28 Januar 2009

Reiner Vollmer

Die Notwendigkeit meinen Lebensunterhalt zu „verdienen“ bindet meine zeitlichen und geistigen Ressourcen an marktorientierte und somit fremdbestimmte Tätigkeiten und Ziele.
Ich arbeite seit 25 Jahren als Designer und Künstler, womit u.a. auch immer, so weit es eben die Beschaffung existenzieller Grundversorgung zugelassen hat, die Vermittlung meiner Erfahrung an Dritte verbunden war.
25 Jahre habe ich versucht, mich der „Arbeit als reine Geldbeschaffungsmaßnahme“ zu entziehen. Sinnlose Werbung für sinnlose Produkte zum sinnlosen Konsum zu entwickeln, ist mir in Zeiten, in denen ich als Designer in diversen Agenturen angestellt war, oft übel aufgestoßen.
Ich würde bei Erhalt eines Grundeinkommens kaum etwas anders machen. Nur könnte ich es dann richtig tun.

Reiner Vollmer (*1952), Designer, Künstler, Bochum

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