03 März 2010

Alexandra Nemecky

Ohne finanzielle Sorgen frei an der Sache arbeiten zu können, die mir vorschwebt, ist ein Traum! Ich glaube auch, daß ich effektiver und unbefangener jeden Tag meiner Arbeit nachgehen würde. Besonders die Last ein Einkommen in irgendeiner Weise erwirtschaften zu müssen, lähmt oder hemmt mich als der Gesellschaft zugehörigen Person, da ich mich mit meiner Beschäftigung wenig in ihr integriert fühle. Mit einem Grundeinkommen hätte ich die Möglichkeit ohne Exsistenzangst meine Ideen zu verwirklichen und meinen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten. Schon der Gedanke daran wirkt beflügelnd. Mir gefällt auch, daß alle Menschen mit dem Grundeinkommen in der Basis gleichberechtigt und gleichgestellt werden. Ich bin Kunststudentin, alleinerziehend und derzeit Hartz IV Empfängerin.

Alexandra Nemecky (*1975), Studentin

2 Kommentare:

Gerald Wolff hat gesagt…

Ich wuerde weiter als Busfahrer arbeiten, weil die Taetigkeit macht mir sehr viel Freude, ich habe die Moeglichkeit Menschen zu helfen und ein Sicherheitsgefuehl zu teilen. Das selbe vermittelt das bedingungslose Grundgehalt und ermoeglicht ein wuerdevolles menschenwuerdiges Leben. In heutiger Zeit ist es keine Option mehr, Menschen durch emotionaler und wirtschaftlicher Abhaengigkeit von Arbeit zu einer Geisel zu degradieren. Dieses System waere mit dem bedingungslosen Grundgehalt durchbrochen.
Weiterhin koennen freiwerdende humane Faehigkeiten fuer gemeinschaftliche und subjektive Handlungen eingesetzt werden. Das bedingungslose Grundgehalt bedroht nicht das wirtschaftliche System, es fordert vielmehr dazu auf sich den emotionalen Abhaengigkeiten zuzuwenden und, jeden Einzelnen fuer sich zu klaeren.
Selbstverstaendlich wuerden die gezahlten Loehne tief fallen, was aber auch keinen Verlust fuer die Betriebe waere, weil dadurch koennte gefertigte Waren zu konkurrenzlosen Preisen verkauft bzw exportiert werden.
Diskussionen ueber Kaeuflichkeit und Bestechung finden schlagartig ein Ende und ermoeglichen ein neidloses Zusammenleben in Kreativitaet und Einvernehmen untereinander.
Soziale Dienste wie Kinder- Kranken und Seniorenpflege koennen einen grossen Zulauf an Arbeitskraeften erfahren, das selbe gilt fuer Reinigungsfirmen.
Da sich Gewohnheiten, bzw erlernte Pflichten, schwer zu aendern sind, bedeutet das vermutlich fuer die meisten von uns einen langsamen achtsamen Wandel der in gesteigerter Wirkung erst der naechsten Generation zugute. In diesem Sinne ist e wichtig und richtig sich fuer das bedingungslose Grundgehalt einzusetzen und in Zeiten des Wandels ein starkes menschliches Signal zu setzen. Danke !!!

Hoschi hat gesagt…

Ich wuerde weiter ehrenamtlich in unserem gemeinnuetzigen Verein die Kasse machen, weiter OpenSource-Software entwickeln, und mehr mit Menschen über ihre persönlichen Probleme reden und ihnen neue Perspektiven aufzeigen - dafür fehlt mir aktuell die Zeit, weil ich meine Arbeit tun muss, um Geld in der Tasche zu haben.