07 September 2010

Barbara Igl

Ich würde auf jeden Fall in einem ähnlichen Beruf weiterarbeiten. Vorzugsweise im NPO- oder sozialen Bereich (organisieren, für reibungslosen Ablauf sorgen, Kommunikationswege stärken, etc.) - aber nur in der Zeit, in der die Kinder in der Schule sind. Es macht mir Spaß meine Fähigkeiten einzusetzen, sonst hätte ich mich ja auch für Hartz IV entscheiden können. Ich würde dazulernen wollen, mich weiterentwickeln, nicht nur immer mit angezogener Handbremse durchs Leben fahren, weil für Fortbildung das Geld mal wieder nicht reicht. Ich würde für meine Kinder da sein, anstatt für andere, deren Eltern dafür bezahlen können, und meine eigenen verwahrlosen zu sehen. In den Nacherziehungsjahren könnte ich Zeit aufwenden für Projekte, die ich unterstützen möchte. Zeit mit Kindern und Jugendlichen verbringen. Etwas mit ihnen auf die Beine stellen, bei dem sie lernen können, dass sie wichtige Mitglieder der Gesellschaft sind, etwas bei dem sie sich erfahren können und ihre Qualitäten und Fähigkeiten entdecken. Mich mit anderen zusammentun, die auch Ideen haben. Neugierig sein, was die mit ihrer Zeit anfangen.

Ich könnte mit meinem Lebenspartner zusammenarbeiten, der neben seinem Beruf ganz ähnliche Ziele hat, sich für die Gesellschaft einzusetzen und zu einer positiven Entwicklung beizutragen. Im Moment bringen wir es nicht einmal finanziell fertig an einem Ort zu leben. - Die Menschen zusammenzubringen, die sich gegenseitig inspirieren und sie aus dem entstehenden Potential heraus arbeiten zu lassen, das möcht' schon viel zur Lebensqualität aller beitragen.

Barbara Igl (*1967), Managementassistentin, Tutorin, Bürodienstleisterin, Polling

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