20 März 2006

Wilfried Michalski

Wilfried Michalski, Töpfer (*1944): „Ich denke, dass ich eher mehr als weniger "arbeiten" würde. Weil wesentlich effektiver!“

Was für eine schöne Frage, die mir da am ersten Frühlingstag des Jahres 2006 begegnet ist. Eine Frage, die mir natürlich auch sofort in den Sinn kam, als ich kurz zuvor das Gespräch mit Götz Werner und Benediktus Hardorp im "Bankspiegel" der GLS Bank gelesen hatte.
Ja, was würde ich arbeiten, wenn im Grundsätzlichen für das Nötigste gesorgt wäre?
Wenn ich mich nun, mit meinen nahezu 62 sonnigen Lenzen und einer über fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit als Töpfer den in den letzten Jahren anvisierten ganz anderen Lebens- und Tätigkeitsfeldern zuwenden könnte ......ohne "Finanzstress"??? Ausgestattet mit einer minimalen Existenzsicherung, die eine grundlegende Lebens-und Handlungssouveränität gewährleistet!?

Ich denke, dass ich eher mehr als weniger "arbeiten" würde. Weil wesentlich effektiver! Denn die oftmals sehr negativen Einflüsse durch Ertragssorgen und Wirtschaftlichkeitserfordernisse am falschen Ort, wären nicht mehr da und es wäre ein größerer Freiraum für konstruktive "Einmischungen" vorhanden.
In meinem Fall sehen die "Einmischungen" zum einen so aus, dass mich alles sehr interessiert, was mit ProMotion, also "Werbung", für gute und sinnvolle Produkte und Projekte zu tun hat. Da wäre manches mit grundlegender Absicherung zügiger zu realisieren. Zum Beispiel ein Projekt für eine vernetzte FähigkeitenWirtschaft an dem ich gerade arbeite. ( Business mit den grauen Zellen : www.grey-dot.com )
Zum anderen würde ich noch etwas intensiver an einer kleinen Schriftenreihe mit Texten zum Zeitgeschehen arbeiten.
Es gäbe also sehr viel zu tun. Die Handlungsmöglichkeiten würden erweitert und könnten vielfältig genutzt werden.

Kurzum: Mit einem Grundeinkommen wäre mancher Flügelschlag aufwärts und vorwärts kräftiger.Von daher sei in konstruktiver Ergänzung zum bereits obengenannten GLS- Bankspiegel und seiner Überschrift "Das verkannte Paradies" der Ruf gewagt:
"Paradies now"!

Wilfried Michalski

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