. den Arbeitgebern hätte die Umsetzung einen tollen Effekt.
Wer seine Mitarbeiter behalten will, muss anständige Arbeitsbedingungen bieten.

Es gibt doch immer noch viele Betriebe, die die Mitarbeiter auspressen wie Zitronen, wenn sie dann ausgebrannt sind, werden sie fallen gelassen. Diese Zeiten wären dann vorbei. Ich glaube dieser Effekt wäre ganz gesund. Die soziale Verantwortung die doch einige Arbeitgeber heutzutage sträflich vernachlässigen müsste wieder wahrgenommen werden.

Die Zeiten von Shareholder-Value und Profitgier sind dem Untergang geweiht. Die am Arbeitplatz herrschende Profitgier, Kälte und Ignoranz wird weitergetragen. Die Gesellschaft verroht. So eine Gesellschaft ist nicht überlebensfähig. Der Mensch ist ein Herdentier, er überlebt nur in der Gemeinschaft. Diese gilt es zu stärken. Wenn die Menschheit nicht umdenken lernt, eliminiert sie sich selbst.
Wie Albert Einstein sagte:
Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Carmen Schmidt (*1964), EDV-Applikationssupporterin, Buchhalterin

06 Januar 2011

Aga Bellwald

ich würde mir damit sicher einige Träume erfüllen wollen, bspw. künstlerisch tätig sein, Geschichten in Buchform veröffentlichen aber sicher weiterhin als Gärtnerin arbeiten, jedoch reduziert. Das gesellschaftspolitische Engagement liesse sich sicher ausweiten, weil auch mehr Zeit zur Verfügung stünde.

Aga Bellwald (*1960), Gärtnerin, Weinfelden/TG

04 Januar 2011

M. Mittelmass

Nichts!! Das meine ich nicht zynisch sondern ganz im ernst. Ich bin Faul! Und da ich nicht der Einzige bin der so denkt kann man diese absurde Idee auch vergessen.
Von Nichts kommt Nichts. Den Initianten geht es wohl zu gut, dass sie auf solch eine Schnapsidee kommen. Da nützen auch all die Schriften von sogenannten Wissenschaftlern nichts.

M. Mittelmass