29 März 2010

Johanna Groezinger

Unser Denken wurde ueber die Jahre so sehr von Gesetzen und Regeln bestimmt, je mehr falsch ging (oder als falsch angesehen wurde) desto mehr Paragraphen wurden aufgestellt, dass wir unserem gesunden Menschenverstand nicht mehr trauen. Woher wissen wir, dass eine sich selbstregulierende Gesellschaft nicht mindestens genauso gut funktioniert als eine von Barrieren und Zahlen und Vorschriften, wenn nicht wesentlich besser? Das Leben in (Gesetzes) Buchform und mit Kalkulationen festhalten und in Richtungen zu zwingen, funktioniert auf Dauer nicht.
Ich bin stark fuer einen "Rueckschritt" vom buerokratischen Wahn.
Ich wuerde nichts anders machen. Nur dass ich mir weniger Sorgen machen muesste, ob ich mit dem Weg, den ich einschlagen werde (ich stehe noch vor dem Studium) nachher auch ueberleben kann. Mir gefaellt der Satz "innovative, gemeinnützige, kulturelle
Leistungen, die nicht erwerbsbestimmt sein können, aber sinnstiftend." unglaublich.
Fuer mich steckt darin eine doppelte Bedeutung. Berufe und Arbeit nicht mehr nur als notwendiges Uebel sondern als relevant fuer die Gesellschaft und als Moeglichkeit fuer mich in meiner bewussten Entscheidung dem Leben etwas mehr Inhalt zu geben.

Johanna Groezinger, Weltreisende, in 2010 oder 2011 natur-, geisteswissenschaftliches oder kuenstlerisches Studium

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