05 Dezember 2011

Philip Wienand

wenn für mein Auskommen gesorgt wäre, könnte ich wirklich tun was ich verwirklichen möchte. Das kann ich auch jetzt schon, aber unter einem enormen gesellschaftlichen Druck und Leistungsstress. in erster Linie würde ich mich über die allgemeine Entspannung freuen, es genießen zu sehen, wie Leute plötzlich DAS TUN WAS SIE WIRKLICH TUN WOLLEN. Nach diesem intensiven Genuss würde ich darangehen, meine eigenen Visionen und Ideen umzusetzen, und zwar ganz zwanglos. das bedeutet für mich, es entsteht ein FLOW in meinem Leben, das Vertrauen, getragen zu sein (vom LEBEN, von der GEMEINSCHAFT) und es würde ein unglaubliches Selbstwertgefühl mit sich bringen, daß ich gut bin, so wie ich bin und das alles was ich WILL und TU GUT IST SO WIE ES IST. Wow ! diese unglaubliche Befreiung muß man sich erst mal vergegenwärtigen, ja und um etwas konkreter zu werden, ich würde von einer Tätigkeit zur anderen, mich kreativ betätigen, mich hier und da vertiefen (vielleicht auch einige Tage in ein Thema / Prozess) und dann weitergehen mit dem Fluss meines persönlichen Lebens, und staunen über die Begegnungen, die Synergien und andere Phänomene die meinen Weg kreuzen. ich würde spielen, ganz viel spielen und tanzen, flirten, mit Kindern Späße treiben, geistig-philiosophische Texte schreiben, spontane Vorträge halten, an Asambleas teilnehmen, in einer Basisdemokratischen Schule (Sudbury / Summerhill / Montessori oder ähnliches Konzept) ganz viel im Garten in der Natur arbeiten, einen Wald pflegen, Baumhäuser bauen, den Kindern die Natur näher bringen und mit ihnen auf dem Baumhaus übernachten. Ich würde den ganzen Tag Musik machen, in Sessions mitspielen, Trommelsessions anleiten und Trommelkurse geben, regelmäßige Konzerte mit verschiedenen Bands und befreundeten Musikern, Kongresse über Basisdemokratie und demokratische Bildung organisieren, am See ein gutes Buch lesen und Gott einen guten Herrn sein lassen.

Philip Wienand (*1976), Erzieher, München

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