28 November 2007

Etienne Zbinden

Mit 2500 CHF Grundeinkommen pro Monat, könnte ich einer Arbeit nachgehen, die mir auch gefaellt und der Lohn wäre nicht mehr das oberste Kriterium. Eine hohe Arbeitsmotivation wäre die Folge.

Etinenne Zbinden (*1980), Bankangestellter

Patrick Bieri

"Wenn wir Menschen, vor allem in der ersten Welt, nicht innerhalb kürzester Frist zu einem drastisch tieferen Lebensstandart zurückfinden, werden wir nicht mehr lange leben. Der Planet Erde erträgt unser Tun nicht länger! Ich lebe im Moment mit Fr. 1500.- pro Monat, alles inklusive. Wenn ich den Footprint des WWF (eine sehr pragamtische Messmethode, um den Lebensstandart festzustellen) ausfülle, liege ich aber immer noch bei 1.3 Planeten. Wir müssen also nicht nur ein Grundeinkommen für alle garantieren, sondern uns gleichzeitig von unserem viel zu hohen Lebenswandel verabschieden. Man kann auch mit sehr wenig Geld sehr glücklich sein, dafür garantiere ich!"

Patrick Bieri, Biel

25 November 2007

Marisa Unholz

Wir sind ein Paar mit 2 Pflegekindern und 40% Gelderwerbsarbeit und verfügen über ein Monatsbudget von 6130.- Fr. Ich würde Pflegemutter bleiben und auch sonst bleiben, wie ich bin. Ich habe eigentlich alles. Ich habe schon jetzt, viel Zeit und Freiraum und das ist schön. Mit dem Grundeinkommen würde ich mich besser integriert und besser wertgeschätzt fühlen. Ich müsste weniger Gesuche stellen und über Geld diskutieren und mich weniger über soziale Ungerechtigkeit aufregen. Ich würde mir keine Sorgen machen, was passiert, wenn die Pflegekinder 18 werden. Denn, was passiert, wenn sie noch in der Lehre oder Schule sind, und wir kein Pflegegeld (4000.-) mehr erhalten? - Wie auch immer... es wird eine Zeit kommen in der unser Engagement nicht mit einer viertel Million belohnt wird, sondern wir irgendwie zu Geld kommen müssen. Das Grundeinkommen wäre die beste Lösung!
Ganz einfach, ich würde mich sicher intensiv und ausgiebig freuen... für mich selbst, aber auch für alle anderen!!! Von mir aus ist eine bedingungslose Sicherung der Grundexistenz ein Ziel, das jeder Staat auf seine Art, wie auch immer, verfolgen sollte.

Marisa Unholz (*1968)

12 November 2007

Gabriele Murgic-Schlup

Hätte ich ein Grundeinkommen würde ich trotzdem weiter arbeiten. Würde mich vermehrt Projekten im Bereich Palliative Care widmen, da ich mehr Zeit und Geld zur Verfügung hätte.
Zudem würde ich mich in verschiedenen Gebieten weiterbilden. Vor allem in Kommunikation und Schreiben. Ich würde schamanische und andere Kurse besuchen.
Ich könnte mir auch vorstellen einen Tag in der Woche karitative Arbeit zu leisten.

Ich glaube, ein Grundeinkommen würde viel zur seelischen Entspannung beitragen und wäre gesundheitsfördernd. Viele Erkrankungen sind Folgen von Stress und ungesunden Arbeitsbedingungen. Es könnte im Gesundheitswesen viel Geld eingespart werden, wenn die Menschen entspannter, freier und zuversichtlicher wären. Die Menschen könnten die Zeit nutzen um das zu tun was ihnen Freude. Was Freude macht, stärkt.
Vielleicht würde sich einiges verlangsamen und man könnte sich mehr dem Leben, der Lebendigkeit widmen.

Gabriele Murgic-Schlup (*1960, Dipl.Pflegefachfrau AKP, Kurleîterin Autogenes Training und Meditation, in Ausbildung HöFa I in Palliative Care, Winterthur

03 November 2007

Kaharina Funke

Ich würde Städte verschönern, Kinder hüten, im Krankenhaus arbeiten, Dichten, Lesen, Putzen, Studieren, Gärtnern, Wirtschaften, Organisieren und politisch aufmerksamer werden. Dinge die heute schon möglich aber mit einem Grundeinkommen wesentlich einfacher und wirksamer umzusetzen sind.

Katharina Funke (*1985) Studentin, Bonn

01 November 2007

Martina Schulz

Ich würde warscheinlich nur noch Halbtags arbeiten - und mich in der übrigen Zeit gesellschaftlich engagieren - ob ich dann Müttern ihre Kinder stundenweise abnehme, Nachhilfe gebe oder mich um alte Menschen kümmern würde, weiss ich nicht, da ich bisher diese Freiheiten noch nicht hatte (und mir deswegen noch keine Gedanken gemacht habe)!

Martina Schulz