31 Dezember 2011

Walter Schöb

ich würde sofort mit meiner frau nach brasilien auswandern und aufhören zu arbeiten, sondern nur noch das machen woran ich wirklich interesse habe. (Maximierung meines nutzens)

Walter Schöb (*1954), Gastronomie, Zürich

Boris Piepenbrink

Ich würde schlicht und ergreifend so wenig wie möglich arbeiten. Ich hätte auch nicht die geringste Ambition, irgendwas Ehrenamtliches zu machen. Und ein weiterer selbsternannter "Künstler" oder "Oma-über-die-Straße-Bringer"... den braucht wohl auch niemand. Ganz ehrlich, ich würde die Kohle einfach einstreichen und mir einen Ast freuen, dass Leute so bescheuert sind, und mir Geld schenken. Als nächstes würde ich es doof finden, dass alles teurer wird und ich mehr Miete und Geld für Nahrungsmittel, Genussmittel sonstiges ausgeben muss, weil ja jetzt auch alle mehr Geld fürs Nichtstun bekommen und ergo auch mehr für alles verlangt werden wird. Aber dafür kann mich dann ja bei den Leuten ausheulen, die jetzt alle ehrenamtlich sozial tätig sind. Das wird bestimmt toll, wenn alle ihre musische und soziale Ader erkennen. Und wenn einem dann gebratene Taube in den Mund fliegen, hachja, das wird ein Spass. Macht Ihr mal.

Boris Piepenbrink (*1976)

Herbert Jutzi

Ich hätte genau das selbe gemacht wie anhin, hätte jedoch die Möglichkeit gehabt, vermehrt Aufträge anzunehmen, die nicht honoriert werden müssen.

Herbert Jutzi (*1938), Innenarchitekt VSI, Hinterkappelen

Alexandra Schwarz

Ich würde schreiben. Geschichten schreiben und sie im Internet allen interessierten Lesern zur Verfügung stellen. Und ich würde Schafe züchten und die Wolle verarbeiten. Mehr Bienen halten und mir außerdem Hühner anschaffen. Und entweder würden wir ein Zimmer in unserem Haus an Studierende untervermieten oder aber ein Pflegekind aufnehmen.

Alexandra Schwarz, (1969), Sozialarbeiterin, Koblenz

25 Dezember 2011

Ralph Huber

Ich habe mich bis heute nie so richtig politischen Interessen hingegeben. Mit der Idee vom BGE hege ich zum ersten Mal grosse Hoffnungen in eine Zukunft die menschenwürdige wäre. Würde ich noch Arbeiten mit dem BGE? ABER SICHER!!! Ich bin Webdesigner und konnte mir bisweilen Werbung nicht leisten. Die Aufträge kommen ausschliesslich über Mundpropaganda. Deshalb kratze ich eigentlich nur immer an der Oberfläche und weiss nie, ob ich am Ende des Monats meine Rechnungen bezahlen kann. Mit dem BGE könnte ich Angst und stressfrei arbeiten, hätte also den Kopf frei und viel mehr Power, weil keine Angst mehr da wäre die lähmt. Zudem würde ich ein Projekt (interaktive Lernsoftware für Piloten) wieder aufnehmen. Das Projekt musste ich wegen Geld und Zeitmangel wieder aufgeben. Zudem würde ich ein Buch fertig schreiben das ich schon lange mal begonnen hätte. All das wäre mit dem BGE möglich, eigentlich fast unvorstellbar. Aber wie war das z.B. noch mit dem Fall der Mauer? Ich habe Verwandte in Berlin und war 1988 mit meiner Frau bei ihnen zu Besuch. Als meine Frau den unglaublichen Einfall hatte und zu meinen Verwandten sagte, was meint Ihr? Wäre das nicht Weihnachten, Ostern, Urlaub und Geburtstag zugleich wenn die Mauer fallen würde? Ein lautes Lachen ging dazumal durch die Runde: Vergiss es, das werden wir in diesem Leben nicht mehr erleben!!! Die Geschichte hat uns dann Anderes gelehrt.
Wer glaubt, Situationen ändern sich nicht grundlegend, der irrt gewaltig. Ich glaube ans BGE! Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es schneller kommt als man glaubt. Wenn die kritische Masse erreicht ist, gibt es einen Dominoeffekt. Ich sehe den in nicht all zu fernen Zukunft kommen und freue mich riesig darauf.

Ralph Huber (*1963), Webdesigner, Ramsen

Hans Werner Figler

Meine Frau starb vor 8 Jahren (20 Jahre). wir haben die Erwerbsarbeit immer gesplittet, damit wir Zeit für unsere Beziehung und für unsere Kinder hatten. Ich finde, dass man das heute an den Kindern (26/19) merkt. Ich erhalte aufgrund einer Erkrankung Frührente und Witwerrente. Beides zusammen reicht nicht aus. Die Zeit, die wir für unsere Kinder hatten, wurde und wird eben nicht bezahlt. Ich muss nebenher "verdienen", um mich über Wasser zu halten.
WAS FÜR EINE BEFREIUNG, WENN DIESES GANZE GERANGEL UM GELDERWERB WEGFALLEN WÜRDE !!!
ICH WÜRDE MICH EINFACH AM LEBEN FREUEN UND KÖNNTE VIELEN MENSCHEN, DIE MIR ÜBER DEN WEG LAUFEN MEINE LIEBE, MEINE FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN WEITERGEBEN. OHNE EXISTENZÄNGSTE ZU SEIN, WEIL FÜR MICH GESORGT IST --- DAS WÜRDE UNGEAHNTE SOZIALE RESSOURCEN IN MIR FREISETZEN UND EINEN GANZ NEUEN BEGRIFF VON ARBEIT. ICH WÜRDE GOTT AUF DEN KNIEEN DANKEN UND STOLZ SEIN AUF DAS LAND, DEM ICH ANGEHÖRE. ZU POLITIKERN UND WIRTSCHAFTSEXPERTEN, DIE DIESE REALE FREIHEITSMÖGLICHKEIT SCHAFFEN WÜRDEN, KÖNNTE ICH WIEDER AUFSCHAUEN. GEGENSEITIGE ACHTUNG, GRÖSSERE SOZIALE UND REGIONALE MOBILITÄT... Ich merke, dass mir der Gedanke an ein unbedingtes Grundeinkommen Flügel verleihen würde und produktive Ideen auf allen Lebensebenen.

Hans Werner Figler (*1952), Dipl.Pädagoge, Heilpäd., Therapeut ; z.Zt. Frührentner, Freiburg

05 Dezember 2011

Philip Wienand

wenn für mein Auskommen gesorgt wäre, könnte ich wirklich tun was ich verwirklichen möchte. Das kann ich auch jetzt schon, aber unter einem enormen gesellschaftlichen Druck und Leistungsstress. in erster Linie würde ich mich über die allgemeine Entspannung freuen, es genießen zu sehen, wie Leute plötzlich DAS TUN WAS SIE WIRKLICH TUN WOLLEN. Nach diesem intensiven Genuss würde ich darangehen, meine eigenen Visionen und Ideen umzusetzen, und zwar ganz zwanglos. das bedeutet für mich, es entsteht ein FLOW in meinem Leben, das Vertrauen, getragen zu sein (vom LEBEN, von der GEMEINSCHAFT) und es würde ein unglaubliches Selbstwertgefühl mit sich bringen, daß ich gut bin, so wie ich bin und das alles was ich WILL und TU GUT IST SO WIE ES IST. Wow ! diese unglaubliche Befreiung muß man sich erst mal vergegenwärtigen, ja und um etwas konkreter zu werden, ich würde von einer Tätigkeit zur anderen, mich kreativ betätigen, mich hier und da vertiefen (vielleicht auch einige Tage in ein Thema / Prozess) und dann weitergehen mit dem Fluss meines persönlichen Lebens, und staunen über die Begegnungen, die Synergien und andere Phänomene die meinen Weg kreuzen. ich würde spielen, ganz viel spielen und tanzen, flirten, mit Kindern Späße treiben, geistig-philiosophische Texte schreiben, spontane Vorträge halten, an Asambleas teilnehmen, in einer Basisdemokratischen Schule (Sudbury / Summerhill / Montessori oder ähnliches Konzept) ganz viel im Garten in der Natur arbeiten, einen Wald pflegen, Baumhäuser bauen, den Kindern die Natur näher bringen und mit ihnen auf dem Baumhaus übernachten. Ich würde den ganzen Tag Musik machen, in Sessions mitspielen, Trommelsessions anleiten und Trommelkurse geben, regelmäßige Konzerte mit verschiedenen Bands und befreundeten Musikern, Kongresse über Basisdemokratie und demokratische Bildung organisieren, am See ein gutes Buch lesen und Gott einen guten Herrn sein lassen.

Philip Wienand (*1976), Erzieher, München

01 Dezember 2011

Joachim Haas

Mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen(BGE)könnte ich hauptberuflich stotternde Menschen in Hessen informieren, beraten und die gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber Stotternden abbauen!

Joachim Haas (*1978), ehrenamtliches Engagement für die Stotterer Selbsthilfe, Deutschland