02 Mai 2007

JürgenGöritz

Ich würde das dann nicht mehr 'arbeiten' nennen, da es nur noch Dinge wären, die mir auch Spaß machen. Endlich würde die eigene Kreativität richtig fließen können und nicht jedesmal irgendwelchen 'Firmensachzwängen' untergeordnet (die ja zum Großteil nur die Machtspielchen der höheren Managementebenen und die kaufmännischen Zwänge widerspiegeln). Mein Leben würde ich nur noch Technologien widmen, die umweltverträglich sind bzw. dabei helfen die Natur zu heilen, statt sie auszubeuten. Ein Auto, Radio, Fernseher oder Handy brauche ich schon heute nicht mehr, daher würde es meines Erachtens überhaupt nichts ausmachen, wenn dieses Einkommen etwas niedriger wäre...

...Prinzipiell stehe ich der Idee des Grundeinkommens allerdings eher skeptisch gegenüber, da schon ein Indianer damals sagte, dass man Geld nicht essen kann und ich mir einen festen Umtauschkurs für Geld zu Essen damit einfach nicht vorstellen kann...

...Anderseits sehe ich mit der Idee des Grundeinkommens das Geld seinen Stellenwert als anzubetenden Götzen völlig verlieren, es aber auf der anderen Seite den Menschen endlich ermöglicht, sich von 'Homo sapiens' (Achtung: eigentlich immer nur für die anderen im Kapitalismus!) zu 'Homo contentus' weiter zu entwickeln und es auch mal ohne Reue zu genießen einfach auch mal nichts zu tun. ... oder anders ausgedrückt: wenn man aus dem Paradies vertrieben wurde, muss man es sich eben einfach wieder neu schaffen wollen... Aloha!

Jürgen Göritz, Designer


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