28 November 2010

Rosmarie Vögelin

Als Sozial Arbeitende stellt sich mir tatsächlich die Frage, wie sich mein Arbeitsfeld verändern würde, wenn die sogenannt "leistungsschwachen" Menschen aufgrund der bedinungslosen und nicht diskriminierenden Existenzsicherung frei würden von Stigmas und Ausgrenzung, vom Druck, sich auf dem Arbeitsmark einordnen zu müssen um jeden Preis. Wenn Erwerbsarbeit nicht mehr die Norm ist. Welche Sozialen Fragen gäbe es noch, die professionell beantwortet werden müssten? Spannende Frage und gar nicht so beängstigend, hätte ja auch meine Familie und ich ein gesichertes Einkommen!

Rosmarie Vögelin, Sozialpädagogin FH

bernadette snozzi

ich würde meine stellenprozente reduzieren und dafür gratisunterricht anbieten:
z.b. deutschunterricht, aufgabenhilfe, malen und andere kreative arbeiten, theater spielen, freies tanzen. ich glaube kaum, dass mir die ideen ausgehen würden.

bernadette snozzi (*1952), admin. mitarbeiterin, ebnat kappel

22 November 2010

Frank Liebscher

Bei einem Grundeinkommen welches jeder Bürger erhält geht es mir nicht schlechter als meinem Nachbarn. Was ich dann für meinen weiteren Lebensweg vorhabe oder verbessern kann liegt an jedem selbst. Wir werden alle unternehmerisch anfangen zu denken und zu handeln. Ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen dass ich oder meine Familie in Existenznot gerät, die Gedanken sind jetzt frei und voller Elan. So sind wir Menschen, unser Selbsterhaltungstrieb und etwas zu schaffen dass ist das was uns vorantreibt. Faule gibt es sicherlich immer wieder. Aber Faulheit grundsätzlich zu unterstellen weil für das Grundeinkommen gesorgt ist, wäre falsch. Das Grundeinkommen, wie der Name schon sagt, sorgt nur für das Grundeinkommen. Die Ziele im Leben eines Menschen sind aber nicht nur das Essen und Trinken gekoppelt. Wir wollen an allen menschlich geschaffenen Erungenschaften teilhaben. Wir wollen ins Theater, in den Urlaub, schöne Sachen tragen oder ein nettes Auto fahren. Das können wir natürlich nur wenn wir etwas tun. Wir tun es ohne Druck etwas tun zu müssen ,sondern wir tun es für uns, nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen. Eine Revolution steht an, einmalig in der Geschichte.

Frank Liebscher

21 November 2010

Werner Oehler

Ich würde mich trotz meines Alters beruflich neu orientieren. Etwas mit Handwerk lernen, z.B. Buchbinder. Und ich würde meine Tage wahrscheinlich sinnvoller gestalten, weil ich mir die Zeit für mich nehmen würde. Mehr Zeit nehmen für meine Familie, mein Hobby und für mich.

Werner Oehler (*1956), Betriebsfachmann, Derendingen

15 November 2010

Karin Müller

ich bin seit 2008 erwerbslos und habe bisher keine stelle gefunden - trotz akademischer ausbildung und 15 jahren berufserfahrung als kommunikations- und webspezialistin. grund: zu alt für diese branche. bin deshalb "gezwungen", mich selbständig zu machen, um nicht als sozialfall zu "enden".
mit einem grundeinkommen bliebe mir dieser riesige administrative aufwand erspart. als eigentliche künstlerin würde ich natürlich fotografieren, bücher schreiben, musik machen und meine kunst günstig verkaufen. mit dem sackgeld würde ich mir fotoreisen finanzieren. dazu würde ich in einem tierheim oder tierpark aushelfen. ich würde sehr gerne andere leute beraten, sei es im bereich kommunikation oder auch gestaltung.

Karin Müller (*1967), Germanistin/Kreativschaffende, Zürich

Lana Harrold

Ich würde den gleichen Beruf ausüben, wie jetzt, nur viel entspannter. Einen Tag würde ich gerne ehrenamtlich arbeiten und tun, was gut für die Menschen wäre, die ich betreue. Ansonsten möchte ich mit den Menschen zusammen sein, die ich liebe, gemeinsam mit Freunden kochen, im Garten sitzen und beim Sonnenuntergang genüsslich Wein trinken, mit dem ruhigen Gefühl, dass für mich gesorgt ist und meine Mitmenschen für mich und ich für sie eine Wohltat bin. Ich würde meine Freizeit für's lesen nutzen, für Spaziergänge im Wald. Und ich würde mir endlich einen Urlaub in mein Traumland leisten können.

Lana Harrold (*1985), im sozialen Bereich tätig, Berlin

12 November 2010

Richard Müller

Ich würde in meinem Dorf älteren Menschen halbtags meine Hilfe anbieten (Hilfestellung bei Behörden, kleine Reparaturarbeiten im Haus, Hilfe im Garten, etc). Des weiteren würde ich interessierten Menschen insbes. Senioren mein Computerwissen weitergeben.

Richard Müller (*1957), Elektriker, Deutschland

04 November 2010

Farmer Weed

Ich würd das tun, an dem ich auch Freude habe. Ich würde mich auf die Zucht von Cannabis konzentrieren.
Diese Pflanze hat es mir schon seit langem angetan. Die Vielfältigkeit der Produkte die daraus entstehen können fasziniert mich. Die meisten Menschen wissen ja noch nicht mal das man auch Anderes daraus machen kann ausser Drogen.

Farmer Weed (*1985), Metallarbeiter

Norbert Brakenwagen

Ich würde weiter die Sendung TimeToDo.ch machen und den Menschen zeigen was es alles zu reparieren und zu verbessern gibt. Ohne Zwang, Angst, Druck und Verpflichtung. Aus freien Stücken würden die Menschen Ihre Potentiale entfalten.

Norbert Brakenwagen (*1956), Betriebswirt, Gunzwil

03 November 2010

Laura R.

Ich würde sehr gerne meine Ausbildung als Illustratorin, Animationsdesignerin oder ähnliches abschliessen, oder auch eine andere kreative Tätigkeit.
Zudem würde ich zusätzlich eine pädagogische Ausbildung anstreben um Kinder in einem gestalterischen Bereich zu unterrichten.

Laura R. (*1990), Schülerin, Schweiz