22 Juni 2007

Jenny Biermann Gnegel

Was würde ich tun, wenn für mein Grundeinkommen gesorgt wäre? Oh, ich würde mich engagieren für das, was mir am Herzen liegt, vielleicht einen Verein gründen und sinnvolle Dinge tun. Sicherlich würde ich gerne auch etwas dazu verdienen wollen, aber das wäre an 2. Stelle. Ich würde mich fortbilden wollen in meinem Beruf.
Es ändert sich das Kräfteverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wobei diese zwei Worte Unwörter sind. Denn der Arbeitgeber "nimmt" die Arbeitskraft und der Arbeitnehmer "gibt" seine Arbeitskraft. Das käme wieder deutlicher hervor.

Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Menschen dieses Grundeinkommen gut und effektiv nutzen würden. Klär gäbe es immer noch die geringe Zahl, die sich ausruhen würden auf ihrem Grundeinkommen. Das Gute ist, sie kosten nix mehr, im Vergleich zu dem großen Kontrollapparat, der heutzutage dafür Sorge trägt, dass auch ja keiner mehr bekommt, als ihm zusteht. Warum bloß wird dieses Thema nicht viel mehr in den Medien diskutiert? Und wie sagte Götz Werner mal so treffend: "Wenn man etwas will, gibt es Wege, und wenn man etwas nicht will, gibt es Gründe!" In diesem Sinne freue ich mich auf immer mehr Mitstreiter für das bedingungslose Grundeinkommen!

Jenny Biermann Gnegel (*1974), staatlich anerkannte Erzieherin, Henstedt-Ulzburg

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