16 März 2011

Ein Realist

Das wäre für mich endlich die Möglichkeit mein Arbeitspensum zu reduzieren (der Job macht mir Spaß, also würde ich ihn nie aufgeben wollen).
Die so gewonnene Zeit würde ich mit meiner Familie verbringen. Ich würde mich bei der Tafel engagieren und endlich die Gebärdensprache und Esperanto lernen.
Und dann....wäre es an der Zeit sich um die ganzen Alkis zu kümmern, die trotz Geld nicht im Stande sind sich sinnvoll in die Gesellschaft zu integrieren, es stattdessen lieber in "Flüssiges" investieren. und deren Zahl wird drastisch ansteigen....
Sobald das Problem beseitigt ist (wobei diese Annahme rein illusorisch ist) wird es an der Zeit sein wieder mehr zu arbeiten! Denn die Wirtschaft muss für unbeliebte Jobs immer mehr Lohn zahlen, sonst holt keine Sau mehr unseren Müll ab. Die Folge ist, daß die Inflation innerhalb von max 2 Jahren das grundeinkommen "auffrisst" danach sind wir wieder beim heutigen Gejammer.
Es war aber schön zu träumen.....

Ein Realist

3 Kommentare:

Navana hat gesagt…

zur Inflation: Ich habe dieses Argument schon mehrmals in Bezug auf das Grundeinkommen gehört und vordergründig stimmt es auch, es würde zu einer Steigerung der Löhne kommen, d.h. die Preise könnten! steigen, aber das muss nicht sein, es kann auch dazu kommen das die Gewinne sinken müssen, da der Verkaufsdruck höher ist als die Bereitschaft nicht vorhandenes Geld auszugeben.
Bis hierhin ist das alles noch ganz einfach, Löhne steigen weil niemand mehr für einen Hungerlohn arbeiten geht (Mindestlohn wäre also auch gleich mit erledigt) aber der eigentliche Punkt ist doch das die Leute auch mehr Geld zum ausgeben habe, wenn die das ausgeben wird wieder produziert und gedienstleistet und die Wirtschaft brummt.Da Deutschland Nettoexporteur ist gebe es da auch nicht den unverhältnismäßigen Abfluss von Geld aus der eigenen Wirtschaft wie in Nettoimportländern. Also das Problem ist meiner Meinung nicht die Preissteigerung, die könnte man auch anders bekämpfen, zum Beispiel durch die Regulation von Monopolen durch den redemokratisierten Staat in dem der Lobbyeismus mit allen Mitteln bekämpft wird. Aber all das sind nur Vermutungen die eher aus einem Glauben kommen als aus dem was vorhersagbar ist. Keiner von uns versteht die komplexen zusammenhänge einer globalisierten entfesselten Marktwirtschaft, auch nicht die Ökonomen. Also glaube jeder was er will, ich weiß das die meisten Menschen in ihrem Herzen gut sind und das wir von einem Grundeinkommen nur profitieren würden.

Anonym hat gesagt…

Stimmt, die meisten Menschen sind gute und intelligente Wesen. Mir macht aber nicht der Mensch als individuum, sondern die Masse angst. Die unterliegt nämlich ganz anderen Gesetzen und Abläufen.

Was ist nicht ganz verstehe ist folgende Aussge:
"...aber der eigentliche Punkt ist doch das die Leute auch mehr Geld zum ausgeben habe, wenn die das ausgeben wird wieder produziert und gedienstleistet und die Wirtschaft brummt"
Die Menschen wollen mithilfe des Grundeinkommens einerseits weniger arbeiten um mehr Zeit für sich, die Famillie und sozialle Projekte zu haben. Auf der anderen Seite geben sie mehr Geld aus für Waren und Dienstleistungen. Ok, aber WER erwitschafftet diese, wenn die meisten weniger Arbeiten???
Sponsern wir damit nicht die Chinesen (und andere Produktionsländer dieser Welt)?

Wäre es da nicht viel mutiger eine abschaffung des Geldes (Weltweit!) zu fordern, um jeglichen wirtschafftlichen Anreiz von vorne rein auszuschliessen?

J. Doe hat gesagt…

Richtig ist, dass die Löhne für bestimmte Jobs steigen werden und damit auch die Preise für bestimmte Waren und Dienstleistungen. Damit wird das Grundeinkommen aber nicht "aufgefressen". Es wird sich ein Gleichgewicht mit einem kaufkraftmäßig stabilen Grundeinkommen bilden, auch wenn dies nicht unbedingt so hoch ist wie bei der Einführung (wenn es eben zu hoch eingeführt wird). Besser ist es, es niedrig einzuführen und schrittweise zu erhöhen, solange sich damit auch die reale Kaufkraft erhöht.