28 Mai 2009

Matthias Lindemer

Ich arbeite bereits als Praktikant im Umweltschutzbereich und habe mehrere Ehrenämter obwohl mein Einkommen gesichert ist. Durch das Grundeinkommen würde sich für mich nur ändern, dass mir der Staat mit seiner Bürokratie nicht mehr überall im Weg herum steht.

Matthias Lindemer (*1987), Praktikant, Lörrach

Benedict Schnyder

Derzeit arbeite ich zu 100% als Kundenberater für KMUs bei einer kleinen Bank. Die Idee des Grundeinkommens ist für mich nicht nachvollziehbar. Umgangssprachlich fragen wir ja: "wie viel verdienst du", oder: "welchen Lohn hast du". Etwas verdienen und "Lohn" implizieren für mich, dass zuvor etwas geleistet wurde, dass es zu entlöhnen oder vergüten gilt. Das Grundeinkommen dagegen ist bedingungslos. Wozu habe ich mir die Mühe gemacht, vier Jahre Weiterbildung zu besuchen (Abendschule, wohl gemerkt)? Wozu stehe ich jeden Morgen um halb sechs auf?
Mit einem Grundeinkommen würde ich die Arbeitszeit reduzieren und etwas Neues studieren - Geschichte oder Musik oder Philosophie.
Wer sollte übrigens das Grundeinkommen finanzieren? Mein erster Impuls war nämlich: OK, mit dem Grundeinkommen kann ich genau Miete und Steuern bezahlen...

Benedict Schnyder (*1981), Betriebsökonom

Daniel Buser

Ich würde probieren in der gewohnten Arbeit kürzer zu treten um einen Zusatzverdienst zu erzielen und nebenbei ein längst auf dem Tisch liegendes Produkt / Unternehmen aufbauen.

Daniel Buser

Bernd Himmerich

Als Freiberufler wäre mir eine Last genommen, denn die Zeit ohne Aufträge könnte ich mit Grundeinkommen sinnvoll für Akquise nutzen.

Für mich wäre das Grundeinkommen Anspron nd Freiheit zugleich.

Bernd Himmerich (*1963), Freiberufler, Dortmund

Susanne Gabrielski

Ich kann mir gut vorstellen, meinen Job - so wie bisher - weiter zu machen. Alles wäre genau so, wie es jetzt ist, nur die Chefs wären sehr viel netter zu mir, denn ich käme ja sozusagen völlig unverbindlich und freiwillig zur Arbeit :)

Susanne Gabrielski, Teilzeit-Angestellte

19 Mai 2009

Anna Maria Eichmann

1/3 meiner Tagesstunden:
-mich selbst organisieren und versorgen, einfach und nachhaltig/Bio konsumieren
-Seelenheilung: in der Stille Erlebtes verarbeiten, und für mich Unerledigtes aufarbeiten, ohne die Gemeinschaft damit zu belasten.
-1 Std Gemeinschaftsarbeit für Ordnung und Sauberkeit an meinem Wohnort/Strasse
-Bereitschaft für Katastrophen- Einsatz oder Trauma- Arbeit jeder Art, um mitzuhelfen, damit Menschen aus Panik und Angst rasch heraus zu kommen und wieder Trost und Zuversicht gewinnen.

1/3 meiner Tagesstunden:
-solange wie irgend möglich, event. in einem Mehr-Generationen-Gemeinschaftsprojekt mitarbeiten, wo Alte und Junge einander helfen.
-in einem Sozialprojekt meine Erfahrung in der Begleitung/Beratung von Menschen anbieten, in Einzel- oder Gruppenarbeit
-Erfahrungen von Bewusstseinsarbeit zus. mit Körperarbeit an Interessierte anbieten zur Stärkung von Urvertrauen und Entwickeln der eigenen Talente/Ressourcen in Gruppen- oder Einzelarbeit.
-Behandlung bei Paaren mit Kinderwunsch
-zur Lösung von Ängsten: Begleitung anbieten, am Ende des Lebens/Sterbebegleitung als "Geburtsprozess"

1/3 meiner Tagesstunden:
-in Freundschaft die Gemeinschaft leben
-allein, mit einem geliebten Partner in der Stille/ im Austausch oder mit meinen Gedanken und einem guten Buch die Gegenwart geniessen.
mit Menschen aus der Freude (hoffentlich nicht aus der Not) Visionen entwickeln für eine Welt, die gemeinsam besser werden kann, wenn Individualität und Gemeinschaft asl ständiger Prozess immer mehr aufeinander Bezug nehmen können zum Wohle aller.

Eine Utopie? 24 Stunden wollen weise gelebt werden! Wo finde ich Gleichgesinnte? Auf ein Echo freue ich mich und wünsche Euch gutes Weiterwachsen und Erfolg!

Anna Maria Eichmann (*1947), med. Masseurin SRK, Lebensbegleiterin und Dozentin für Reflexzonentherapie, Basel

Thomas Krüger

Frei denken, ohne Verluste auf irgendwelche Zwangsrepresalien,...... den Sinn meines eigenen Geistes endlich zu verstehen und umzusetzen.

Thomas Krüger (*1968), Beamter, Germany

Achim Arenth

Ich würde ausgeglichener und damit gezielter Arbeiten, für mich und meine Umwelt !

Achim Arenth (*1958), Clearing - und Ausbildungsleiter, Rüsselsheim

Magie Herzog

Ich würde genau das tun, was ich seit 12 Jahren schon mache - nämlich selbständig arbeiten! Alles was ich für mein Geschäft mache, bereitet mir jeden Tag Freude, denn ich konnte und kann nie eine gute Leistung bringen, wenn ich an etwas keine Freude finden kann. Zum Glück habe ich diese "Gutschrift" mit in die Wiege bekommen und dafür bin ich sehr dankbar!

Magie Herzog (*1952), Mineralien/Edelstein-Fachfrau, Zug

Norbert Kleinert

Ich bin seit über 35 Jahren bereits bei unserem Fussballverein ehrenamtlich tätig und konnte dies auch in der Zeit, als ich noch Arbeit hatte, sehr gut tun. Seit ich vor 2 Jahren Arbeitslos wurde, erhalte ich HartzIV, weil mein letzter Arbeitgeber mich 70-80 Stunden wöchentlich arbeiten ließ und ich dadurch auf einem Stundenlohn zwischen 3,85 bis 4,25 kam. Ich hatte 1070,- Euro netto incl. Nacht- und Wochenendzuschlägen, sowie Spesen. Als ich nach einer Gehaltserhöhung nachfragt, erhielt ich zur Antwort, das es tausende gäbe die gerne für weniger arbeiten würden. Dann wurde ich nach Krankheit (Backennervenlähmung) gemobbt und entsorgt und entlassen. Dadurch kam ich gleich zu HartzIV. Mit meinen 50 Jahren fand ich dann keine Stelle, obwohl ich als Großhandelskaufmann langjährige Erfahrung im Außendienst, Verkauf, Disposition, Lager und als Kraftfahrer habe!!!! Weiterhin fahre ich seit über 25 Jahren mit Sprintern und ähnlichen Fahrzeugen unfallfrei Zuletzt bin ich täglich zwischen 500 und 1100 Kilometer gefahren. Außerdem habe ich den Führerschein CE, den Gebelstaplerschein und den ADR-Schein. Ich bin trotz dieser Qualifikationen für unser Land zu alt!!!! Für mich wäre ein Grundeinkommen ein Segen, denn mit HartzIV können sie mit Glück am Ende des Monats überleben. Ganz zu Schweigen von den Krankheiten, die mit der Arbeitslosigkeit kommen. Sie können sich dann auch die notwendigen Medikamente nicht mehr alle leisten. Deshalb werde ich wahrscheinlich auch das Rentenalter nicht mehr erreichen. Das ist heute leider Deutschland!!! Armes Deutschland!!!

Norbert Kleinert (*1957), Grosshandelskaufmann, Söhrewald

Wolfgang Pimminger

Ich bin heute selbständiger Unternehmensberater am Telekommunikationssektor und finde meine Tätigkeit zunehmend unbefriedigend. Auslöser für diese Unzufriedenheit sind fast krankhafter Argwohn meiner Kunden / Klienten und daraus bedingt wirtschaftlicher Mißerfolg in einem Umfeld das kurioserweise hochgradig von meinem Wissen profitieren könnte.

Demgegenüber stehen 13 Jahre Tätigkeit in der ehrenamtlichen Jugendarbeit – die weitaus befriedigendste Tätigkeit der ich jemals nachgegangen bin. Hauptberuflich in diesem Sektor Fuss zu fassen war mir jedoch aufgrund bürokratischer Hindernisse verwehrt. Wäre meine Existenz durch ein unabhängiges Grundeinkommen gesichert, so könnte ich auf die Bürkratie pfeiffen und würde mich lieber heute als morgen erneut der Jugend zuwenden.

Darüberhinaus würde ich weiterhin mein Fachwissen anbieten, könnte meinen Kunden jedoch sagen: Probiers einfach aus! Bist du zufrieden, dann zahlst du mir eben, was es dir wert erscheint. Möglicherweise kommt dabei dann bis zum Pensionsalter doch so viel zusammen, dass ich meinen „Pensionsjob“ realisieren kann: Zwei Jahre Weltumsegelung und danach die Gründung einer Segelschule in einem Urlaubsparadies um die gesammelten Erfahrungen weiterzugeben.

Wolfgang Pimminger (*1964), Selbstständig, Linz

Frederic Weber

Ich würde das tun, was ich jatzt auch mache. Ich begleite Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst. Ich weiss, dass das wichtigste für einen Menschen ist zu sich selber, zu seiner eigenen Bewusstheit zu kommen. Es ist wunderschön mit anzusehen wie die Leute bewusster werden und ihre Eigenverantwortung wahrnehmen.

Frederic Weber (*1952), Rebirther, Familienaufsteller, Coach, Hausen a.A. und Hoyerswerda

Martha Wacker

Jetzt arbeite ich in der Betagtenbetreuung Privat. Bin auch ausgebildete Therapeutin für verschiedenen Therapien. Als Therapeutin würde ich viel lieber arbeiten. Das neue Geld kenne ich schon seit sieben Jahren. Das ist genau die Zukunft. Mann kann es nachlesen in www.koerperharmonie.de/joytopia.htm
In Deutschland arbeitet die grüne Partei an diesem Konzept, und der neue Staat Germania in Deutschland auch. Ich finde es absolute Spitze, dass dieser Bericht in der COOP Zeitung kommt. Wir wissen, dass es funktioniert.

Marth Wacker (*1947), Verkäuferin/Therapeutin/Betagtenbetreuerin, Dottikon

Niklaus Conrad

Ich würde nichts mehr arbeiten und das leben geniessen. Wer würde dann noch arbeiten und dafür sorgen, dass Schule und andere Dienstleistungen funktionieren? Dass das heutige Finanzsystem irgend einmal die ganze Welt in den Abgrund führt ist auch für mich eine Gewissheit, aber Konsumsteuer?????

Conrad Niklaus (*1928), Rentner, früher Landwirt und Raiffeisenverwalter, Davos-Glaris

Roland Bächthold

Das Grundeinkommen befreit nicht von Arbeit, es soll Sicherheit vor Verarmung geben. Normalerweise haben alle Menschen den Ehrgeiz im Leben etwas zu erreichen. Leider bleibt der Mehrheit von uns der Weg zum Wohlstand versperrt. Das Grundeinkommen gibt soviel Sicherheit, dass der Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit und Alter für den betroffenen nicht so schlimm ist. Die Selbstmordrate und die Kleinkriminalität würde erheblich vermindert.

Roland Bächtold (*1947), Unternehmer, Basel