29 Oktober 2010

Rahel Senn

Ich würde genau das tun, was ich am liebsten tue. Und das ist glücklicherweise genau das, was ich heute mache: ich unterrichte Jugendliche. Gemäss Medien bin ich ja ein "unterbezahlter Prellbock der Gesellschaft" also unterstell ich mir ein hohes Mass an Idealismus, dass ich genau da weiterarbeite wo ich heute bin. Für mich kann alles nur besser werden. Erziehungsarbeit wird mehr geschätzt, die Eltern werden mehr Zeit für ihre Kinder haben, sie werden zufriedener sein und auch glücklichere Kinder zu mir schicken. Die Jugendlichen haben eine wirkliche Wahl zwischen Studium und Arbeit (Anti-Bildungstrichter), sie werden wirklich das machen, was sie wollen und eine annehmbare Lehrstelle, die zu ihnen passt wählen. Sie werden nicht unter dem Druck stehen, einfach alles anzunehmen, nur damit sie eine Lehrstelle haben... Und dadurch, dass für sie alles sinnvoller wird, wird es für mich das auch...

Rahel Senn (*1982), Oberstufenlehrerin, Altenrhein

Keine Kommentare: