29 Dezember 2010

Tine Madsen

Als ausgebildete Geigerin würde ich mir meine musikalische Leidenschaft, die Kammermusik, wovon ich sonst nicht leben könnte, voll und ganz widmen und in dem Bereich öffentliche Konzerte geben. Weiterhin würde ich musikpädagogisch tätig sein. Interessierte und begabte SchülerInnen hätten dann die Möglichkeit unabhängig von deren sozialen und finanziellen Hintergrund, genau so viel Unterricht zu beziehen, wie für ihre musikalischen Entwicklung nötig wäre und nicht, wie jetzt, wie es ihre finanziellen Möglichkeiten erlauben.

Tine Madsen (*1965), Dipl.-Musikerin, Musikpädagogin, Atempädagogin, Unternehmerin, Baindt, Deutschland

10 Dezember 2010

Nathalie Tafelmacher

Ich würde ein Grundeinkommen auch sehr begrüssen. Ich bin Künstlerin, aber musste mein ganzes Leben eine anderen Arbeitstelle annehmen, um mein Geld zu verdienen.
Ich würde einfach nur Kunst machen. Ich weiss dass ich Talent dafür habe, da ich in einer Kunsthochschule studiert habe und dort gute Unterstützung und Feedback gehabt hatte. Ich würde mich weiterentwickeln im Bereich Kunstfilm und Filme (durch Studium), und würde auch höchst wahrscheinlich irgendeine kreative Firma oder Verein gründen.

Nathalie Tafelmacher, Selbstständige Englisch und Fransözisch Privatlehrerin - Künstlerin, Berlin

28 November 2010

Rosmarie Vögelin

Als Sozial Arbeitende stellt sich mir tatsächlich die Frage, wie sich mein Arbeitsfeld verändern würde, wenn die sogenannt "leistungsschwachen" Menschen aufgrund der bedinungslosen und nicht diskriminierenden Existenzsicherung frei würden von Stigmas und Ausgrenzung, vom Druck, sich auf dem Arbeitsmark einordnen zu müssen um jeden Preis. Wenn Erwerbsarbeit nicht mehr die Norm ist. Welche Sozialen Fragen gäbe es noch, die professionell beantwortet werden müssten? Spannende Frage und gar nicht so beängstigend, hätte ja auch meine Familie und ich ein gesichertes Einkommen!

Rosmarie Vögelin, Sozialpädagogin FH

bernadette snozzi

ich würde meine stellenprozente reduzieren und dafür gratisunterricht anbieten:
z.b. deutschunterricht, aufgabenhilfe, malen und andere kreative arbeiten, theater spielen, freies tanzen. ich glaube kaum, dass mir die ideen ausgehen würden.

bernadette snozzi (*1952), admin. mitarbeiterin, ebnat kappel

22 November 2010

Frank Liebscher

Bei einem Grundeinkommen welches jeder Bürger erhält geht es mir nicht schlechter als meinem Nachbarn. Was ich dann für meinen weiteren Lebensweg vorhabe oder verbessern kann liegt an jedem selbst. Wir werden alle unternehmerisch anfangen zu denken und zu handeln. Ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen dass ich oder meine Familie in Existenznot gerät, die Gedanken sind jetzt frei und voller Elan. So sind wir Menschen, unser Selbsterhaltungstrieb und etwas zu schaffen dass ist das was uns vorantreibt. Faule gibt es sicherlich immer wieder. Aber Faulheit grundsätzlich zu unterstellen weil für das Grundeinkommen gesorgt ist, wäre falsch. Das Grundeinkommen, wie der Name schon sagt, sorgt nur für das Grundeinkommen. Die Ziele im Leben eines Menschen sind aber nicht nur das Essen und Trinken gekoppelt. Wir wollen an allen menschlich geschaffenen Erungenschaften teilhaben. Wir wollen ins Theater, in den Urlaub, schöne Sachen tragen oder ein nettes Auto fahren. Das können wir natürlich nur wenn wir etwas tun. Wir tun es ohne Druck etwas tun zu müssen ,sondern wir tun es für uns, nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen. Eine Revolution steht an, einmalig in der Geschichte.

Frank Liebscher

21 November 2010

Werner Oehler

Ich würde mich trotz meines Alters beruflich neu orientieren. Etwas mit Handwerk lernen, z.B. Buchbinder. Und ich würde meine Tage wahrscheinlich sinnvoller gestalten, weil ich mir die Zeit für mich nehmen würde. Mehr Zeit nehmen für meine Familie, mein Hobby und für mich.

Werner Oehler (*1956), Betriebsfachmann, Derendingen

15 November 2010

Karin Müller

ich bin seit 2008 erwerbslos und habe bisher keine stelle gefunden - trotz akademischer ausbildung und 15 jahren berufserfahrung als kommunikations- und webspezialistin. grund: zu alt für diese branche. bin deshalb "gezwungen", mich selbständig zu machen, um nicht als sozialfall zu "enden".
mit einem grundeinkommen bliebe mir dieser riesige administrative aufwand erspart. als eigentliche künstlerin würde ich natürlich fotografieren, bücher schreiben, musik machen und meine kunst günstig verkaufen. mit dem sackgeld würde ich mir fotoreisen finanzieren. dazu würde ich in einem tierheim oder tierpark aushelfen. ich würde sehr gerne andere leute beraten, sei es im bereich kommunikation oder auch gestaltung.

Karin Müller (*1967), Germanistin/Kreativschaffende, Zürich

Lana Harrold

Ich würde den gleichen Beruf ausüben, wie jetzt, nur viel entspannter. Einen Tag würde ich gerne ehrenamtlich arbeiten und tun, was gut für die Menschen wäre, die ich betreue. Ansonsten möchte ich mit den Menschen zusammen sein, die ich liebe, gemeinsam mit Freunden kochen, im Garten sitzen und beim Sonnenuntergang genüsslich Wein trinken, mit dem ruhigen Gefühl, dass für mich gesorgt ist und meine Mitmenschen für mich und ich für sie eine Wohltat bin. Ich würde meine Freizeit für's lesen nutzen, für Spaziergänge im Wald. Und ich würde mir endlich einen Urlaub in mein Traumland leisten können.

Lana Harrold (*1985), im sozialen Bereich tätig, Berlin

12 November 2010

Richard Müller

Ich würde in meinem Dorf älteren Menschen halbtags meine Hilfe anbieten (Hilfestellung bei Behörden, kleine Reparaturarbeiten im Haus, Hilfe im Garten, etc). Des weiteren würde ich interessierten Menschen insbes. Senioren mein Computerwissen weitergeben.

Richard Müller (*1957), Elektriker, Deutschland

04 November 2010

Farmer Weed

Ich würd das tun, an dem ich auch Freude habe. Ich würde mich auf die Zucht von Cannabis konzentrieren.
Diese Pflanze hat es mir schon seit langem angetan. Die Vielfältigkeit der Produkte die daraus entstehen können fasziniert mich. Die meisten Menschen wissen ja noch nicht mal das man auch Anderes daraus machen kann ausser Drogen.

Farmer Weed (*1985), Metallarbeiter

Norbert Brakenwagen

Ich würde weiter die Sendung TimeToDo.ch machen und den Menschen zeigen was es alles zu reparieren und zu verbessern gibt. Ohne Zwang, Angst, Druck und Verpflichtung. Aus freien Stücken würden die Menschen Ihre Potentiale entfalten.

Norbert Brakenwagen (*1956), Betriebswirt, Gunzwil

03 November 2010

Laura R.

Ich würde sehr gerne meine Ausbildung als Illustratorin, Animationsdesignerin oder ähnliches abschliessen, oder auch eine andere kreative Tätigkeit.
Zudem würde ich zusätzlich eine pädagogische Ausbildung anstreben um Kinder in einem gestalterischen Bereich zu unterrichten.

Laura R. (*1990), Schülerin, Schweiz

30 Oktober 2010

29 Oktober 2010

Rahel Senn

Ich würde genau das tun, was ich am liebsten tue. Und das ist glücklicherweise genau das, was ich heute mache: ich unterrichte Jugendliche. Gemäss Medien bin ich ja ein "unterbezahlter Prellbock der Gesellschaft" also unterstell ich mir ein hohes Mass an Idealismus, dass ich genau da weiterarbeite wo ich heute bin. Für mich kann alles nur besser werden. Erziehungsarbeit wird mehr geschätzt, die Eltern werden mehr Zeit für ihre Kinder haben, sie werden zufriedener sein und auch glücklichere Kinder zu mir schicken. Die Jugendlichen haben eine wirkliche Wahl zwischen Studium und Arbeit (Anti-Bildungstrichter), sie werden wirklich das machen, was sie wollen und eine annehmbare Lehrstelle, die zu ihnen passt wählen. Sie werden nicht unter dem Druck stehen, einfach alles anzunehmen, nur damit sie eine Lehrstelle haben... Und dadurch, dass für sie alles sinnvoller wird, wird es für mich das auch...

Rahel Senn (*1982), Oberstufenlehrerin, Altenrhein

Tatjana Wasieloski

Ich könnte mit 2500 Franken die Miete und einen Teil meiner Studiumskosten an einer Privatschule finanzieren. Ich müsste also viel weniger arbeiten, um meine Lebenshaltungskosten zu decken und könnte mich besser auf das Studium (Photographie) konzentrieren. ich lebe mit meinem Freund zusammen, der für seine Passion zu kochen viel zu lang (mehr oder weniger 15h pro Tag, 5 Tage die Woche) und zu stressgeladen arbeitet; er hätte mehr Zeit für seine Art zu kochen, nämlich die langsame und feine Art.

Tatjana Wasieloski (*1973), Apothekerin

27 Oktober 2010

Claudia Sigg

Im Moment würde ich ein wenig ausspannen, ich habe die letzten 10 Jahre sehr viel gearbeitet.
Nachher wüsste ich aber schon, was tun: weiter als Erwachsenenbildnerin arbeiten oder Gesundheitsberatung anbieten (kann ich gut, aber davon kann ich meine Miete nicht bezahlen). Ich könnte mir aber vieles vorstellen, sobald der Druck wegfällt. Und zur Not würde ich an der Migros-Kasse arbeiten. Ich glaube nicht, dass gewisse Arbeiten nicht mehr gemacht würden, im Gegenteil. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch Leute gäbe, die gerne die Strasse kehren oder an der Kasse arbeiten oder Büros putzen. Jeder das, was er gut kann und gerne macht.

Claudia Sigg (*1966), Dozentin, Schweiz

rachel stivens

ich bin ein grosser fan dieser idee. ich glaube, es gäbe viel mehr künstler, mehr menschen würden zurück zur natur (z.b.kleinbauer werden usw.), man hätte einfach mehr raum zur gestaltung eines individuelleren, autonomeren lebens. ich würde mich gänzlich meiner berufung (tanztherapie) widmen, kunst hätte viel mehr platz in meinem leben! ich glaube, dies würde grundsätzlich an der grundstimmung dieses landes grosses verändern, da mehr freiraum für eigenes, weniger stress, weniger burnouts etc. ich hoffe innig, wir sind bald soweit!

rachel stivens (*1973), bürofachfrau/tanztherapeutin, zürich

15 Oktober 2010

Bettina Köppen

Ich würde das tun, was ich jetzt auch mache, jedoch ohne den Druck, bei geringem Einkommen die Existenzgrundlage zu verlieren. Ich arbeite gerne in meinem Beruf als Heilpraktikerin, verdiene aber nicht immer genug, so dass ich streckenweise auf Unterstützung vom Amt angewiesen bin. Mit einem Grundeinkommen könnte ich ganz entspannt arbeiten, lernen, experimentieren, ein Buch über meine Erfahrungen schreiben, mal einen Tag frei machen und auf die Wiese gehen und Kräuter sammeln, Massageöle kreieren....tausend Dinge tun. Wunderbar wäre das! Wenn jeder Mensch von Geburt an sein Grundeinkommen hätte, wäre es für meine Kinder auch kein Problem, eine Ausbildung ihrer Wahl zu bezahlen...

Bettina Köppen (*1964), Heilpraktikerin, Berlin

11 Oktober 2010

Verena Bühl

Ich habe nie erlebt, dass ein Mensch, dem man einen bedingungslosen Vertrauensvorschuss gewährt hat, diesen enttäuscht hätte. Im Gegenteil: Zu wissen, dass einem vertraut wird, dass einem wirklich was zugetraut wird, das beflügelt jeden. Und das wäre es, was das Grundeinkommen ausmachen würde für mich. Jedem Mitglied unserer Gesellschaft das Vertrauen entgegenbringen, dass sie oder er sich einbringen will für die Gemeinschaft und das leisten will, was möglich ist.

Ich würde weiterhin meiner Arbeit nachgehen, weil ich sie gern mache. Aber ich würde ein bis zwei Arbeitstage für andere Projekte nutzen, die kein oder kaum Geld einbringen, die mich aber erfüllen, weil ich wie jeder Mensch nicht nur eine Begabung, nicht nur ein Interesse habe. Neugier, Wissensdurst, Schaffensfreude ... es gibt viele Gründe, nicht alle Energie in den Broterwerb zu stecken. Und fast immer kommt dabei etwas heraus, wovon nicht nur einer profitiert, sondern auch andere.

Verena Bühl (*1972), Lektorin, Deutschland

05 Oktober 2010

Tanja Ranke

Das wäre in Deutschland auch gut. Ich bin krankgeschrieben und kann nicht mehr Vollzeit einen Beruf ausüben. Früher habe ich öffentlich gesungen, jetzt mache ich den Hof sauber, kümmere mich um Müll und andere Dinge im Hof und singe ab und zu, würde gerne wieder mehr ehrenamtlich singen. Wenn jeder ein Grundeinkommen hätte, könnte jeder der Tätigkeit nachgehen, die er kann und wie lang er kann.

Tanja Ranke (*1970), krank - kein Beruf

Wolfgang Seitz

Natürlich würde ich arbeiten! Aber ohne der finanziellen Abhängigkeit würde ich mir Arbeit suchen, die wirklich sinnvoll ist, die mir Spaß macht und die für mich und den anderen Menschen von Nutzen und auch für unsere Umwelt verträglich ist.

Wolfgang Seitz (* 1958), Techn. Angestellter, Wien

Florian Kneilmann

Ich würde tun was ich jetzt auch tue. Ich würde meine Geschichten schreiben und meine Gedanken spinnen - nur wahrscheinlich viel mehr wie jetzt. Ich würde nicht mehr in die Schule gehen, sondern mich außerschulisch bilden. Ich würde wahrscheinlich mehrere Bücher veröffentlichen.
Und ich würde viel in der Natur sein, vielleicht nach Südamerika reisen und mir meine Träume erfüllen. Aber das werde ich - denke ich - aus so schaffen.

Florian Kneilmann, Schüler

27 September 2010

martina gfeller

ich würde weiterhin tai chi kurse geben, schuhmachern, zirkusnummern vorführen
und die zeit zwischen den verschiedenen tätigkeiten gemütlich geniessen.

martina gfeller (*1972)

Thomas Schauffert

I will tell you, what I still would do:
- I would still love to create and make music!
- I would still love to take pictures and create videos!
- I would still love to play with my children, my family, my friends and people.
- I would still love to meet new people.
- I would love to support people if they ask me for it.
- I would still love to research, study new things.
- I would still love to dance.
- I would still love to be active and smile and laugh.
- I would still love to read books to my friends or to play improvised music with or for them.
- I would travel to thailand tomorrow, and start to learn more about the culture, the music, the instruments, the hearts.
- I would meet many people from all over the world just to play around with them and create new things, wether somebody would think it's of use to the world or not.
- Just create and be happy.
- I would still love to create a big music show and play it in a big theater!
- I would do all when the time would be right!
- I would still love to create things with you.
- I would still ask you to be creative with me and maybe find some new people to create whatever together.

and now what I would not do anymore:
- I would not try to coach people.
- I would not try to make an image of me, which has more chances to get any contracts that would bring me some money.
- I really would show myself the way I am the way my heart feels.
- I would not try to make a lot of promotion on radio, TV, social media.......and run for attention!
- I would not network just to get to know a lot of people and potential customers that will bring me money.
- I would not go to hundreds of networking parties and be in many associations just to be visible to the world and have a actual right to live and make money.
- I would not look for sponsors
- I would not try to sell anything! -Not myself and no internet programs or music
- I would not hurry anything just because I believe that time is money.
- I would not offer you a "job"/activitie" to network and possible find some money for you and us!
(...)

Thomas Schauffert (*1964), Dipl. El. Eng. FH, Birsfelden

Selma Sürer

Ich könnte zuversichtlicher einschlafen und zufriedener leben, was sich immens auf meine Gesundheit auswirken würde. Ich würde meine Zeit in den Umwelt- und Tierschutz investieren, Kinder und Jugendliche darin unterrichten, karitativ tätig sein. Dafür bleibt aufgrund der "Einkommensarbeit" keine Zeit, wenig Zeit oder keine Kraft mehr. Und in Zeiten von Arbeitslosigkeit, geht mit der Suche nach Arbeit / Einkommen somit wertvolle Lebenszeit drauf. Ich hoffe, dass das Modell Grundeinkommen nicht nur in der Schweiz, sondern auch bei uns in Deutschland sich durchsetzen wird. Ich werde darüber mit anderen sprechen...

Selma Sürer (*1970), Bürokauffrau, Berlin

Markus Trautwein

Ich würde auch meinem derzeitigen Wunschjob, dem Lehramt, nachgehen, denn es handelt sich mehr um eine Berufung, denn einen normalen Beruf. Und reich wird man damit sowieso nicht.

Markus Trautwein (*1989), Studierender, Berlin

Gabriel Spescha

Ich würde in Entwicklungsländer wohnen, helfen, betreuen.

Gabriel Spescha (*1959), Sanitär, Büro, Amblulanzfahrer, Danis

21 September 2010

Stirling Tschan

Als Grafiker wäre ich nicht darauf angewiesen "Geldjobs" anzunehmen, die mir nicht zusagen. Ich könnte stattdessen die wirklich schönen Aufträge machen (von denen man leider meist nicht leben kann). Ausserdem könnte ich mich vermehrt meiner wahren Leidenschaft, der Musik, widmen.

Stirling Tschan (*1988), Grafiker in Ausbildung, Schweiz

20 September 2010

Dirk Bachner

Ich würde mal wieder Goethe und Schiller lesen. Ich würde Kindern aus Migrationsfamilien Nachhilfe anbieten und als Gegenleistung mich Ihre Muttersprache lehren lassen. Ich würde weniger Kaffee trinken und rauchen (zum Teil stressbedingt) und wieder mehr Sport treiben, um hoffentlich gesünder zu leben und damit nicht so früh ins Gras zu beißen bzw. dem Gesundheitssystem nicht zu sehr auf der Tasche zu liegen. Ich würde entspannter (und gesünder) weiter arbeiten ...

Dirk Bachner (*1965), Ingenieur, Hannover

15 September 2010

Bär Pedro

Ich würde die Aufgaben eines Superministers übernehmen.

Bär Pedro (*1978), Informatiker, Deutschland

10 September 2010

Stefan Oeser

Aktuell bin ich Berater und Trainer im IT Bereich und eigentlich sehr zufrieden mit dieser Arbeit, die mit einem bedingungslosen Grundeinkommen massiv an Sinnhaftigkeit gewinnen würde. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit fragt man sich schon, ob es wirklich so klug ist, hocheffiziente Abläufe zu etablieren, die früher oder später weniger Personal zur Folge haben. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen würde ich diesen Job dann gern weiter wahrnehmen, wenn auch nicht in diesem Maße, ich würde meine Arbeitstage ein wenig reduzieren, um in Schulen Informatik-AGs anbieten zu können, um den Mangel an fachlich kompetenten Informatiklehrern ein bisschen auszugleichen. Außerdem würde ich gern auch etwas Zeit zur Weiterbildung in den verschiedensten Themen nehmen. Im Übrigen glaube ich, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen zu wesentlich höheren Qualitätsstandards führt und damit unserer Wegwerfgesellschaft anständig Einhaltet bietet und damit auch etwas zur Minderung unserer Umweltsünden beiträgt.

Stefan Oeser (*1982), Trainer / Consultant im IT Bereich, Nürnberg

07 September 2010

Sue Laager

Ich wuerde Kinderlager leiten, Leinwaende bemalen, ein Traumhaus bauen, Workshops organisieren, unterrichten, Tiere halten, lernen, teilen und mich freuen dass ich mich nicht darum sorgen muss was ich fuer meinen Einsatz bekomme, da fuer mich (und meine Familie) gesorgt ist.

Sue Laager (*1989), Angehende Studentin, Horgen

Barbara Igl

Ich würde auf jeden Fall in einem ähnlichen Beruf weiterarbeiten. Vorzugsweise im NPO- oder sozialen Bereich (organisieren, für reibungslosen Ablauf sorgen, Kommunikationswege stärken, etc.) - aber nur in der Zeit, in der die Kinder in der Schule sind. Es macht mir Spaß meine Fähigkeiten einzusetzen, sonst hätte ich mich ja auch für Hartz IV entscheiden können. Ich würde dazulernen wollen, mich weiterentwickeln, nicht nur immer mit angezogener Handbremse durchs Leben fahren, weil für Fortbildung das Geld mal wieder nicht reicht. Ich würde für meine Kinder da sein, anstatt für andere, deren Eltern dafür bezahlen können, und meine eigenen verwahrlosen zu sehen. In den Nacherziehungsjahren könnte ich Zeit aufwenden für Projekte, die ich unterstützen möchte. Zeit mit Kindern und Jugendlichen verbringen. Etwas mit ihnen auf die Beine stellen, bei dem sie lernen können, dass sie wichtige Mitglieder der Gesellschaft sind, etwas bei dem sie sich erfahren können und ihre Qualitäten und Fähigkeiten entdecken. Mich mit anderen zusammentun, die auch Ideen haben. Neugierig sein, was die mit ihrer Zeit anfangen.

Ich könnte mit meinem Lebenspartner zusammenarbeiten, der neben seinem Beruf ganz ähnliche Ziele hat, sich für die Gesellschaft einzusetzen und zu einer positiven Entwicklung beizutragen. Im Moment bringen wir es nicht einmal finanziell fertig an einem Ort zu leben. - Die Menschen zusammenzubringen, die sich gegenseitig inspirieren und sie aus dem entstehenden Potential heraus arbeiten zu lassen, das möcht' schon viel zur Lebensqualität aller beitragen.

Barbara Igl (*1967), Managementassistentin, Tutorin, Bürodienstleisterin, Polling

jan erik posth

an meiner persönlichen arbeitssituation wuerde sich wohl nicht viel ändern. qualitativ nicht, da ich jetzt schon einer selbstständigen und erfuellenden tätigkeit nachgehe; auch quantitativ richte ich mein arbeitspensum nach meinen (vergleichsweise recht bescheidenen) beduerfnissen.
was mich jedoch am meisten an dem prinzip "grundlohn" fasziniert, sind das soziale und ökologische potential - eine wirklich utopische perspektive fuer unsere zukunft!

We cannot solve our problems with the same thinking we used when we created them. - Albert Einstein

jan erik posth (*1965), fotograf/massör, gustavsberg, schweden

04 September 2010

Johan Lutz

Ich bin ein arbeitsloser Bauingenieur der zu alt wurde für unsere Unternehmer. Ich habe mir in jungen Jahren ein bescheidenes Grundeinkommen (1.500 Euro/ Monat brutto) erarbeitet und bin somit "Unabhängig". Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit dem niederschreiben meiner Ideen zu sozialen Projekte. Mit einem etwas höheren Grundeinkommen als ich im Moment habe, könnte ich mich mehr um die Umsetzung meiner Ideen kümmern um notwendige Spezialisten und Gleichgesinnte zu finden.

Johan Lutz (*1954), Dipl. Ing. für Bauwesen, Innsbruck

Theodora Winkler

Ich bin absolut für ein Grundeinkommen für jeden, aber ich befürchte, wir (die Befürworter), wurden zu früh geboren ;-) Ich merke in Gesprächen, dass viele Menschen Angst vor dieser Freiheit haben, und dass viele Menschen sich ausschließlich über ihren Broterwerb definieren. Verlieren sie ihre bezahlte Arbeit, sind sie nicht(s) mehr. Das ist schade. Ich bin seit vielen Jahren in der glücklichen Lage, dass für meinen Unterhalt gesorgt ist und ich tun kann, was mich freut. Und es gibt immer was zu tun!!

Theodora Winkler (*1951), Wien

Emma Maier

Ich würde weiterhin in unserem Lokal arbeiten, aber einige Arbeiten abgeben, zB Buchhaltung, und die dadurch gewonnene Zeit in meine Kinder, den Garten und endlich wieder in meine Band investieren. Außerdem könnten wir unseren Angestellten dann höhere Gehälter zahlen, was ich gerne machen würde, was aber absolut nicht geht :(
Und einfach mal mit meiner Familie für 2, 3 Tage irgendwo hinfahren wenn wir Lust haben wär auch schön. Geht ja nicht, weil Zeit und Geld dafür fehlen.

Emma Maier (*1974), Gastwirtin, Graz

03 September 2010

Werner Schwienbacher

das gleiche und das eine und andere Projekt dazu..........

Werner Schwienbacher (*1959), Bildungsplaner für sozial schwache Kategorien, Sand in Taufers, Italien

michael groier

ich würde in meinem beruf als agrar- und regionalwissenschafter weiterarbeiten, weil er mir spass macht. ich arbeite wegen meiner tochter zwar schon jetzt teilzeit, würde aber gerne noch flexibler arbeiten und in der freien zeit mich meinen unterschiedlichen hobbies widmen. spannend wäre auch eine länger auszeit, um sich in andere spannende ding vertiefen zu können (weiterbildung etc.). ein grundeinkommen würde den sozialen frieden fördern, politischen und religiösen extremismus, der meist ökonomische wurzeln hat, eindämmen, den kapitalismus verändern wenn nicht gar überwinden und die entstehung menschenwürdiger arbeitsverhältnisse und lebensbedingungen fördern.
wie dieses system allerding in einer globalisierten welt mit ihren extremen ökonomischen disparitäten funktionieren soll, bleibt dahingestellt. reiche volkswirtschaften tuen sich damit sicher leichter.

michael groier (*1957), agrar- und regionalwissenschaftler, wien

01 September 2010

Yvonne Demont

Ich würde auf jeden fall weiter arbeiten, denn ich arbeite sehr gerne in der Gastronomie, aber vermutlich nur noch an den Wochenenden und Freitagabend.
Ansonsten würde ich die Zeit mit meinen Kindern viel mehr geniessen, dann hätte ich auch mehr Zeit für meine Lieben Nachbarn oder könnte auch wider einmal mein Grosi im Turgau besuchen gehen (dafür reicht nämlich zur Zeit, weder das Geld noch die Zeit).
Ausserdem Besuche bei meinen Eltern oder einfach mehr Zeit haben und nicht immer gestresst und müde sein, wenn man etwas mit den Kindern unternimmt.
Für meine Kinder wäre es auch ein grosser Vorteil. Da ich dann Erholter bin und wir einfach mehr Zeit haben und ich könnte meiner Tochter den langersehnten Wunsch erfüllen, Ihr jeden Abend eine "gutenacht" Geschichte zu erzählen. Denn unter diesen Bedingeungen leide nicht nur ich, sondern vor allem die Kinder. Auch wenn
man alles vesucht, dass sie es nicht mitbekommen, es gelingt einem nicht.

Yvonne Demont (*1982), Mutter, Hausfrau, Servicefachangestellte, Aushilfe in verschiedenen Berufen, Bilten

27 August 2010

Markus Ernst

Ich würde ein Content-Management-System schreiben, das meine Vorstellungen von BenutzerInnenfreundlichkeit umsetzt, und Kundenaufträge nur noch machen, soweit ich Lust darauf habe und sie der Weiterentwicklung dieses Systems zuträglich sind.

Markus Ernst (1966), Webprogrammierer

Heri Bender

Ich bin ein passionierter Software-Entwickler, alleinerziehender Vater (Tocher, 11 Jahre), Hobby-Gärtner, Interessiert an Zeitfragen.
Zur Zeit arbeite ich 80% in einem kleinen Software-Unternehmen (25 Leute).
Ich würde wahrscheinlich weiterhin dort arbeiten, aber sicher nicht volle 80%, vielleicht 30-40%.
Die gewonnene Zeit würde ich
- in Open-Source-Projekte investieren. Ideen habe ich viele, aber es mangelt an Zeit.
- vermehrt gesellschaftspolitisch aktiv sein
- vermehrt faulenzen

Heri Bender (1957), Programmierer, Zürich

Pierre-André Geiger

Ich würde damit arbeiten: Frisör, neue Kleidung, Zahnarzt, Zertifizierungen in meinem Bereich der Informatik zwecks besser Jobchance.

Pierre-André Geiger (1979), Fachinformatiker, Hamburg

05 August 2010

Holger Zeppenfeld

Meine jetzige Arbeit als selbstständiger Florist ist fantastisch und ich würde sie auch beibehalten. Allerdings wäre die Selbstständigkeit mit Grundeinkommen viel entspannter, da der finanzielle Druck geringer wäre.
Es entstünde Raum für mehr Kreativität und Freiraum um zwischendurch mal zu verschnaufen und Kraft zu tanken.
Um Aufträge würde ich mich dann nicht ausschließlich aus finaziellen, sondern vor allem gestalterischen Aspekten bemühen.

Holger Zeppenfeld (* 1976), Floristmeister, selbstständig, Deutschland

23 Juli 2010

Patricia Imboden

Ich würde genau das weiterarbeiten, wie seit 2 Monaten, mit Menschen! Nur wäre ich dann kein "Schmarotzer" mehr meines Mannes = "bedingungsloses Grundeinkommen"! Zu 60%, könnten dann gerne wieder 80% werden, mit grosser Motivation, ohne Stress, Zahnarzt bezahlbar und ohne schlechtes Gewissen, dass mein Mann immer 100% arbeitet, da er dies dann auch nicht mehr annehmen müsste!!!! Die Zeit für Freunde bleibt, MEHR ZEIT FÜR ALLE! Weiterbildungen wären dann möglich, Träume verwirklichen!
ich habe gesehen was mit mir passiert ist in den letzten 2 Monaten, das sollen alle spüren dürfen!!!! 100% arbeiten ist nicht MENSCHLICH!

Patricia Imboden (*1982), diplom. Ergotherapeutin, Luzern

16 Juli 2010

Silvie Hauser

Ich sehe darin eine grosse Chance, denn es würde zb jedem die Möglichkeit geben zu studieren, unabhängig davon, ob er reiche Eltern hat, oder die Doppelbelastung von Arbeit und Studium schaffen kann. Für mich ist Kreativität und Leistungsdruck etwas, was sich oft widerspricht. Wenn man unter dem Druck, etwas verdienen zu müssen kreativ sein soll, so funktioniert das oft nicht. Von daher sehe ich in diesem System eine ideale Chance für Kreativität und Innovation und auch Gleichberechtigung, weil jeder hätte die Chance sein Leben in die Hand zu nehmen, ohne um Almosen betteln zu müssen oder etwas tun zu müssen, weil man keine andere Wahl hat.

Ich persönlich würde gerne künstlerisch und kreativ tätig sein und Zeit haben, anderen Menschen zu helfen.

Silvie Hauser (*1980)

06 Juli 2010

Margarethe-Anna Stalzer

Ich würde meine Fähigkeiten in angemessener
Art und Weise zur Verfügung stellen und würde mich einfach darüber freuen, dass es allen Menschen gut geht. Denn so solls ja sein!!!

Margarethe-Anna Stalzer (*1956), Pflegehelferin/Dipl.Behindertenpädagogin, Feldkirchen/Ktn.

24 Juni 2010

Peter Sommerauer

Ich würde in jedem Fall in einem ähnlichen Umfeld wie heute arbeiten, jedoch wesentlich ökologischer, mit weniger Druck auf wirtschaftlichen=finanziellen Erfolg und mehr im Aspekt des füreinander Schaffens. Eine Entschleunigung im Leben wäre unmittelbar die Folge, stressfreier und ohne Zeitdruck.
Das Streben im Beruf wäre stärker orientiert an Ergebnissen, die den Menschen dienen. Natürlich würde ich mehr Freizeit geniessen und öfters Urlaub machen.

Peter Sommerauer (*1968), Unternehmer, Nendeln/Lichtenstein

Cornelius Siebicke

Ich würde weiter leben. Also weiter um die Welt segeln. Zeit investieren für die Entwicklung von Neuen Fortbewegungsmitteln.

Cornelius Siebicke (*1989), Ausbildung zum Bootsbauer, Kiel

08 Juni 2010

Jana Pössel

Ich würde weiterhin meine Bibliothek unterstützen, mein Interesse und meine Fähigkeiten im Bereich der Katalogisierung an 2-3 Tagen in der Woche unentgeltlich anbieten.
Weitere 1-2 Tage in der Woche möchte ich meiner persönlichen Weiterbildung widmen, um mein Wissen zu den Themen die mich interessieren vertiefen (Psychologie, Archäologie, Geschichte, Astronomie, ...).

Jana Pössel (*1983), Diplom-Bibliothekarin, Köln

03 Juni 2010

Andrea Hochuli

Mit dem Grundeinkommen würde ich sicherlich einen Gang retour schalten und mit einem kleineren Teilzeitpensum arbeiten, damit ich auch weniger krank bin. Ganz auf die Arbeit kann ich aber trotzdem nicht verzichten. Da würde es mir nach einiger Zeit schnell langweilig werden. Ich würde aber lieber etwas mit Tieren machen z.B. eine Tierpension eröffnen. Daher möchte ich das bedingungslose Grundeinkommen unterstützen und hoffe, dass durch die Einführung des Grundeinkommens nicht noch mehr Menschen das Gleiche oder Ähnliches durchmachen müssen wie ich.

Andrea Hochuli (*1981), kaufm. Sachbearbeiterin / Maurerin, Kirchleerau

21 Mai 2010

Ilona Blevins

Ich würde erst mal einen Gang runterschalten und mir Zeit nehmen für die Familie. Meinen Garten bewirtschaften so das Blumen und Gemüse eine Einheit bilden können. Ich würde gerne mit Menschen und am Menschen arbeiten. Durch Berührung(Massagen), Atemtechniken und Meditation, durch Umgang mit Tieren (Hund/Pferd/Esel) den Menschen wieder zu sich führen, damit er sich spürt und wieder Verantwortung für sein Denken und Handeln übernehmen kann.

Ilona Blevins (* 1971), z. Z. Badehelfer, Wassertrüdingen

14 Mai 2010

Peter Walbrun

Als Vollzeithausmann einer vierköpfigen Familie bin ich ohne eigenes Einkommen und somit finanziell ganz von meiner Frau und von dem, WIEVIEL sie am Monatsende nach Hause bringt, abhängig. Zum Glück verdient meine Frau genug (was bemerkenswert ist), so dass ich mich ganz um Kindererziehung und Haushalt kümmern kann.

An meiner jetzigen Tätigkeit würde ich nichts ändern, aber ein Grundeinkommen könnten den Druck "des finanziell abhängig seins" vieler Vollzeithausfrauen/männer vom Partner/in oder der Ämter (Arbeitslosenamt, Sozialhilfeamt)nehmen.

Mit einem Grundeinkommen würde sich generell eine entspanntere, wahrscheinlich auch freundlichere Atmosphäre einstellen. Keiner würde mehr einen langweiligen, uninteressanten Job nur des Geldes wegen annehmen müssen. Stattdessen würde mehr Zeit bleiben für kreatives Denken, für Entwicklung und Ausführung von Ideen, für die Verwirklichung von Träumen oder für den ehrenamtlichen Einsatz für andere.

Peter Walbrun (*1969), Vollzeithausmann, gelernter Briefträger, Dipl.-Betr.-Wirt, Hirschthal

12 Mai 2010

Ute Kludig-Hempel

Ich würde mich genau wie jetzt für meine sechsköpfige Familie, für Naturschutz und Stadtentwicklung engagieren, alte Häuser sanieren und Bücher schreiben sowie herausgeben.
Ich würde NICHT mehr irgendwelche Erklärungen, Anträge und Listen ausfüllen, nur um mit der Familie zu überleben, NICHT mehr die Familie durch den Morgen hetzen, weil meine beruflichen Termine drohen und absolut NICHTS mehr tun, was in o.g. Bereichen vorgeschrieben wird, nur um zu überleben. Alles wäre gründlicher, überlegter, ausgewählter - wobei ich sagen muss, dass ich als Freiberuflerin schon jahrzehntelang darauf hingearbeitet habe, weniger fremdbestimmt zu sein.
Ich wäre mehr im Freien, würde mich mehr bewegen, würde malen, musizieren, Dinge, für die neben Familie UND Beruf kaum noch Zeit bleibt.
Meine Handlungen würde ich mehr von den Jahreszeiten bzw. dem Wetter leiten lassen.
Es wäre kein völlig anderes Leben, nur ein schöneres. Die Beschäftigung mit "ganz legalen Steuertricks" könnte ich ohne Bedauern bleiben lassen. Ich würde noch weniger Auto fahren, zu Fuß auf Märkten in Ruhe regionale Produkte kaufen, ausführlich kochen, käme von legalen Durchhaltedrogen vielleicht doch irgendwann weg und wäre bestimmt gesünder. Ich würde wieder soziale Kontakte haben, die mit 4 Kindern und als Hauptverdienerin fast gänzlich ausfallen, könnte Feiertage wieder feiern.
Alles, was ich z.Z. nur für Geld tue, braucht die Welt nicht wirklich, ich könnte es also ebenso gut lassen.

Ute Kludig-Hempel (*1968), Diplom-Biologin, Tharandt

08 Mai 2010

Birgit Andersen

Ich würde mich gesünder ernähren mit Produkten die aus artgerechter biologischer Landwirtschaft kommen, Energien verwenden die aus natürlichen oder nachwachsenden Ressourcen stammen. Ich würde um meine Lebensqualität zu verbessern mich weiterbilden und entwickeln und damit meinen Platz in der Gesellschaft -sinnvoll- gestalten. Ich würde dann arbeiten gehen, weil ich damit am gesunden Lebensprozessen teilhabe und ganz einfach auch weil man dann arbeitet um sinnvoll zu leben als Teil eines Ganzen und man sich auch Dinge kaufen kann die man sich wünscht.

Birgit Andersen (*1954), Heilpraktiker, Sörup

Anna Frankenberg

An zwei Tagen in der Woche würde ich in meinem Traumbereich arbeiten - für ein Musikfestival, in einer Künstleragentur, Orchestermanagement, Musikprojekte für Kinder... - gern auch ohne Gehalt. Zwei Tage würde ich mit Weiterbildung verbringen - Webdesign, Coaching, Konfliktmanagement. Und zwei weitere Tage würde ich in meine Idee investieren, einen Ort zu schaffen, der Veranstaltungsort, Cafe, Ausstellungsraum, Oase für Gestresste ist. Habe so viele Ideen, aber kein Kapital, um sie umzusetzen. Hoffe, ich mache es trotzdem irgendwann, auch ohne das bedingungslose Grundeinkommen.

Anna Frankenberg (*1979), Kulturwissenschaftlerin/Büroarbeiterin, Cambridge

Esther Karin Ott

Das bedingungslose Grundeinkommen wäre nicht nur für mich Archimedes' fester Punkt, der es ermöglichte die Welt aus den Angeln zu heben! Erstmals könnten wir echt Verantwortung übernehmen, denn erst Freiheit macht Verantwortung überhaupt möglich. (Verantwortung heisst für mich, dem Leben meine eigene Antwort zu geben und dafür gerade zu stehen.) Auch der freie Wille würde endlich aus der Worthülse entschlüpfen und Gestalt annehmen können.

Stellt euch vor, wie es wäre, wenn jeder Mensch sich bei seiner Geburt von der Gemeinschaft willkommen geheissen fühlen kann, nicht nur durch die eher narzistischen Blicke seiner Eltern (wenn es gut geht), sondern durch echte Wertschätzung (bGE). Vielleicht wäre dies die Voraussetzung für die Lösung der meisten zur Zeit aktuellen Probleme zwischen uns Menschen. Ich bin wertvoll heisst automatisch auch "du bist wertvoll"! Und weil du und ich wertvoll sind, sind wir uns ein bGE wert! Heute und in Zukunft!

Esther Karin Ott (*1957), Alleinerziehende Mutter von mittlerweile zwei erwachsenen Kindern, Erwachsenenbildnerin, Kauffrau, Managerin von sozialen und politischen Organisationen, Umiken

05 Mai 2010

Margarethe Kersten

Ich würde einen Tag weniger Für mein Einkommen Arbeiten und dafür einen Tag mehr für Andere. Ich würde mehr Neues wagen!

Margarethe Kersten (*1978), Kunsttherapeutin, Masseurin, Sozialassistentin, Künstlerin, Bremen

03 Mai 2010

Hildegard Enzinger

das, was ich jetzt als Rentnerin mache, die über so viel Geld jeden Monat verfügt: Kochen für mich und andere, Gärtnern, anderen Bücher vorstellen, Kurse zu Kommunikation im Alltag halten, persönliche Beratungen machen, Wohnungen planen, in einem Umsonst-Laden mitarbeiten, gesellschaftlich neue Ideen durchdenken.

Hildegard Enzinger (*1946), ehem. Hochschullehrerin, Klagenfurt

Claudia Dorn

Wenn ich hier in Deutschland ein Grundeinkommen hätte würde ich den Kindergarten für meine drei Kids ab September ohne weiteres bezahlen können und dann natürlich in "unserem Cafe" arbeiten.
Würde weiterhin bescheiden leben beim dm und nicht beim Schlecker einkaufen. Noch mehr bio kaufen (nicht nur BioEier) mehr auf Echtholzmöbel setzen und ansonsten weiterhin bescheiden leben.
Halt einfach viel selber machen weil ich dann weiß was in meinem Essen drin ist.
Und ja ganz sicher würde ich auch eine monatliche Spende an Greenpeace machen.
Wenn ich könnte würde ich noch mehr tun aber man kommt sich immer so allein vor auf dieser kleinen Welt - in meiner kleinen Welt, die sich in der Praxis nur ums Windeln wechseln, essen kochen und wäsche waschen dreht.
Und dann kriegt man immer noch ein schlechtes Gewissen gemacht: Jeder kann sich Bio leisten man müsse nur auf FastFood verzichten.
Unsere Realität sieht leider bisschen anders aus.
Ich weiß nicht wann ich das letzte mal so etwas wie FastFood gegessen habe. Immer ganz nach dem Motto von Helge Schneider: Möhren sind nun mal günstiger als Schokoriegel oder Fleisch.
So leben wir schon eine ganze Weile sehr gesund,
aber halt noch nicht ganz auf Bio umgestellt.
Mit diesem Einkommen würde so manches Leben leichter aber nicht verschwenderischer laufen.
Vielleicht gibt es doch noch mehr die so denken.
Danke fürs lesen.

Claudia Dorn (*1982), Industriekauffrau, Bad Brückenau

19 April 2010

Dennis Roemer

Ich träume davon, einen Veranstaltungsort zu etablieren, wo Künstler unter professionellen Bedingungen auftreten können. Ich träume von einem Netzwerk von Künstlern, Veranstaltern und Publikum welches nicht nur vom Gedanken der Rentabilität getragen wird... Also scheiss drauf, ob nur 10 Leute zum Eröffnungsabend kommen, ich weiß, dass nach 10 Monaten 1000 Leute da wären. Könnte ich 10 Monate durchhalten, wenn ich keinen Gewinn abwerfe? Alles braucht seine Zeit...

Dennis Roemer (* 1980), Veranstaltungstechniker, Berlin

09 April 2010

Kerstin Meißner

Ich habe die Vision, eine Seniorengenossenschaft zu gründen. Das ist so etwas wie eine Mischung aus Tauschbörse und Mehrgenerationen-Haus. Etwas, woran sich alle Altersklassen beteiligen und davon profitieren können. Leider geht das nur ehrenamtlich und ich habe nicht die Zeit dafür. Außerdem möchte ich sehr gern wieder musikalisch (klassischer Gesang) tätig werden. Und ich möchte endlich die Bilder malen, die mir in meinem Geist umherschwirren(;-)).

Kerstin Meißner (*1968), Ergotherapeutin, Thierstein

07 April 2010

Georg Graf

Ich würde Indologie und Sanskrit lernen und dann die alten Texte (Tantras) der Shaktas übersetzen. Als gelernter Theologe und Philosoph sowie als Praktizierender dieser Richtung fühle ich mich dazu in der Lage, die Texte (einigermaßen) zu übersetzen.

Georg Graf (*1970), EDV Fachmann, Wien

Daniel Germer

Ich würde genau das machen was ich sowieso mache, studieren um Arzt zu werden.

Daniel Germer (*1976), Student, Hessen

Maria Bergner

Ich lebe zur Zeit in einer Gemeinschaft von zwei Selbstversorger-Bauernhöfen mit zwei anderen Familien zusammen. Wir sind insgesamt sechs Erwachsene und sieben Kinder. Dieses Jahr bin ich noch in Erziehungszeit und beziehe Arbeitslosengeld 2. Wenn es ein Grundeinkommen gäbe, würde ich nur noch die kleine Käserei betreiben, die die Haupteinnahmequelle für alle drei Familien bildet, und mir um finanzielle Aspekte keine Sorgen mehr machen müssen, weil ich mit dem Grundeinkommen zusammen genug Geld zum Leben hätte. Und andere Leute könnten weiterhin unseren leckeren Käse essen.
Allgemein gesehen bin ich sicher, dass BGE den Menschen zu mehr Eigenständigkeit und Kreativität verhelfen würde.

Maria Bergner (*1982), Berga/Elster

Carsten Kirchmaier

Ich könnte mit dem bedingungslosen Grundeinkommen die Schule mit weniger Druck bewältigen.
Das bedingungslose Grundeinkommen würde mir die Freiheit für Neues schaffen!

Carsten Kirchmaier (*1989), Schüler, Großschönach

B. C.

Ich würde wieder zur Schule gehen. Eine Weiter- oder Ausbildung im Bereich Pflege machen und dann mit dieser Ausbildung mit Behinderten Menschen zusammenarbeiten. Am liebsten in einem Creativ-Atelier.

B. C. (*1980), Schweiz

03 April 2010

Vinko Zlovic

Ich würde das arbeiten, was ich gelernt habe und was mir von der Hand geht.
Dadurch gewinne ich an Zeit, in der ich innovativ für die Gesellschaft tätig sein könnte. Ich denke, daß dadurch auch die Ketten von z.B. Existenzsorgen weggesprengt werden. Wann fangen wir eigentlich damit an???

Vinko Zlovic (*1961), Angestellter, Krefeld

02 April 2010

Marco Meyer

Ich würde erstmal meinen Job kündigen. Der gefällt mir nämlich nicht.
Dann würde ich mich auf die Suche nach einer 50-60% Stelle machen, und nebenbei eine Ausbildung in Betriebsökonomie machen. Dank dem Grundeinkommen wäre ich während der Überbrückungszeit frei und ohne Stress. Wirklich eine tolle Idee, das würde ich sehr begrüssen.

Natürlich ist das ein Wunschtraum und niemals finanzierbar. Auch nicht durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Es wäre wirklich toll wenn mal jemand eine konkrete Rechnung mit dem BIP der Schweiz aufstellen würde, aber man schaue sich die AHV/IV an die geringere Leistungen bietet und Milliardenschulden macht, also sehe ich hier kaum eine realistische Lösung.
Auch der Arbeitsmarkt würde völlig aus dem Gleichgewicht kommen... Sind wir mal ehrlich ihr Träumer da draussen, wer würde noch fremde WC's putzen oder auf Stahlgerüsten rumklettern wenn er ein Grundeinkommen hätte?

Marco Meyer (*1988), IT, St.Gallen

29 März 2010

Gabrio Rossi

Ich arbeite als freischaffender Künstler. Da oft keine Aufträge da sind oder die Lebenskosten übersteigen die Einnahmen aus dieser Tätigkeit, ergänze ich mein Einkommen mit anderen Teilzeit Berufen, wie Handwerker, Lehrer u.s.w.
Wenn meine Existenz durch ein Grundeinkommen gesichert wäre, würde ich viel mehr meiner Zeit an die Kunst widmen können. Dadurch wäre es möglich, mich weiter zu entwickeln und mehr der Gesellschaft zu geben in dem Bereich wo ich am besten leisten kann.

Gabrio Rossi (*1951), Bildhauer, München

Johanna Groezinger

Unser Denken wurde ueber die Jahre so sehr von Gesetzen und Regeln bestimmt, je mehr falsch ging (oder als falsch angesehen wurde) desto mehr Paragraphen wurden aufgestellt, dass wir unserem gesunden Menschenverstand nicht mehr trauen. Woher wissen wir, dass eine sich selbstregulierende Gesellschaft nicht mindestens genauso gut funktioniert als eine von Barrieren und Zahlen und Vorschriften, wenn nicht wesentlich besser? Das Leben in (Gesetzes) Buchform und mit Kalkulationen festhalten und in Richtungen zu zwingen, funktioniert auf Dauer nicht.
Ich bin stark fuer einen "Rueckschritt" vom buerokratischen Wahn.
Ich wuerde nichts anders machen. Nur dass ich mir weniger Sorgen machen muesste, ob ich mit dem Weg, den ich einschlagen werde (ich stehe noch vor dem Studium) nachher auch ueberleben kann. Mir gefaellt der Satz "innovative, gemeinnützige, kulturelle
Leistungen, die nicht erwerbsbestimmt sein können, aber sinnstiftend." unglaublich.
Fuer mich steckt darin eine doppelte Bedeutung. Berufe und Arbeit nicht mehr nur als notwendiges Uebel sondern als relevant fuer die Gesellschaft und als Moeglichkeit fuer mich in meiner bewussten Entscheidung dem Leben etwas mehr Inhalt zu geben.

Johanna Groezinger, Weltreisende, in 2010 oder 2011 natur-, geisteswissenschaftliches oder kuenstlerisches Studium

22 März 2010

Joachim Grünewald

Ehrlich gesagt: ich würde wahrscheinlich ein bis drei Jahre erstmal GARNICHTS tun, und mich von Tag zu Tag einfach treiben lassen und machen was ich Lust hätte. Freunde treffen, ausschlafen, in die Sonne blinzeln, hahahah !
Nach drei Jahren würde ich mal zur Abwechlsung 1 Monat leicht arbeiten und dann würde ich wieder drei Jahre garnichts tun!
Ja, ich bin ehrlich, so ist es halt!

Joachim Grünewald (1982), Elektriker, Uchte

Andreas Hofmann

da ich heute schon mit viel Freude selbständig arbeite, das gleiche wie heute.

Andreas Hofmann (1964), Kinaesthetics Trainer, Geroldswil

Cornelia Müller

Es wäre wunderbar! An meiner Arbeit würde sich nichts ändern, aber an der konstanten Geldknappheit, an den unproduktiven Zweifeln, ob das Geld für alles Zuzahlende reicht, ob ich meine Arbeit weiterführen kann oder ob ich mir eine Arbeit suchen muss, die genügend gut bezahlt wird, um zu überleben...

Zudem kommt, dass von meiner Arbeit etliche andere Menschen zeitweise abhängen. Das bedeutet, dass wenn ich sie aufgebe, auch andere Arbeits- und Erwerbsausfälle haben.

Seit 1999 organisiere ich das international bekannte UNCOOL Festival in dem Südbündner Bergtal Valposchiavo. Als mein Vater mir eine stattliche Erbschaft hinterliess, investierte ich diese vollumfänglich in meine Vision einer musikalischen, künstlerischen, gewaltfreien und gerechten Welt. In gewisser Weise war dieser Umstand dem "bedingungslosen Grundeinkommen" vergleichbar: für meine Grundbedürfnisse war gesorgt und ich konnte mich mit aller Kraft und Phantasie der Realisierung meiner Vision widmen.

Mittlerweile sind neue Ideen und Projekte entstanden, aber das Geld ist aufgebraucht und dementsprechend schwerfällig und hindernisreich ist meine Arbeit geworden - alles andere als leicht, sodass ich mir ein Wunder wie zum Beispiel den Jackpot im Lotto oder eben ein "bedingungsloses Grundeinkommen" wünsche!

Ich sehe die Gesellschaft als ORGANISMUS, den Geldfluss als BLUT und aus diesem Grund müssen alle Elemente dieses Organismus ernährt und versorgt werden, um das Überleben desselben zu gewährleisten. Eine Unterversorgung gewisser Elemente führt zur Lädierung und unter Umständen zur Zerstörung des gesamten Organismus wie man sich leicht vergegenwärtigen kann, was geschehen würde, wenn im eigenen Körper das Blut beispielsweise nicht mehr eine Hand, ein Bein oder ein Organ versorgen würde... Letztlich ist der gesamte Planet ein Organismus und wie krank und lädiert er ist, kann man jeden Tag in den Nachrichten lesen, hören, sehen!

Cornelia Müller (*1950), Künstlerin, Organisatorin Festival UNCOOL, Dr. der experimentellen Psychologie, Poschiavo

13 März 2010

Anna

Ich würde erst Mal von hier wegziehen, denn die Wohnung macht mich krank. Als Arbeitslose muss ich bleiben wo ich bin. Dann würde ich mir und meinem Kind ein Auto besorgen, damit ich flexibel bin.
Danach würde ich gerne Weiterbildungen besuchen und mich kreativ und gesellschaftlich betätigen.
So stecke ich hier verdammt fest.

Anna, Germany

Christiane Schär

Als erstes würde ich mich mal ganz genüsslich auf unsere 3 Kinder (die jüngste ist 6 Monate alt) konzentrieren, so viel Zeit wie möglich mit Ihnen verbringen, denn die Zeit, wo sie uns brauchen, wo wir Ihnen was mitgeben können, ist so kurz (wie ich bei meinem Ältesten, 9 Jahre alt, jetzt schon sehen kann).
Parallel würde ich mich wie bisher ehrenamtlich um unsere Schule kümmern (die ich mit gegründet habe); eine Montessori-Schule in Trägerschaft eines Elternvereins.
Und schließlich würde ich in Ruhe überlegen, was ich mit meinem jetzt gerade im Abschluss befindlichen Zweitstudium (Soziale Arbeit) machen könnte. Könnte da verschiedenes ausprobieren - in der Altenarbeit oder mit Frauen - was mich aber begeistern müsste, was bringen müsste (aber eben nicht (so) finanziell, sondern eher inhaltlich).

Christiane Schär (*1968), Dipl.-Ing. + Dipl. Soz.päd.

09 März 2010

Michael Brückner

Ich würde überwiegend das gleiche tun wie jetzt. Allerdings könnte ich meine Dienste als Coach und Berater auch häufiger an weniger zahlungskräftige Menschen anbieten sowie mehr an gemeinnützigen Projekten arbeiten. Gegenwärtig habe ich 5 Haupteinkommensquellen auf die ich angewiesen bin, was für mich auch vollkommen in Ordnung ist. Mit einem BGE könnte ich mich intensiver auf einzelne Projekte konzentrieren und damit auch schneller zu Ergebnissen kommen. Wegen der gegenwärtigen Einkommensunsicherheit muss ich aber mehrgleisig fahren, und kann daher weniger intensiv die Projekte angehen, für die ich entsprechend motiviert am liebsten all meine Energie einsetzen würde.

Michael Brückner (*1973), Coach, Berater, Mediator/Konfliktmanager, Trainer, Berlin

Mannkind Ober

Jeder würde das tun, was in ihm steckt, so kämen eine Menge Profis auf den Plan. Positiv und negativ im Ergebnis, so wie ich die Menschen kenne...

Mannkind Ober

Michael Müller

Kenne diese Idee schon länger und finde den Ansatz sehr gut, da endlich der Druck von jeden einzelnen genommen wird und so könnte jeder seine Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringen ...
Es gibt mit Sicherheit auch Menschen die dann auch wieder Arbeiten würden, die momentan keiner Tätigkeit nachgehen und durch die Befreiung, wie ich dies mal nennen will, wieder neue Ideen entwickeln da ja kein finanzieller Druck mehr vorhanden ist.
Ich für meinen Teil würde mich stärker sozial engagieren z.Bsp. in einem Altenheim und nebenbei meiner bisherigen Tätigkeit nachgehen.
Jetzt werden Sie sich mit Sicherheit fragen warum ich das nicht jetzt schon leiste... Ich verdiene mit meinen Programmiertätigkeiten einen Stundenlohn den ich in den sozialen Bereichen nie verdienen würde und d.h. gleichzeitig ich komm gerade so durch den Monat und kann gerade so meine Rechnungen bezahlen und mir bleibt somit keine Möglichkeit mich anderen Tätigkeiten zu widmen.
Von was auf die Seite legen (Stichwort Altersvorsorge, wobei bei diesem Geldsystem es keinen Sinn macht einen Vertrag über 30-40 Jahre abzuschließen) ist bei mir zu minderst keine Rede ....

Michael Müller (*1978), Webdesign/Programmierung, Augsburg

03 März 2010

Alexandra Nemecky

Ohne finanzielle Sorgen frei an der Sache arbeiten zu können, die mir vorschwebt, ist ein Traum! Ich glaube auch, daß ich effektiver und unbefangener jeden Tag meiner Arbeit nachgehen würde. Besonders die Last ein Einkommen in irgendeiner Weise erwirtschaften zu müssen, lähmt oder hemmt mich als der Gesellschaft zugehörigen Person, da ich mich mit meiner Beschäftigung wenig in ihr integriert fühle. Mit einem Grundeinkommen hätte ich die Möglichkeit ohne Exsistenzangst meine Ideen zu verwirklichen und meinen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten. Schon der Gedanke daran wirkt beflügelnd. Mir gefällt auch, daß alle Menschen mit dem Grundeinkommen in der Basis gleichberechtigt und gleichgestellt werden. Ich bin Kunststudentin, alleinerziehend und derzeit Hartz IV Empfängerin.

Alexandra Nemecky (*1975), Studentin

02 März 2010

Astrid Gutendorf

Schluß mit der Stigmatisierung - weg mit Hartz IV - Her mit dem bGE!
oder
Weg mit der spätrömischen Dekadenz unserer Politiker - Weg frei für das bGE!
Dies sind meine Slogans für ein bGE. Endlich würde die Last der Existenzangst von mir weichen. Arbeiten würde ich trotzdem gerne. Ich denke das ich mich selbständig machen und meine wirklichen Ziele verfolgen würde. Wäre es nicht herrlich, arbeiten zu können, was einen wirklich erfüllt. Also nicht nur frei von der staatlichen Abhängigkeit, sondern auch frei im eigenen Tun. Ich könnte mir das sehr gut vorstellen. Auch denke ich, das dies alles gut wäre, für bestimmte Umweltprobleme zu lösen. Die Arbeitgeber müßten fortschrittlicher Denken, wenn Menschen nicht mehr für Umweltverschmutzer arbeiten müßten, also eine Veränderung des allgemeinen Arbeitsmarktes ausgelöst würde.

Astrid Gutendorf

26 Februar 2010

Brigitte Hänni

Ich begrüsse ein bedinungsloses Grundeinkommen, weil es vielen Menschen ihre Würde wieder zurückgibt.
Die Gleichberechtigung wäre kein Thema mehr und niemand müsste sich mehr in der Opferrolle einfinden und in dieser Rolle Almosen empfangen.
Ich glaube durch ein Grundeinkommen würde viel Raum für Eigeninitiative entstehen, wobei ich denke, dass wir langsam in diese Freiheit hineinwachsen werden - ein Kind das sozusagen wächst. So könnte jeder die Chance ergreifen zu dem zu werden wie er gemeint ist und nicht mehr unter dem Druck stehen, wie er sein Leben finanzieren kann. Ein bedingungsloses Grundeinkommen öffnet für mich auch die Tür zu mehr Zeit und zu vermehrten Gesprächen untereinander und würde statt der Isolierung wieder vermehrt die Gemeinschaft pflegen in der durch das Miteinander wunderbare neue Ideen entstehen und so die Potenziale jedes Einzelnen genutzt werden können in einem Projekt.
Endlich würden die Resourcen des Menschen zum Wohle der sozialen Miteinander entsprechend genutzt werden können. Ich verspüre hier auch viel Neugier ganz neue Felder zu betreten - ohne dass ich mir dabei überlegen muss, ob ich das von vornherein finanzieren kann und die Gefahr besteht, dass ich mich um meinen Lebensunterhalt bringe.
Auch denke ich, bekäme die gemeinnützige Arbeit wieder einen ganz neuen qualitativen Wert und der Familiengründung wird auch wieder grünes Licht gegeben.

Brigitte Hänni (*1960), Gesunheits- und sensitive Lebensberatung, Amriswil

Manuela Krattiger

Mit einem Grundeinkommen wäre mir eine grosse Last abgenommen. Ich könnte mir entspannt Zeit nehmen, mich um meinen kleinen Sohn zu kümmern und ihn gut ins Leben zu begleiten. Ich würde herauszufinden versuchen, wohin mich mein Herz trägt. Ich denke da an Projekte die sich um das Thema Mutter und Kind drehen. Also z.B. Mütter nach der Geburt betreuen; wieder Raum für die Kinder schaffen, denn ich glaube, dass wir nur mit glücklichen und geliebten Kindern eine gesunde Gesellschaft aufbauen können. Das Grundeinkommen gäbe mir Zeit, diese Dinge langsam aufbauen zu können, so dass ich mir und meinem Kind gerecht werden könnte. Und ich müsste mich nicht mehr in einen Job begeben, der mich unglücklich und krank macht. So könnte ich mich sinnvollen Tätigkeiten widmen, die wenig oder gar nicht entlöhnt sind, die aber mich erfüllen und mir im Leben Sinn stiften.

Manuela Krattiger (*1973), Direktionssekretärin, zur Zeit Mutterschaftspause, Basel

20 Februar 2010

Gudrun König

Leider ist es ja heute so, daß schon Enddreißiger Angst haben, ihren Job zu verlieren. Und mit Ende 50, trotz sehr guter Ausbildung und Arbeitsbiografie, aber Break zunächst aus gesundheitlichen und dann aus familiären Gründen (ich habe meine Mutter gepflegt und bitteschön nunmehr dem Anspruch, nicht mehr geografisch wandern zu müssen) - da hilft es mir auch nichts zum Putzen bereit zu sein. Das "Einkommen" daraus würde nicht ausreichen. Was würde ich tun, wenn meine Grundbedürfnisse abgesichert wären?
In meinem Wohnort ist nach der Wende die (Textil-)Industrie, die vor 120 Jahren zum Aufblühen unseres Ackerbürgerstädtchens beitrug, komplett weggefallen - Arbeit für ca. 1000 Leute. Heute ist unser Hauptkapital die wunderschöne Landschaft des Elstertales, aber die gegenwärtigen gesellschaftlichen Umstände erlauben es nicht wirklich, dieses Potential zu vermarkten/nutzen. Wenn ich nicht mehr ackern müßte, um die Mindestkosten für meinen Lebensunterhalt aufzubringen, dann wäre das Thema Stadt-/Tourismusmarketing meine absolute Traum-Spielwiese. Möglichkeiten und Ideen gibt es ganz viele (nicht nur von mir) - aber leider hat die Kommune kein Geld...

Gudrun König (*1951), Journalistin / Fachfrau Marketingkommunikation, Berga/Elster

Jan Haugg

Ich würde mein Studium beenden, mich weiterhin nebenbei in Umweltschutz und Politik engagieren, jeden Monat Geld beiseite legen und damit später meine eigene Ökostrom-Firma oder Forstunternehmen eröffnen.
Zusätzliches Geld würde ich mir verdienen, wenn es passt, mit Musik, Übersetzungen, Theaterspielen.
Ich würde jeden Monat weiterhin an den WWF, BUND und "I plant a tree.org" spenden.
Tatenlosigkeit gibt es bei mir nicht, dafür gibt es zu viele Probleme auf der Welt, die mich bewegen und mich aus dem Sessel schubsen!

Jan Haugg (*1987), Student, Stralsund

Maria Leubolt

Ich bin Studentin und Musikerin und ich denke ich würde genaus dasselbe tun wie jetzt, wenn ich abgesichert wäre, nur dass ich einfach nicht so viel emotionalen Stress hätte dabei. Und ich würde mich sicher auch auf die eine oder andere Weise ehrenamtlich betätigen.

Maria Leubolt (*1988), Musikerin/Studentin, Wien

18 Februar 2010

Eva Werle

Wenn es das BGE gäbe, dann würde ich erst einmal Götz Werner für seine visionäre Idee und allen Beteiligten für deren Umsetzung danken. Ich würde mich darüber freuen, keine Steuererklärung mehr machen zu müssen und wäre froh, meine Arbeit vom Erwerbsdruck befreien zu können. Dann würde ich mich selbständig machen, meine Arbeitszeiten und die Rahmenbedingungen meiner Arbeit selbst gestalten. Ich würde mich daran freuen, mit meiner Arbeit Sinnvolles, Nützliches und Wohltuendes für Andere leisten zu können - und vorallem dabei nicht mehr ans Geld denken zu müssen. Ausserdem würde ich mich wohl fühlen mit dem Gedanken, dass allen Menschen eine Grundsicherung ihrer Lebensbedürfnisse ermöglicht wird. Meine Phantasien bzg. der sozialen Umwälzungen, die dadurch stattfinden könnten, treiben jetzt schon Blüten! Ich kann nur hoffen, dass diese Idee möglichst bald Realität wird. Sie würde so viel Gutes bewirken und ist dabei doch so bestechend einfach und einleuchtend.

Eva Werle (*1959), Logopädin und Supervisorin, Schaffhausen

16 Februar 2010

Rémy Beusch

Ich würde genau die gleiche Arbeit weiter führen, die ich jetzt schon mache. Ich finde in meiner Arbeit persönliche Befriedigung und Lebenssinn. Zudem sehe ich in meiner Arbeit auch einen Wert für meine Mitmenschen.

Rémy Beusch (*1964), Sozialdiakon (kirchliche Sozialarbeit/Jugendarbeit), Rothrist

15 Februar 2010

Markus Fischbacher

Nichts, bzw. ich würde keiner Erwerbsarbeit nachgehen. Ich würde nur noch meinen Hobbies nachgehen, wie Lesen, Wandern, Gärtnern usw.

Markus Fischbacher (*1969), Maschinenbautechniker, Pottenstein

Hanna Schiweck

Ich würde ein Therapiehaus eröffnen, in dem jeder Mensch, der sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet, eine individuell auf ihn zugeschnittene Therapie bekommen kann. Eine individuelle Lösung aus den unterschiedlichsten Therapieformen. Und glücklicher sein!!

Hanna Schiweck (*1981)

Cornelia Harig

Ich könnte mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren und müsste nicht aus finanziellen Gründen nebenher mit mehreren Nebenjobs jonglieren. Ausserdem würden die mühsamen Anträge für Stipendien wegfallen. Insgesamt könnte ich mich entspannter und inhaltsbezogener den Themen meines Studiengebiets widmen.
Einen meiner Nebenjobs würde ich aber mit Sicherheit trotzdem weitermachen, dann aber unentgeltlich: die Tätigkeit als Co-Therapeutin eines autistischen Jungens. Ich würde mich freuen, wenn ich den Eltern des Jungen kein Geld mehr abnehmen müsste. Denn die Therapie für ihren Sohn müssen sie bislang aus eigener Tasche bezahlen. Die IV lehnt diese Kosten nämlich bis zum heutigen Zeitpunkt ab, obwohl es schon zahlreiche wissenschaftliche Studien gibt, die bestätigen, dass man mit der richtigen Therapie (z.B. Applied Behaviour Analysis) einiges machen kann, wenn man früh genug damit beginnt und die Therapie intensiv betreibt (min. 20h/ Woche).


Cornelia Harig (*1981), Studentin, Basel

14 Februar 2010

Margit Kern

Ich glaube das Grundeinkommen ist für uns Menschen auf diesem Planeten eine der größten Chancen uns mit Achtung zu begegnen. Ich würde, glaub ich, erstmal ausruhen von meiner vielen ehrenamtlichen Tätigkeit. Und mich vom "schlechten Gewissen" entspannen, was man uns Arbeitslosen ständig mehr oder weniger versucht zu machen.

Und dann, so wie ich mich kenne, würde ich eingebettet ins Universum als Teil davon unentwegt in Projekten mitmachen, Gärten pflegen und mich freuen, dass endlich jede Art von Tätigkeit als Arbeit anerkannt und geschätzt wird.

Margit Kern (*1959)

11 Februar 2010

Philipp Höh

Ich würde weiter diesen Blog betreuen, T-Shirts besprühen, ein Jugendprojekt aufbauen und noch mehr Radtouren planen.

Philipp Höh (*1979), Lebenskünstler, Basel/HGWAII

Nicole Kresse

Bühnenbildner im Theater, Tierpfleger oder SOS-Kinderdorf-Mutti
oder ich gründe ne Schule irgendwo in Afrika.
Es gibt sooo vieles...

Nicole Kresse (*1985), Studentin, Grevesmühlen

Jan Schiller

Ich würde eine lange Reise durch Afrika unternehmen und mir Gedanken machen, wie ich dort mein entwickungspolitisches Interesse und meine Freude an afrikanischen Kulturen mit sinnvollen Entwicklungs-Projekten verbinden könnte.

Ich könnte aber auch weiter studieren, ohne finanziell abhängig zu sein.

Jan Schiller (*1985), Student

08 Februar 2010

Thomas Hitz

Ich würde in etwa so weitermachen wie bisher...d.h. ich würde zu ca. 50% arbeiten; wenn ich dann überhaupt eine Arbeit habe (ist ja alles nicht mehr so sicher). Oder ich würde weiterhin versuchen, mich selbständig zu machen, mit dem Unterschied, dass dieser Versuch mit einem Grundeinkommen von vornherein einfacher zu realisieren wäre...

Thomas Hitz (*1981), Hilfskraft Nahrungsmittelproduktion, Rüfenach

04 Februar 2010

Peter Nolda

Ich würde mit meiner Frau viel Reisen und meinem Hobby Segeln auf Großseglern nachgehen. Auch könnte ich mich mehr meinen Enkeln widmen.

Peter Nolda (*1949), Rentner, Niederwambach

Adelheid Nolda

Mit dem Grundeinkommen bestreite ich meine Mindestkosten. Während der Berufstätigkeit suche ich mir eine gut bezahlte Anstellung im sozialen Bereich, um mit vielen Menschen zusammen sein zu können. Da ich aber Rentnerin bin nehme ich das Grundeinkommen mit Kußhand, dann kann ich mir erlauben meine Enkelkinder psychisch zu unterstützen; zu verreisen wann ich es mir gestatte und endlich ein Sparkonto anlegen.

Adelheid Nolda (*1950), kfm. Angestellte jetzt im Ruhestand, Niederwambach

Bernhardt Jammernegg

Ich würd meinen Job als Fahrlehrer aufgeben und mich ganz der Musik und dem Theater widmen. Derzeit hab ich als Sänger und Schauspieler noch nicht mein Auskommen...
...und mehr Zeit für meinen Sohn hätt ich auch!

Bernhardt Jammernegg (*1963), Fahrlehrer

Jobst Mahrenholz

Ich würde das tun, was ich zur Zeit mit Begeisterung, Hingabe und vollster Disziplin mache, ein Buch schreiben. Noch kann ich mir das leisten, aber meine Mittel sind bald aufgebraucht, und dieses wunderbare Gefühl, das zu tun, was genau das Richtige ist, wohl bald passè.

Jobst Mahrenholz (*1964), Journalist, Hannover

Frank Marti

Vor drei Jahren stand ich einmal 19 schöne Stunden auf einer Leiter und habe eine 5m-Stuckleiste aus dem Jahr 1905 freigelegt. Aber ich glaube Landschaftspflege oder Gartenbau/-gestaltung würden mir mehr liegen. Im Moment kämpfe ich mich durch ein Buch mit dem Titel "Kontingenz und Dezision". Auch ganz nett.

Frank Marti (*1983), Politikwissenschaften, Kiel

Hansjörg Neumann

Ich würd meine 3 schwerstbehinderten Pflegekinder versorgen; das mache ich jetzt bereits ehrenamtlich, doch ich würde es mit der Gewissheit tun, dass die Gesellschaft mein Potential würdigt und mir die Freiheit gibt das, was ich am besten kann, zu tun.

Hansjörg Neumann (*1984), Diplomverwaltungswirt, Baden-Württemberg

Christian Grauer

Ich würde mich ins Café setzen und Cappuccino trinken, solange bis jemand kommt, der meine Hilfe brauchen kann. Und ich würde morgen mit meinem Sohn ins Schwimmbad gehen statt an einer albernen Website herumzubasteln...


Christian Grauer, Stuttgart

Susanne Ettrich

Ich würde dasselbe arbeiten wie heute, aber reduzieren und mich mehr um meine drei Kinder kümmern, welche unter meiner sechzig Stunden Woche als Selbständige und Alleinerziehende leiden. Ich würde meinen Kinder mehr Raum geben können um einen Beruf (von Berufung) welcher passt zu finden und nicht irgendwas lernen, das machbar ist, da der Markt für Ausbildungen so eng ist. Sie könnten ausprobieren bis sie das Richtige gefunden haben. Ich hätte wieder Zeit mich um meinen Partner zu kümmern, die Beziehung richtig aufzubauen und nicht nur gestresst, entnervt und völlig übermüdet zwei Abende die Woche mit ihm verbringen, sondern mir den Luxus erlauben wenigstens ein oder zwei Wochenenden im Monat frei zu nehmen. Meine Arbeit auf vielleicht vierzig Stunden die Woche kürzen und wieder LEBEN und nicht nur ÜBERLEBEN

Susanne Ettrich (*1964), Selbständige Touristikerin

Solveig Morag

Ich würde das gleiche machen wie jetzt... weiter freiberuflich arbeiten. Allerdings wäre es beruhigender für mich und meine familie, weil ich - denke, dass ich - weniger gehetzt werden würde, von der Zukunftsangst.

Solveig Morag (*1980)

H.T.M.

Ich würde wahrscheinlich meinen Studiengang wechseln. Was ich momentan studiere, war doch eher eine Vernunftentscheidung. Ich könnte dann ohne Bedenken etwas "brotloses" wie Kunstgeschichte studieren oder an Kunstprojekten arbeiten, für die mir aus finanziellen Gründen keine Zeit bleibt im Moment. Der ewige Druck, den Anspruch auf Bafög zu verlieren und somit die (eh schon äußerst knappe) Lebensgrundlage, wäre dann ja nicht mehr gegeben.
Natürlich würde ich weiter etwas verfolgen, sei es nun Studium oder Arbeit. Mir fällt ja schon die Decke auf den Kopf, wenn ich nur eine Woche zu Hause bleiben muss!

H.T.M. (*1983), Student

Christine Coelho

Ich würde das Selbe machen wie bisher:
Ich würde weiter versuchen meine Tochter zu einem selbständig-denkenden, bewussten und gesunden Menschen anzuleiten. Damit sie früher als ich merkt, wo ihr Platz im Leben ist - was ihre Bestimmung ist.
Ich würde mich weiter politisch engagieren, damit immer mehr Menschen "aufwachen" und lernen in den aktuellen Herausfordungen eine Chance für inneres Wachstum zu sehen.
Ich würde weiter stundenweise in der Psychatrie arbeiten wollen, denn dort ist noch sehr viel Dunkelheit und Leid.
Ich würde weiter an meiner Bestimmung arbeiten, damit ich mein Lebensziel in immer mehr Leichtigkeit und Freude erreiche"!

Christine Coelho (*1964), Heilerziehungspflegerin und Lebensberaterin, Ravensburg

Franz Josef Lesjak

Ich würde meinen Beruf,(auch meine Berufung)des Bauers selbstredend weiter ausüben. Jedoch hätte ich die zusätzliche Möglichkeit, mir eine/n LandarbeiterIn einzustellen und dadurch meine Arbeit noch besser erledigen zu können. Des weiteren hätte ich dadurch eine zusätzliche Investitionsquelle, die ich dafür einsetzen könnte, meinen Hof energieautark zu machen, was ich in der aktuellen Form höchstwahrscheinlich nicht umsetzen kann.

Franz Josef Lesjak (*1962), Bauer, Bad Eisenkappel

Anna Lederer

Ich habe eine 3-jährige Tochter und betreibe einen eigenen Laden in Köln. Mit BGE könnte ich öfter eine Aushilfe beschäftigen und hätte so wieder mehr Zeit für mein Kind. Die Existenzängste - gerade in der Gründungsphase - wären mit BGE wohl auch nicht mehr so groß.

Anna Lederer (*1976), Einzelunternehmerin, Köln

Angelika Müller

Genau den gleichen Job, denn ich jetzt auch mache!
Ich habe lange nach einem Arbeitsplatz gesucht, wo ich mich wohl fühle, weil ich und die Leistung die ich erbringe geschätzt werden. Ein Team und Vorgesetzte für die ich mehr bin, als ein armer Wurm der vom Arbeits-/Sozialamt dazu gezwungen wird für einen Lohn der nicht mal die Grundexistenz sichert die Drecksarbeit zu erledigen, damit Vorstand und Aktionäre sich auf ihrem durch Zinseszinsen erwirtschaftenen Geldberg ausruhen können. Und nicht zuletzt eine Aufgabe, die mit meinen ethischen und moralischen Grundsätzen vereinbar ist.
Das monatliche Einkommen hat bei der Wahl meines Arbeitsplatzes keine Rolle gespielt. Mit knapp 2000.- CHF/mt. netto würde ich vom Sozialamt wohl mehr bekommen. Lieber zufriedener, erfüllter Working Poor als Sozialhilfeempfängerin. Das was dort, nach tagelangem Nichtstun und ständiger Kritik einer Gesellschaft für die man nur ein fauler Schmarotzer ist, an Selbstwertgefühl noch übrig bleibt, übersteht nur schwer das monatliche Kontrollgespräch mit einer gefrusteten, weil total überlasteten Sozialarbeiterin.
Ich persönlich fände es wunderbar, wenn mehr Leute das tun könnten in ihrem Leben, was sie für richtig halten, was ihren Fähigkeiten entspricht und ihnen Freude bereitet anstatt irgendetwas tun zu müssen um zu überleben.

Angelika Müller (*1977), Webpublisherin, Bern

02 Februar 2010

Manfred Gawron

Ich würde das gleiche machen wie jetzt, weil ich meinen Beruf gerne ausübe.

Aber ich wäre in der Lage meine wöchentliche Stundenzahl zu reduzieren, einfach dadurch, das ich in der Lage wäre einen guten und interessierten Mitarbeiter einzustellen.

Bin selbständig, derzeit wäre es für mein Unternehmen schädlich einen Mitarbeiter einzustellen.

Manfred Gawron (*1953), Schuhmacher, Schlüsseldienst, Graveur und noch mehr, Neuwied

01 Februar 2010

Christa Humpfer

Ich würde meinen alleinstehenden alten Vater sowie meine Schwiegermutter versorgen. Würde mich noch intensiver in der Katzenhilfe und der Speiskammer engagieren.

Christa Humpfer (*1955), Verlagsbuchhändlerin, Osteel

Fiona Krakenbürger

Ich würde mich endlich vollends der Fotografie widmen. Ich würde nicht wie jetzt Gefahr laufen in eine Schuldenfalle zu tappen und mich meiner Leidenschaft und Profession zugleich widmen. Dadurch würden meine Fotos qualitativ hochwertiger. Darüber hinaus könnte ich auch endlich wieder den Zugang zu künstlerischer und kreativer Fotografie finden, die nicht nur dem nackten Überleben diente. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als endlich wieder über dem Existenzminimum leben zu können um leben zu können.

Fiona Krakenbürger (*1990), Fotografin, Berlin

27 Januar 2010

S. B.

Ich würde aufhören einen Job zu suchen und anfangen das zu leben, was wirklich auf meinem Herzen ist. Erst mal würde ich mir die Zeit nehmen, dem auf den Grund zu gehen. Denn Ideen sind viele da, aber solange ich darauf angewiesen bin eine Erwerbsarbeit zu finden ist es schwierig, diese zu Ende zu denken. Vielleicht würde ich (nachdem ich endlich die Autoprüfung bestanden hätte) einen Camper oder Wohnwagen kaufen und einige Zeit durchs Land ziehen. Dabei würde ich kleine Events organisieren wo Menschen zusammen kommen und einfach Spass haben. Vielleicht verbunden mit Künstlerischen oder Outdooraktivitäten. Oder ich würde endlich mal noch die Matura nachholen und Studieren. Ev. würde ich in Entwicklungsländer reisen um mir ein Bild vor Ort zu machen und zu sehen, ob es Möglichkeiten gibt, mich direkt und persönlich zu engagieren. Ich würde auf jeden Fall meine persönlichen Kontakte mehr pflegen und mit Freunden an Projekten herumträumen die wir dann sogar verwirklichen könnten. Und sollte ich sesshaft bleiben (also nicht mit dem Camper durchs Land ziehen) würde ich nach Möglichkeiten suchen, mich in der Stadt wo ich wohne zu engagieren, zum Beispiel indem ich Immigrantenkindern bei den Hausaufgaben helfe oder in der Jugendarbeit eine Aufgabe finde. Ich würde jedoch nicht unbedingt in der Wirtschaft tätig sein, nicht weil ich die Wirtschaft schlecht finde, ich bin einfach nicht der Typ der sich durch Boni und Status etc. motivieren lässt. Mir sind Menschen wichtig und da möchte ich meinen Fokus haben.

S. B. (*1977), Grafikerin, Schweiz

Stefan Hofmann

Das selbe wie heute, nur mit mehr Freude daran.
Als Selbstständiger hat man Aufwand der etwas einbringt und das muss den restlichen Aufwand decken den man betreibt ohne das er direkt etwas einbringt. Die Menschheit wartet schon lange auf Menschlichkeit, ohne Existenzängste und Soziale Spannungen. Es wird Zeit, sich nicht mehr durch Angst unterdrücken zu lassen und zu verstehen was Freiheit überhaupt bedeutet. Wer die Auswirkungen von Angst nicht versteht, versteht die Welt nicht.

Stefan Hofmann (*1978), Selbstständigerwerbende, Biel

26 Januar 2010

Chrigi Schwaller

Falls für mein Einkommen gesorgt wäre, würde ich am liebsten das Gleiche tun wie ich jetzt schon mache. Ich würde weiterhin an meiner Arbeitsstelle (soziales Projekt zur Wiedereingliederung nicht erwerbstätiger Menschen) arbeiten. Aber das gäbe es dann ja vielleicht gar nicht mehr, weil niemand erwerbslos wäre und ein Eingliederungs- Integrationprojekt gar nicht mehr gebraucht würde.... Doch das Projekt ist so gut, dass es sicherlich auch dann weiter existieren und sich einfach dem neuen Zeitgeist anpassen würde.

Es gibt viele Dinge, die mir Spass machen. Vielleicht würde ich auch eine Waldspielgruppe leiten, im Sommer auf die Alp gehen und Ethnologie oder Philosophie studieren. Den Wochenrhytmus von zwei Tage Studium und drei bei der Arbeit finde ich ideal- also bliebe das unverändert.

Chrigi Schwaller (*1985), gelernte Kleinkinderzieherin, nun FH Studentin und Mitarbeiterin in einem sozialen Projekt

25 Januar 2010

Kerstin Zumsteg

Ich habe mich in den letzten Jahren neben meinem Job, den ich nur für die Finanzierung meines Lebens ausübe, weitergebildet! Habe eine Reiki-Ausbildung gemacht und würde auf jeden Fall mehr auf der zwischenmenschlichen Ebene tätig werden! Arbeit mit Kindern/Jugendlichen oder auch älteren Menschen. Hätte starkes Interesse an einem Zentrum, wo sich Menschen treffen, sich helfen, sich begleiten ... Hilfe zur Selbsthilfe! ... Wenn ich mich in den Zustand reinfühle, nicht mehr arbeiten zu müssen, um leben zu können, ist meiner Phantasie keine Grenzen mehr gesetzt!!!

Kerstin Zumsteg (*1979), Werkzeugmechanikerin / techn. Zeichnerin, Meckenbeuren

Sonja Geiger

Ich würde in meinem jetzigen Lebensort Buenos Aires der Umweltintitiative für die Reinigung des verschmutztesten Flusses Südamerikas (Rio del Plata) mehr Zeit widmen (im Moment ca. 5-8h /Woche, mit Grundeinkommen: Halbzeit).
Nebenher würde ich in Krankenhäusern und anderen Initiativen Reiki für kranke Menschen anbieten (Bei Bedarf auch wieder nach Deutschland zurückkehren).

Sonja Geiger (*1977), promovierte Psychologin, Buenos Aires

24 Januar 2010

Fabienne Adolf

Ich würde nur 70% arbeiten und zwar im Zoofachhandel, wo ich jetzt schon Teilzeit bin. Den Rest der Zeit kann ich mich um den Haushalt und die Haustiere kümmern. Zusätzlich könnte durch die gewonnene Zeit eine Art "Nachbarschaftshilfe" geleistet werden. Z.b. könnte ich auf die Kinder meines Nachbarn aufpassen, der repariert im Gegenzug das Licht an meinem Auto. Oder ich erledige die Putzarbeiten bei meinen Nachbarn, kann dafür bei ihnen Mittagessen. Ein solches System würde die Kommunikation, die leider "dank" Facebook, Iphone, World of Warcraft und Co ein wenig verloren ging.

Fabienne Adolf (*1986), Verkäuferin Zoofachhandel/ Pizzakurier, Trin Digg

22 Januar 2010

Martin Busch

Ich würde ohne Angst vor finanziellen Schwierigkeiten bei erneutem Scheitern mein abgebrochenes Studium wieder aufnehmen, um als Wissenschaftler an steigender Effizienz, Umweltverträglichkeit und Lebensqualität für die ganze Menschheit zu forschen.

Martin Busch (*1988), verhinderter Ingenieur, jetzt Eisenbahner, Bremen

Lisbeth Müller

Ich würde das machen, was ich immer schon gemacht habe, mich um meine Kinder, bzw. Enkelkinder kümmern,in den Schulen die Kinder für Literatur und das Lesen begeistern, anderen Menschen zuhören und ihnen beratend zur Seite stehen. Und das alles ohne eine finanziell trostlose Situation, in der man sich automatisch befindet, wenn man das macht, was ich immer schon gemacht habe!

Lisbeth Müller (*1944), Rentnerin, Deutschland

Michael Schels

Ich würde das tun, was ich mir und allen wünsche - eben das verwirklichen, was über uns als Einzelne hinausweist. Ohne Dogma und ohne Zwang. In Freiheit. Ich würde das tun, was ich jetzt schon tue - nur sorgenfreier und also besser.

Michael Schels (*1963), Kulturmanager, Texter, Nürnberg

19 Januar 2010

Rosemarie Fischer

Ich würde mit allein erziehenden jungen Frauen
Verbindung aufnehmen und mich während ihrer Arbeitszeit um ihre Kinder kümmern.

Rosemarie Fischer (*1939), Rentnerin, Bergisch Gladbach

Manfred Buschow

Eine Absicherung des Lebens ohne Existenzängste würde nicht nur ein gewaltiges Potential an Initiativmotivation freisetzen, sondern auch eine Vielzahl von psyschichen Erkrankungen, die sich körperlich manifestiert haben, beseitigen. Ich persönlich würde mich gern Ihrer Initiative anschliessen und darüber hinaus gern ehrenamtlich an sozialen Projekten beteiligen.

Manfred Buschow (*1959), Kaufmann zur Zeit Hartz IV, Berlin

17 Januar 2010

Piero Brunetti

sehe was dies für die gesellschaft bedeutet :das wäre freiheit...für alle...jeder würde endlich das tun was er wirklich möchte...für die wirtschaft wäre es ein blühen von kreaitivität der mittlestand würde explodieren mit produkten die einzigartig wären voller liebe gemacht und hochwertig qualitativ DIE REVOLUTION schlecht hin...arbeitslosigkeit wäre besiegt und vorallem FREIHEIT würde vollkommen neue definiert werden...ein traum?? nein lediglich ein blick in die zukunft... eine zukunft die eben anfängt real zu werden....diese seite ist der beste beispiel dafür...

Piero Brunetti (*1969), Musiker, Visionär, Deutschland

13 Januar 2010

Monika Bues

Ich würde mich endlich um arme Tiere kümmern, Tierschutz, Tierpflege - meine soziale, hilfsbereite Ader ausleben in allem, was mir unter käme. Die Tierpflege versuche ich auch jetzt gerade zu verwirklichen - ohne Geld. Mein Englisch aktivieren, Yoga lernen und noch fröhlicher und freundlicher und lebensfroher werden. Ganz sicher!

Monika Bues (*1958), arbeitslose Reiseverkehrskauffrau, NWM

06 Januar 2010

Mischa Kindler

Ich würde mich an der Entwicklung beteiligen.

Mischa Kindler (*1978), Maschinenbau, Utzenstorf

Nic Baschung

Ein Grundeinkommen würde mich und viele meiner Freunde von Grund auf entlasten.

Nic Baschung, Cham, Schweiz

03 Januar 2010

Uwe Klaus

fabelhafte idee, ich würde warscheinlich(aus gesundheitlichen gründen)nicht mehr auf dem bau schaffen sondern mein talent als maler,illustrator,grafik-designer nach bestem wissen und gewissen zur verfügung stellen.

Uwe Klaus (*1968), Maler, Spanien

01 Januar 2010

Otmar Schares

Das was mir Spass machen würde und meinen Fähigkeiten und Neigungen entspräche.

Otmar Schares (*1954), Immobilien Makler/Einzelhandelskaufmann, Lörrach