31 Mai 2006

Michael Musil

Ein leistungsloses Grundeinkommen würde mir die Möglichkeiten eröffnen den Einsatz für unterdrückte Informationen zu intensivieren. Zukunftstechnologien, Neue Germanische Medizin und die Freiwirtschaft nach Silvio Gesell sind die Schlüsselfunktionen unsere Gesellschaft zu befreien. Diese Themen sind in den Mainstreammedien die am besten Verschwiegenen. Ich würde mich noch intensiver unserem Bürgergeldmodell widmen, in dem wir seit 3 Jahren ein bedingungsloses Grundeinkommen bezahlen. Look at www.tauschring-ww.de

Michael Musil (*1947), Betriebswirt o.A., Montabaur

30 Mai 2006

Simone Bretscher

Die Geldsorgen wären vergessen und ich könnte mehr Zeit mit meinem Partner und unserem kleinen Sohn verbringen. Meine 50%-Job würde ich weiterhin machen, aber viel entspannter. Man könnte sich auch mal was leisten, was momentan nicht drinliegt, mal einen Ausflug machen zum Beispiel. Ausserdem müsste ich keine Zahlungen aufschieben, weils sonst einfach nicht reichen würde. Das wäre ein herrliches Gefühl!

Simone Bretscher (*1976), Raumpflegerin

29 Mai 2006

Gisela Egli-Zemp

Ich gebe Musikunterricht, was aber nicht zum Leben reicht. Bin geschieden, habe mehrere Kinder aufgezogen, die jetzt erwachsen sind, aber auch nicht so viel verdienen, dass sie mich mitfinanzieren könnten. Deshalb
bekommen ich Sozialhilfe. Das reicht zum Überleben. Es werden mir
auch die Krankenkasse und der Zahnarzt bezahlt. Aber wenn Dinge kaputt
gehen, kann ich sie nicht reparieren lassen oder ersetzen. Bei meiner Armbanduhr ist der Einstellknopf kaputt, beim Digital-Klavier ist die Tastatur so abgenutzt, dass es beim Spielen klackende Geräusche gibt. Ein Austausch der Klaviatur ist für mich unbezahlbar. Mein billiger PC-Drucker verschlingt zu viel teure Tinte. Ein Laserdrucker ist für mich nicht erschwinglich. Ein Auto habe ich nicht. So kann ich auch nicht den
günstigsten Angeboten nachreisen. In meinem Altbau (Miete
300.- monatlich) gäbe es ständig dies und das zu reparieren. Hätte ich das Grundeinkommen, könnte ich auf solche Reparaturen und Anschaffungen hin sparen. Manche Leute leisten sich trotz fehlendem Geld alles mögliche. Die Privatschulden in der Schweiz sind hoch. Es wurden also Waren geliefert und Arbeiten ausgeführt, die aber nicht bezahlt wurden. Was nützt das der Wirtschaft? Wenn die Leute nichts haben, können sie nichts ausgeben. Und die Reichen verfügen über so viel Geld, dass sie es gar nicht alles ausgeben können. Sie blockieren Geld, das der Wirtschaft fehlt.
Ist es überhaupt mit der Menschenwürde vereinbar, wenn Menschen, die
"Pech" hatten, auf Jahre hinaus oder sogar für den Rest ihres Lebens
Gefangene sind in der Geldknappheit? Die Gefangenen hinter Gittern werden
auch gefüttert und ärztlich versorgt, mit TV unterhalten und
abgelenkt. Aber Freiheit gibt's nicht mehr. Für uns Arme draußen auch
nicht. Nur, dass die Gitterstäbe nicht sichtbar sind. Aber es ist eine Gefangenschaft. Wofür?

Gisela Egli-Zemp (*1950), Hausfrau und gibt Privat-Musikunterricht, Trasadingen

20 Mai 2006

Peter Rastetter

Ich würde auf alle Fälle so lange weiter arbeiten bis es nicht mehr geht. In der Beschäftigung finde ich meine Bestätigung, lerne und erfahre ich, knüpfe soziale und wirtschaftliche Kontakte. Zudem halte ich Müßiggang (siehe auch Jugenarbeitslosigkeit ) immer noch als den Anfang aller Laster - nur die wenigstens Menschen können sich sinnvoll beschäftigen. Ein BGE würde mir allerdings in auftragsschwachen Zeiten und vor allem momentan durch krankheitsbedingte Beeinträchtigung den enormen kraftraubenden Druck nehmen, wirtschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen, ohne fürchten zu müssen, unverschuldet in die Pleite zu schleudern und dafür ein Leben lang diskreditiert zu werden.

Peter Rastetter (*1954), Globaler Dokumententransporter, München

Jutta Thiele

Ich bin jetzt, sozusagen am Ende meines beruflichen Lebens auf Hartz IV "gesunken", aber ich empfinde diesen Zustand an sich nicht so schrecklich. Als ehemalige Lehrerin arbeite ich in einer Grundschule als Lesepatin und in einer anderen Initiative unterrichte ich Frauen in deutscher Sprache, beides ehrenamtlich. Es macht mir viel Spaß und wenn ich nicht das Jobcenter im nacken hätte, wäre das noch besser und ich könnte noch mehr in der Richtung leisten. Ich würde gerne noch Jugendliche betreuen, die mit ihrem Elternhaus nicht ganz klar kommen oder so etwas ähnliches. Die Idee vom Grundeinkommen finde ich ganz prima!

Jutta Thiele (*1947), Diplom-Lehrerin, Berlin

18 Mai 2006

Markus Notter

Freie Menschen brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen

Moderne Menschen sind global. Sie denken global, reisen global, kaufen global ein. Eine grosse Auswahl. Von diesem und jenem. Nach Lust und Laune. Freie Menschen. Und in der Arbeitswelt? Wir sind nirgends so gefangen, wie in unserer Arbeitswelt. Es erwachen Ideen, Hoffnungen, Wünsche. Veränderungwünsche.

Im Glücksfall fliessen diese in die aktuelle Arbeit ein. Möglicherweise passen sie aber nicht zur aktuellen Arbeit. Nicht selten entstehen daraus Unstimmigkeiten, Konflikte, Grabenkämpfe, Mobbingvorwürfe. Die positiven Ideen, Hoffnungen, Wünsche werden überschüttet von Ärger und Verdrossenheit. Gegen die Menschen am Arbeitsplatz.

Die Ideen, Hoffnungen und Wünsche werden als unrealistisch erlebt. Verstärkt wird dieses Gefühl noch durch die Tatsache, dass in Zeiten grosser Erwerbslosigkeit nur wenig Bewegung stattfindet. Dieser Bewegungsmangel ist bei der Besetzung von Stellen wie auch bei der Planung von Zukunftsschritten zu beobachten. Die sicher scheinende Variante wird bevorzugt.

Menschen bleiben am Arbeitsplatz, obwohl sie sich nicht mehr wohl fühlen und neue Dinge ausprobieren möchten. Zum Nachteil für sie persönlich wie auch für die ganze Gesellschaft werden so Freude und Energie, Innovationspotential an der Entfaltung gehindert. Ein erschreckender Umstand, welcher sich nicht nur in einer Lähmung in der Arbeitswelt auswirkt sondern auch in einer Zunahme von psychischen und körperlichen Leiden.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Beitrag zur Befreiung der Menschen am Arbeitsplatz. Für diejenigen, die es sich dadurch erlauben können zu gehen, wie auch für diejenigen, welche bleiben wollen.

Markus Notter-Binder ("1966), Konfliktberater - Coach - Team- & Organisationsentwickler, Urnäsch

16 Mai 2006

Adriana Colonello

...wenn ich könnte, würde ich mich für die Landschaft einsetzen, Landschaftsräume erhalten -auch in der Umgebung von Städten. Vor allem der Übergang von bewohnten Gebieten zu der Natur würde ich gerne im Auge halten und dafür Aufmerksamkeit wecken. Je nachdem würde ich auch mit anderen Interessierten einen Bio-Bauernhof bewirtschaften.

Adriana Colonello, Basel

09 Mai 2006

Sascha Giger

Nach einem Retreat die ausgewählten Projekte realisieren...

Sascha Giger (*1974), Informatiker, Sternenberg

08 Mai 2006

Martin Rudolf

dank meiner "lebenserfahrung" hätte ich heute viel zu tun, wenn für mein einkommen gesorgt wäre. sei dies im sozialen bereich, in der landwirtschaft, bei krankheiten etc. was ich mir sehr gut vorstellen kann: wir alle hätten viel weniger ängste! hätten wir keine lebensängste wären wir auch viel weniger krank. es gäbe hoffentlich auch weniger neid auf dieser erde. zusätzliches geld kann ja jeder "machen", aber er muss nicht. der materialismus wird ja nicht total verschwinden, er wird aber stark an kraft verlieren, wir werden ihm viel weniger energie zuführen als heute.


Martin Rudolf (*1950), Schweiz

04 Mai 2006

Karl-Heinz Walk

Wer seit 25 Jahren freiberuflich arbeitet, ist es gewohnt, dass es mal viel, mal weniger bezahlte Arbeit gibt. Ein Grundeinkommen würde ich begrüssen, weil es mir erlauben würde, in viel stärkerem Masse meine eigenen Ideen umsetzen. Anstatt mit einem Auge immer nach neuen Aufträgen zu schielen, würde ich konsequenter meine eigenen Projekte verfolgen und zwar nicht nur im Bereich der Software-Entwicklung, sondern auch in sozialen Bereichen, z. B. als kostenloser Berater bei Entwicklungshilfe-Projekten oder der weltweiten Armutsbekämpfung mit Mikrokrediten.

Um meinen Horizont zu erweitern, würde ich auch gerne wieder ein paar Semester studieren oder meine Spanischkenntnisse vertiefen. Letztlich würde aber auch dies wieder in neuen - bezahlt oder unbezahlten - Tätigkeiten zum Einsatz kommen.

Noch eine Anmerkung zur Finanzierung: Ich denke, dass das Modell (nach Prof. Götz Werner) der massiven Komsumbesteuerung (50% Mehrwertsteuer) bei gleichzeitiger Nichtbesteurung jeweder Art von Einkommen das geeignetste ist. Ich habe es immer als Ungerecht empfunden, dass Mehrleistung durch eine progressive Besteuerung bestraft wird. Ich bin überzeugt, dass ein derartiges Steuermodell grosse produktive und kreative Ideen freisetzen würde.

Karl-Heinz Walk (*1952),Software-Entwickler, freiberuflich

01 Mai 2006

M. Friedrich Fissler

Ich würde gerne arbeiten. Zwar nicht ständig täglich 12-14 Stunden, so wie z.Zt. und dies an 6 Tagen in der Woche. Dabei seit 1986 ingesamt nur 2 Wochen Urlaub. Ständig die Angst im Nacken, dass der Umsatz zu gering ausfällt und damit der erwirtschaftete Rohertrag nicht mal ausreicht um Kosten abzudecken.
Eine bedingungsloses Grundeinkommen würde diese Ängste beseitigen und die Freude an der Arbeit als solche wiederbringen. So kommt jeden Tag die Frage warum man das tut. Ob es nicht doch besser wäre Arbeitslosengeld zu beantragen.

M. Friedrich Fissler (*1948), selbstständig, Stuttgart

Frank Hoffmann

Ich würde mich faul auf die Haut legen und mir das gebratene Hähnchen direkt in den Mund fliegen lassen.....um dann festzustellen, dass dauerhafter Müssiggang direkt in die Krise führt. Ohne Arbeit kein Genuss, ohne ying kein yang.......

Frank Hoffmann (*1967), EDV-Dienstleister