14 März 2009

Alexander Renner

würde als yogalehrer arbeiten, gatka (eine altindische kampfkunst) anbieten und mich mehr um meine familie kümmern.

alexander renner
Ich würde so weiter arbeiten wie bisher. Ich habe mich selbstständig gemacht und bin sehr glücklich, mein eigener Herr zu sein. Ein Grundeinkommen würde mir dabei noch die immer mal wieder aufkeimende Existenzangst nehmen - insofern bin ich sicher, dass ich meine Arbeit noch freier und noch besser machen könnte.

Marc Jaschik, Systemischer Coach

Daniel Haefliger

Null Anreiz, mehr zu leisten als wirklich notwendig.

DDR-Zeiten und deren Niedergang als Schreckensgespenst in Alpträumen.

Es kann und wird nicht funktionieren da Menschen nach etwas streben. Sei es ums Überleben, Ruhm, Macht, Existenz, Anerkennung und dies wird nun mal individuell nach Leistungsfähigkeit beurteilt. Auch in Form des Gehaltes. (Ich spreche hier nicht von Gehältern jenseits von gut und Böse, welche sich durch Leistung oder Risikobereitschaft nicht rechtfertigen lassen)

Rückschritt, der Mensch funktioniert seit eh her nach dem Muster Belohnung. Angefangen bei kleinen Kindern welche ein Geschenk kriegen wenn sie brav waren.

Zu guter letzt, was würde ich arbeiten. Gerne das was ich heute tue, doch könnte ich das sehr wahrscheinlich nicht mehr lange, da mein Job gestrichen würde, da die Wirtschaft und somit auch der Staat am Rande des finanziellen Ruins stehen würde.

Nein zum zweiten letzten. Angst vor "jeder ist gleich nur die Funktionäre sind etwas gleicher" ein déja vue... und Ferien in Prora... ich weiss nicht. Das schaue ich mir lieber als Grössenwahnsinniges Mahnmal an!

Daniel Haefliger

Detlef Brust

Ich bin jetzt Rentner und bin nicht mehr in Abhängiger Arbeit. Aber ich brauche auch jetzt noch Beschäftigung und habe ein Nebengewerbe angmeldet.
Arbeit die nur ausgeübt wird, weil man das Geld unbedingt zur Existenzsicherung benötigt, ist nicht optmal Produktiv und befriedigt nicht.
Würde ein "Bedingungsloses Grundeinkommen(BG)" gezahlt, würden der großteil der Menschen arbeiten. Denn Arbeit und Beschäftigung ist ein Grundbürfnis eines gesunden Menschen. Nur durch Arbeit(ohne Zwang) und Leistung erhält man die Lebensnotwendige Anerkennung, die man zu einem gesunden Leben braucht. Mit der Einführung eines BG muss sich und wird sich die Arbeitswelt radikal ändern.
Viele Probleme die jetzt an die Wand der düsteren Zukunft geworfen wird würden sich von alleine lösen.

Detlef Brust (*1943), Elektromonteur/Programmierer, Frankendorf

Leo Broska

Ich würde einfach das machen was mir gut und richig erscheint - und Spass bringt: Mehr Tango tanzen, denn das macht ganz haeufig ganz gluecklich - da kann ich geben. Mehr Fotografie - dies eher fuer mich selbst. Mehr Webdesign, ueberhaupt mehr Design: in unserem Alltag gibt's soooo viele Dinge, die vielleicht ein wenig schoener und praktischer seinen koennen...

Ich würde immer noch Software entwicklen, denn das kann ich gut, aber ich würde bewusster auswählen für welche Anwendnungen ich arbeitete. Ich würde weiterhin feste Arbeitsstrukturen suchen: mehr oder weniger feste Zeiten, feste Tage für die verschieden Projekte; das gäbe mir und den Menschen, mit denen ich zusammen arbeite, produktive Struktur.

Ich hoffe, die Welt wär' ein wenig freier, besser - und bin neugierig wohin uns das führt!

Leo Broska (*1968), Software Entwickler, Sydney, Australien

Berhard Lang

Also ich würde jeden Tag zum Angeln gehen.

Bernhard Lang

S. W.

Ich würde ehrenamtlich arbeiten und für alte Leute Besorgungen machen. Ich würde auch einen Job annehmen, denn ich mir dann auch leisten kann. Oft muß man die Fahrkosten zur Arbeit abziehen. Ich könnte mir dann auch ein Auto leisten und wäre flexibler.

Außerdem und das ist ganz wichtig, hätte ich nicht ständige Angst meinen Job zu verlieren, wenn dieser auch nur wieder befristet wäre oder ich leider immer nur in einer Zeitarbeitsfirma unterkomme.

Bis zu meinem 35. Lebensjahr hatte ich keine Probleme einen Job zu finden. Ab einen bestimmten Alter wollen die Chefs aber junge Damen im Büro haben. Ab 40 findet man kaum noch was. Es werden Jobs vom Arbeitsamt angeboten für 400 Euro. Dabei denken viele gar nicht an die Entfernung und an die Fahrtkosten.

Ich würde mit Sicherheit arbeiten, aber mit einer ganz anderen Energie. Ständige Angst raubt wichtige Energie für die berufliche Leistung. Wir Menschen wollen ja was leisten. Wir wollen aber keine Sklaven von Firmen sein, die immer öfter nur befristete Arbeitsverträge machen.

Ich würde für meine Eltern im Alter sorgen und sie müßten dann mal nicht ins Altersheim gehen. Hausfrauen und Mütter leisten oft sehr wichtige Arbeit und bekommen nichts dafür.

Ehrenamtliche leisten wichtige Arbeit und bekommen auch nichts dafür.

Es müßten auch keine Menschen wegen des Geldes mehr bei der Rüstungsindustrie arbeiten, um Kriegswaffen herzustellen. Wofür brauchen wir auf dieser Welt in Deutschland jedes Jahr einen Export von 1,6 Millarden Euro. Kein Mensch würde das doch wirklich wollen.

Ich würde also auf jeden Fall arbeiten, wenn ich überhaupt noch einen Job mit 40 bekommen würde.

S.W. (*1965), Bürokauffrau u. Fachkraft Rechnungswesen, Gersthofen

Lukas Zeller

Dasselbe (Software entwickeln), aber mehr einfach zu Projekten beitragen, die ich ganzheitlich wichtig finde, aber kein direktes Einkommen bringen.

Aber auch mehr Anderes, für Andere - weil ich Vieles gerne mache und auch kann (aber nicht gut genug um ein Business draus zu machen).

Ich bin da aber auch ohne Grundeinkommen schon im Thema, mit der Open Source ist die Softwareszene ja eine der Wegbereiterinnen der Idee, dass man an dem arbeiten sollte, was man gut und gerne macht, und alle ohne Bedingung (ausser der Nicht-Vereinnahmung) daran teilhaben lassen soll.
Ich bin gerade dabei, die selbstfinanzierte Arbeit der letzten 8 Jahre auf diese Weise freizumachen. Das ist für mich ein konkretes Übungsstück im Gedankenraum des Grundeinkommens (welches ja auch die Grundbereitschaft, für die Allgemeinheit tätig zu sein, voraussetzt).

Lukas Zeller (*1966)

Marianne Glück

Ich würde versuchen, in genau meinem Beruf (Lehrerin) zu arbeiten: mit weniger Stress, weil ich mir die Lehrverpflichung-Stundenanzahl dann aussuchen könnte.

Marianne Glück

David Buhren

Ich würde mich verselbstständigen und meine vielen vielen Erfindungen mit und für meine Mitmenschen weiterentwickeln und produzieren, wie z.B. ein Lichtmühlenkraftwerk, Rettungssysteme für Schiffe und viele viele mehr.

David Buhren (*1987), Elektroniker

Johannes Hanel

Ich würde mich mehr um Kinder kümmern, sowohl in der Familie (5) als auch in der Rudolf-Steiner- oder Waldorfschule.
Ich würde noch bewusster verbrauchen: mehr Bio- oder Demeter-Lebensmittel, weniger fossile Energie (durch die energetische Sanierung unseres Hauses) und mehr für Bildung.
Mein Verhältnis zum Staat und seinen Behörden würde sich verbessern. Ich hätte mehr Zeit, mich für die Gesellschaft nützlich zu machen und mehr Geld zum spenden.

Johannes Hanel (*1958), Lehrer, Geschäftsführer, Eisenach