22 März 2007

Peter E. Schudel

Die grösste Geisel der Menschheit, die Existenzangst, würde durch einen einzigen Entscheid nichtig. Es sind immer die einfachen Lösungen, welche viel bewirken. Der Weg ist das Ziel. Nicht leben um zu arbeiten, sondern arbeiten um zu leben, unfassbar und doch in absehbarer Sichtweite. Es würden gewaltige Dämme brechen. Sozial- und gesellschaftspolitischer Natur. Stumpfsinnige Zwänge würden fallen, das Potenzial des einzelnen Individuums würde hervor gebracht werden und die Kreativität des Einzelnen gestärkt. Dem Verfall der Familie würde sofort wirksam engegen gewirkt, da der Druck auf beide Partner, rein finanziell, wie weggeblasen wäre. Der Rand der Gesellschaft würde dünn wie ein Pizzaboden und viele Randständige fänden den Weg zurück in die Gesellschaft. Überall würden sich Gruppen bilden, welche neue Ideen, neue Modelle, neue Gedanken, neue Wege beschreiten würden. Das Gemeinsame würde wieder in den Vordergrund treten.

Wenn wir jedoch auf den bisherigen ausgelatschten Pfaden weiter machen, so werden wir uns in 20 - 30 Jahren in einer Zweiklassengesellschaft wiederfinden. Die Hälfte der Erwerbstätigen haben Arbeit und die andere Hälfte wird von Ersteren abhängig sein. Von den damit verbundenen sozialen Unruhen ganz zu schweigen.

Machen wir daher den richtigen Schritt, den Schritt Richtung Mensch sein.

Peter E. Schudel (*1956), Selbständig, Zürich

Keine Kommentare: