31 Mai 2007

Wiebke Linda

Ich bin gerade dabei, mich selbständig zu machen im Design-/Multimedia-Bereich und Online-Handel.

Gäbe es ein Grundeinkommen, so könnte ich die Unternehmensgründung angstfrei angehen.
Und ich bräuchte mir keine Gedanken mehr darüber zu machen, warum man absurderweise zwar kerngesund und bestens qualifiziert - mit über 45 Jahren aber zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt ist.

Ausgehend von einer Wochenarbeitszeit von 40 bis 60 Stunden würde ich gerne ca. 30 % meiner Arbeitszeit damit verbringen, entgeltfrei Print- und Website-Projekte für Museen, Kulturbetrieb, ehrenamtliche Vereine etc. zu konzipieren und umzusetzen.


Linda Wiebke (*1960), Grafik-Designerin

29 Mai 2007

Stefan Held

Momentan arbeite ich als Primarlehrer mit einem Pensum von knapp 40% und erhalte etwa 1'800Fr.- monatlich, von denen ich jeweils noch ein, zweihundert Franken zur Seite legen kann. Zeit habe ich da genug für das Ausleben persönlicher Interessen, namentlich dem Schreiben und Fotografieren. Was ich spannend an der Idee finde ist, dass ich mit grösserer finanzieller Freiheit mir bessere Materialien zulegen oder das eine oder andere Projekt starten könnte, von welchen ich momentan noch träume. Auch würde es eine Auszeit begünstigen, in der ich intensiver an einem Buch/einer Ausstellung arbeiten oder neue Ideen sammeln könnte. Also ein "Künstler" mehr, der davon profitieren würde.

Held Stefan (*1983), Primarlehrer, Kreuzlingen

27 Mai 2007

Nicole Scherzinger

Wenn für mein Einkommen gesorgt würde, dann würde ich eine Raumpflegerin engagieren und mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen und mich mehr um mein soziales Projekt kümmern (s. www.zuelose.ch).
Ich würde mehr lesen, mich weiterbilden und endlich mal ausgiebig Ferien machen.

Nicole Scherzinger (*1971), Familienfrau, Langrickenbach

21 Mai 2007

Anna-Kathrin Matz

VOLLZEIT künstlerisch tätig sein,
TEILZEIT ehrenamtlich tätig sein.

Anne- Kathrin Matz (*1967), Wirtschaftskauffrau-Erzieherin-Mediendesignerin-Künstlerin-Studentin

02 Mai 2007

JürgenGöritz

Ich würde das dann nicht mehr 'arbeiten' nennen, da es nur noch Dinge wären, die mir auch Spaß machen. Endlich würde die eigene Kreativität richtig fließen können und nicht jedesmal irgendwelchen 'Firmensachzwängen' untergeordnet (die ja zum Großteil nur die Machtspielchen der höheren Managementebenen und die kaufmännischen Zwänge widerspiegeln). Mein Leben würde ich nur noch Technologien widmen, die umweltverträglich sind bzw. dabei helfen die Natur zu heilen, statt sie auszubeuten. Ein Auto, Radio, Fernseher oder Handy brauche ich schon heute nicht mehr, daher würde es meines Erachtens überhaupt nichts ausmachen, wenn dieses Einkommen etwas niedriger wäre...

...Prinzipiell stehe ich der Idee des Grundeinkommens allerdings eher skeptisch gegenüber, da schon ein Indianer damals sagte, dass man Geld nicht essen kann und ich mir einen festen Umtauschkurs für Geld zu Essen damit einfach nicht vorstellen kann...

...Anderseits sehe ich mit der Idee des Grundeinkommens das Geld seinen Stellenwert als anzubetenden Götzen völlig verlieren, es aber auf der anderen Seite den Menschen endlich ermöglicht, sich von 'Homo sapiens' (Achtung: eigentlich immer nur für die anderen im Kapitalismus!) zu 'Homo contentus' weiter zu entwickeln und es auch mal ohne Reue zu genießen einfach auch mal nichts zu tun. ... oder anders ausgedrückt: wenn man aus dem Paradies vertrieben wurde, muss man es sich eben einfach wieder neu schaffen wollen... Aloha!

Jürgen Göritz, Designer


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