31 Dezember 2009

Victoria Heinz

Ich arbeite ehrenamtlich und Vollzeit in einen Verein (kulturALARM e.V.) zur Unterstützung von Künstler aus dem Bereich Kunst, Musik, Theater. Ich würde diesen Job gerne machen, ohne jedesmal einen Stein vom Arbeitsamt in den Weg gelegt zu bekommen. Ich bin deshalb für das Grundeinkommen, damit ich die Chance habe das zu tun was mir liegt und dabei kulturell aktiv zu sein.

Victoria Heinz (*1988), ehrenamtliche Veranstaltungskauffrau, Berlin

24 Dezember 2009

Sarah Vigelius

Ich würde gerne forschen, sehr gerne Mathematik, oder andere Naturwissenschaften (Biologie). Ich möchte nicht reich sein, aber ich möchte meine kreativen - und analytischen Fähigkeiten zum Wohl der Menschheit nutzen.

Sarah Vigelius (*1979), Studentin

17 Dezember 2009

Magdalena Wagner

Vermutlich würde ich viel mehr Zeit als jetzt in Vereine mit gemeinnützigen Zwecken investieren - aber vermutlich auch meinen jetzigen "Einkommensjob" (Schutzgebietsvernetzung) weiterführen. Vielleicht auch wieder studieren, eine Dissertation schreiben. Vermutlich zwischendurch auch eine längere Reise machen. Es würde sich jedenfalls, genau wie jetzt, nicht alles ausgehen was ich gerne tun würde ;-) Aber es wäre zumindest die Sicherheit da dass ich jederzeit das tun kann was entweder meinen generellen gesellschaftlichen Zielen oder meinen persönlichen Zielen entgegenkommt - egal ob diese Art von Betätigung jetzt bezahlt wird oder nicht. Das wäre der kleine aber feine Unterschied.

Magdalena Wagner

12 Dezember 2009

Walther Thomas

Als erstes würde ich einige Tage ausschlafen und meine Wohnung in Ordnung bringen. Das wird dann ziemlich schnell langweilig. Dann würde ich umgehend meinen Traum verwirklichen und umweltfreundliche Blockheizkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen planen / bauen. Mein Traum ist es, so viel und so wenig zu arbeiten, wie es mir gut tut; wahrscheinlich eher viel - ich lebe seit 50 Jahren in Deutschland ;-) .Bisher ist das, obwohl ich Berufserfahrung auf dem Gebiet habe, an den Partnern gescheitert. Bei der letzten Firma, bei der ich mich vorgestellt habe, paßte alles fachliche zusammen, aber die suchten jemand für ca. 60-70 h/Woche, ich suchte aber 35h/Woche. Das war dann nix. Auf jeden Fall würde ich den Schritt in die Selbständigkeit nochmal wagen, der vor 10 Jahren mit dem selben Thema nicht geklappt hatte. Ich denke mal, das Grundeinkommen würde viele Entscheidungen einfacher machen, weil dann die Randbedingungen unverkrampfter sind und die Existenzangst ersatzlos gestrichen ist.

Walther Thomas (*1958), Dipl. Ing. Elektrotechnik / Umwelttechnik, München

08 Dezember 2009

Astrid Falk

Wenn ich ein Grundeinkommen hätte, dann würde ich trotz meines gesundheitlichen Handicaps (ich leide unter einer schweren Chemikalienunverträglichkeit MCS und bekomme keine Unterstützung von der Sozialversicherung) optimistischer in die Zukunft schauen und könnte mich ohne existenziellen Überlebenskampf, der mich täglich zermürbt und seelisch auffrisst, dort einsetzen lassen, wo man Verständnis für meine Situation hat. Ich hab so viele Talente und kann sie nicht leben, stattdessen verkümmert meine Seele in einer Welt in der nur Leistung, ein gesellschaftsfähiges und steuerfreundliches Einkommen zählt. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen hätte ich ein Auskommen und dadurch die Chance auf ein Einkommen.

Astrid Falk (*1959), kfm. Angestellte, Wittenbach

06 Dezember 2009

N. Christen

Ich bin begeistert! Ein Grundeinkommen für alle, würde vielen Leuten die Existenzangst nehmen und mehr Freiraum für Kreativität sowie persönliche Entwicklung ermöglichen.

Ich würde im Zug am Morgen Menschen mit einem Lächeln im Gesicht begegnen und jeder hätte Freude an seinem Leben und das nicht nur am Wochenende!

Ich arbeite Teilzeit, sodass ich mich selber finanzieren kann und in meiner Freizeit das tun kann was ich mag. Mit einem Grundeinkommen könnte ich mich mehr meinen eigentlichen Fähigkeiten und Talenten widmen und mich so richtig entfalten und entwickeln. Damit ich zufrieden sein kann, muss ich etwas tun. Längerfristig halte ich es nicht aus nur Pause zu machen. Doch wären es mehr gemeinnützige Tätigkeiten verbunden mit viel Abwechslung. Ich wäre mit ehrlicher Freude dabei und könnte hinter dem was ich tue auch stehen. Ich könnte in noch einer grösseren Menge andere Mitmenschen Projekte und Ideen unterstützen sei es finanziell oder durch Mitarbeit. Die Freude und Dankbarkeit in den Augen eines Menschen, wenn man jemandem wirklich helfen konnte, ist unglaublich und wunderbar schön.

N. Christen (*1984), Hochbauzeichnerin

04 Dezember 2009

Claudia Vorkauf

Alle Geschichten erzählen, die wie wild aus mir heraus sprudeln. Dem Drang zu schreiben, endlich ein Ventil öffnen können, weil ich meine wenige Kraft nicht mehr hier Büro verschwenden muss.
Auf der Bühne Schabernack treiben, um die Menschen zum Lachen und zum Weinen zu bringen.
Vielleicht sogar eine Ausbildung in Richtung therapeutischer Berater absolvieren.

Und mit Genugtuung das Irrenhaus Verwaltung verlassen, aus welchem ich aus Existenzangst (ich habe MS) immer noch nicht geflohen bin.

Claudia Vorkauf, Verwaltungsfachangestellte