31 Dezember 2011

Boris Piepenbrink

Ich würde schlicht und ergreifend so wenig wie möglich arbeiten. Ich hätte auch nicht die geringste Ambition, irgendwas Ehrenamtliches zu machen. Und ein weiterer selbsternannter "Künstler" oder "Oma-über-die-Straße-Bringer"... den braucht wohl auch niemand. Ganz ehrlich, ich würde die Kohle einfach einstreichen und mir einen Ast freuen, dass Leute so bescheuert sind, und mir Geld schenken. Als nächstes würde ich es doof finden, dass alles teurer wird und ich mehr Miete und Geld für Nahrungsmittel, Genussmittel sonstiges ausgeben muss, weil ja jetzt auch alle mehr Geld fürs Nichtstun bekommen und ergo auch mehr für alles verlangt werden wird. Aber dafür kann mich dann ja bei den Leuten ausheulen, die jetzt alle ehrenamtlich sozial tätig sind. Das wird bestimmt toll, wenn alle ihre musische und soziale Ader erkennen. Und wenn einem dann gebratene Taube in den Mund fliegen, hachja, das wird ein Spass. Macht Ihr mal.

Boris Piepenbrink (*1976)

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