11 April 2009

Christine Pfeffer

Ich bin arbeitslos. Ich würde gern das machen, was ich jetzt auch tue: basteln, lesen, handarbeiten, aber ich würde das gern mit und für andere tun. Und politisch tätiger sein. Z.B. etwas für Hochbegabte tun - damit es ihnen mal besser geht als mir. Und gern eine Gruppe haben, in der sich alle damit beschäftigen, wie man das Leben verbessern kann. Geld allein macht ja nicht glücklich.
Und wahrscheinlich würde mir noch eine ganze Menge mehr einfallen. Auf jeden Fall könnte ich dann freier, selbstbewußter und selbstbestimmter leben.
Natürlich würde ich gern Menschen finden, die auch meinen, daß Erde, Luft, Wasser und Leben allen gehören und nicht nur denen, die es teuer kaufen können.
Es wäre vielleicht doch irgendwann möglich, daß die Menschheit erkennt, daß arbeiten, um leben zu können, glücklicher macht als leben, um arbeiten zu können. Vielleicht bringt die Menschheit es fertig, die Anbeter der goldenen Kälber für arme Irre anzusehen.

Christine Pfeffer (*1948), Berlin

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